Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Noch ein Tag bis zur „Pro Life City Tour Lindau“


Augsburg (ALfA)
Morgen findet in Lindau die „Pro Life City Tour Lindau“ der Jugend für das Leben statt. Kurzentschlossen finden mehr Informationen & Anmeldung unter:  kontakt@jugendfuerdasleben.de

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Noch ein Tag bis zur „Pro Life City Tour Lindau“
Flächendeckende Abtreibung: Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz widerspricht ZdK-Präsidentin
US-Bischof Naumann kritisiert US-Präsident Biden: „Ins Extreme entwickelt“
Selbstbestimmtes Recht auf Sterben ermöglicht nun auch Flucht vor Verantwortung
Termine

 

Flächendeckende Abtreibung: Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz widerspricht ZdK-Präsidentin


Hamburg (ALfA) Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, hat in einem am Donnerstag veröffentlichten großangelegten Namensbeitrag für die Beilage „Christ & Welt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ gefordert, „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruch flächenddeckend ermöglicht wird“. Das sei, so Stetter-Karp weiter, „derzeit nicht der Fall, weil insbesondere im ländlichen Raum – unabhängig von seiner konfessionellen Prägung – die gynäkologische Versorgung fehlt“. Und weiter: „Eine Reflexion darüber, wie das Angebot sichergestellt werden kann, steht an – was auch die Schulung von Ärzt*innen in der Ausbildung umfasst.“

Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Koop, erklärte dazu im Laufe des Donnerstags gegenüber dem Internetportal „kath.net“: „Die von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp vorgetragene Position zur Notwendigkeit eines flächendeckenden Angebots von Schwangerschaftsabbrüchen widerspricht der Haltung der Deutschen Bischofskonferenz. Statt einer flächendeckenden Möglichkeit für Abtreibungen brauchen wir ein flächendeckendes qualifiziertes Beratungsangebot für Frauen. Die katholische Kirche hat stets darauf hingewiesen, dass sie mit dem rechtlichen und gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Schwangerschaftsabbrüche nicht konform geht: Die katholische Kirche lehnt Abtreibungen grundsätzlich ab.“

Insofern habe die Deutsche Bischofskonferenz auch die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen (§ 219a StGB) bedauert, „der wichtiger Bestandteil des Schutzkonzepts der §§ 218 ff. StGB“ gewesen sei.

Weiter heißt es in dem Statement des Pressesprechers: „Jedes Engagement ist uns wichtig, den Erhalt des Lebens zu fördern und so eine Entscheidung für das Leben zu stärken und Menschen dazu zu ermutigen. Die katholische Kirche wird sich auch weiter konkret und politisch sowohl für den Schutz des ungeborenen Lebens als auch die Sorgen und Nöte ratsuchender Frauen einsetzen.“ Die katholische Kirche betrachte die Hilfe für Frauen, die sich aufgrund ihrer Schwangerschaft in einer Notlage oder in einer Konfliktsituation befinden, als zentralen Teil ihres diakonischen Dienstes. „Ablehnung des Schwangerschaftsabbruchs und die konkrete Hilfe für Schwangere in Notsituationen“ gehörten „eng zusammen“ und seien „unverzichtbare Aspekte eines kirchlichen Eintretens für einen umfassenden Lebensschutz“. Im Auftrag der Bischöfe böten die Beratungsstellen der Caritas und des Sozialdienstes katholischer Frauen Informationen, individuelle Beratung und konkrete Hilfe an. Im Jahr 2020 hätten sie an 580 Standorten insgesamt rund 103.000 Ratsuchende alleine in der Einzelfallhilfe beraten und begleitet. „Für diesen Dienst sind wir dankbar.“

Die ZdK-Präsidentin wollte die deutliche Kritik nicht auf sich sitzen lassen. In einer vom Pressemitteilung vom heutigen Freitag erklärte Stetter-Karp: Entscheide sich eine Frau nach der Beratung selbstbestimmt für einen Abbruch der Schwangerschaft, müsse es auch möglich sein, ihn durchführen zu lassen. So sehe es das Gesetz vor. Die ärztliche Versorgung in Deutschland sei in diesem Punkt nicht flächendeckend gesichert. „Alles Recht auf Selbstbestimmung hilft nichts, wenn die Hürden unüberwindlich sind.“ Und weiter: „Die gesetzliche Beratung ist seit Jahrzehnten bewährt. Sie schließt aber das Selbstbestimmungsrecht der Frau ausdrücklich ein.“

US-Bischof Naumann kritisiert US-Präsident Biden: „Ins Extreme entwickelt“


Würzburg/Kansas City (ALfA) Der Erzbischof von Kansas, Joseph Naumann, hat deutliche Kritik an der Abtreibungspolitik von US-Präsident Joe Biden geübt. In einem exklusiven Interview, das der langjährige Vorsitzende des Lebensschutz-Komitees der US-Bischöfe der in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinenden Wochenzeitung „Die Tagespost“ gab, sagte Naumann, Biden sei im Laufe seiner Karriere der Linie der Demokraten gefolgt, nicht der Lehre der Kirche. „Er hat sich ins Extreme entwickelt, und will jetzt sogar sämtliche Mittel des Bundes nutzen, um legale Abtreibungen in USA weiter zu ermöglichen.“ Vergangene Woche erließ er dazu ein Präsidialdekret, das den Zugang zu „reproduktiver Gesundheit“ sichern soll.

Biden behaupte, ein gläubiger Katholik zu sein, „aber aus seinem Handeln wird das eigentlich nicht deutlich“, kritisierte Naumann. „Meiner Ansicht nach setzt er den Rosenkranz und seine Messbesuche ein, um sich als glaubenstreuer Katholik zu inszenieren.“ Er sei besorgt, so Naumann weiter, wie viele Menschen Biden mit seiner Haltung „in die Irre“ führe. „Er lehrt die Leute: Ich befürworte legale Abtreibungen und bin gleichzeitig ein frommer Katholik, also könnt ihr das auch.“ Mit solch einer Einstellung würden Politiker wie Biden eine Grenze überschreiten. Er sei daher der Ansicht, so der Erzbischof, dass Biden freiwillig auf den Empfang der Kommunion verzichten solle. Dass Papst Franziskus die Sprecherin des US-amerikanischen Repräsentantenhauses Nancy Pelosi im Vatikan empfing, kann Erzbischof Naumann nicht nachvollziehen. Es sei enttäuschend, wie der Papst sich „sowohl gegenüber Präsident Biden wie auch Nancy Pelosi verhielt“.

Das neue Grundsatzurteil des Obersten Gerichts in der Abtreibungsfrage begrüßt Naumann dagegen ausdrücklich. Damit seien die Richter der amerikanischen Verfassung gefolgt. „Schon seit Jahrzehnten räumen sogar Juristen, die Abtreibung grundsätzlich befürworten, ein, dass ,Roe vs. Wade‘ keine plausibel begründete Entscheidung war“, so der Erzbischof. Das neue Urteil der Obersten Richter hingegen sei „wohl überlegt.

Selbstbestimmtes Recht auf Sterben ermöglicht nun auch Flucht vor Verantwortung


Barcelona (ALfA) Ein katalanisches Gericht hat erstmals einem Untersuchungshäftling zugestanden, von seinem angeblichen Recht auf ein vorzeitiges Lebensende Gebrauch zu machen. Und dies sogar vor dessen drohenden Verurteilung.

Der ehemalige Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, der in den Medien auch der „Pistolero von Tarragona“ genannt wird, hatte Mitte Dezember das Büro seines ehemaligen Arbeitgebers gestürmt und dort – um sich schießend – drei seiner früheren Kollegen schwer verletzt. Auf der Flucht feuerte er noch auf einen Polizisten, bevor er selbst niedergeschossen und festgenommen wurde. Bei dem Feuergefecht mit der Polizei erlitt der Schütze selbst eine schwere Wirbelverletzung.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass das „Recht“ auf ein selbstbestimmtes Sterben ein Grundrecht sei, das niemandem verwehrt werden dürfe. Kämen Ärzte zu dem Ergebnis, dass jemand die vom Gesetz vorgeschriebenen Bedingungen erfülle, müsse er davon Gebrauch machen können. In Spanien gelten seit dem 25. Juni des vergangenen Jahres sowohl der ärztlich assistierte Suizid als auch die Tötung auf Verlangen als legal. Der Anwalt des verletzten Polizisten hatte dagegen beantragt, über den Sterbewunsch des Schützen erst nach einem Urteil zu entscheiden.
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Termine

16. Juli 2022 | Pro Life City Tour Lindau

Mehr Informationen & Anmeldung unter: kontakt@jugendfuerdasleben.de


22. bis 24.07.2022 | Pro Life Weekend Passau (JfdL)

Save the date

Anmeldung ab dem 03. Juni unter: kontakt@jugendfuerdasleben.de
27.07.2022 | Wissenssprint – Was brauchen Schwangere im Konflikt? Was sind Gründe für Abtreibung?

Referentin: Sandra Sinder
Zoom-Veranstaltung

Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 20.30 Uhr

Anmeldung:
assistenz@alfa-ev.de
27.08.2022 | Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“

Ort: Fulda

14.45 Uhr: Ausgabe der Kreuze auf dem Bahnhofsvorplatz
15.00 Uhr: Prozession durch die Innenstadt

Veranstalter: EuroProLife e.V.
17.09.2022 | Marsch für das Leben

Ort: Berlin

14. bis 15. Oktober 2022 | 3. Salzburger Bioethik-Dialoge

„Wunschmedizin: Zwischen Indikation und Optimierung“
Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft, Enhancement, Lebensende

Ort: Universitäts-Aula Salzburg
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben

Anmeldung und mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.de

21. bis 23. Oktober 2022 | „Leben. Würde“

Lebensrecht-Kongress in Schwäbisch Gmünd
Programm & Anmeldung unter
www.schoenblick.de/lebenswuerde

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
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Telefon: 0821-512031 
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