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In eigener Sache:
Pro Life-Tour in Deutschland angekommen


Freiburg (ALfA). Nach mehr als zwei Wochen Fußmarsch durch Österreich, Liechtenstein und der Schweiz ist die Pro Life Tour nun in Deutschland angekommen. Unter dem Motto „Kinder schützen, Frauen unterstützen, Abtreibung überwinden“ war die Pro-Life-Tour Ende Juli in Bregrenz gestartet. Weitere Stationen waren Vaduz und Zürich. An diesem Wochenende wird die Pro Life Tour in Freiburg eintreffen und dort mit einer Kundgebung und einer Messe mit Weihbischof Würtz ihren Abschluss finden. Mit dem Fußweg von über 340 Kilometern in drei Wochen wollen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Lebensschutz aufmerksam machen, sich für die Rechte ungeborener Kinder stark machen und mehr Unterstützung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt einfordern. Die Teilnehmer verteilen Flyer und informieren durch Plakataktionen und an Infoständen über den Lebensschutz und die vorgeburtliche Entwicklung des Menschen. Organisiert wird die Tour in Kooperation von der Jugend für das Leben Deutschland (ALfA e.V.), der Jugend für das Leben Österreich und der Jugend für das Leben Schweiz.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Pro Life-Tour in Deutschland angekommen
Spahn will Ärzte nicht stärker vor Lebensrechtlern „schützen“
Frister warnt vor Schnellschuss bei Neuregelung der Suizidhilfe
Neuregelung der Suizidhilfe: Ministerium liegen 52 Stellungnahmen vor
Runder Geburtstag: Anti-Baby-Pille wird 60
Termine

Spahn will Ärzte nicht stärker vor Lebensrechtlern „schützen“

Berlin (ALfA). Die Bundesregierung plant derzeit keine Gesetzesverschärfung, um Ärzte, die vorgeburtliche Kindstötungen vornehmen, umfassender vor Lebensrechtlern zu schützen. Das berichtet das Online-Portal des „Deutschen Ärzteblattes“ unter Berufung auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Demnach erklärte Spahn, die rechtlichen Möglichkeiten seien ausreichend. Wenn jemand seine Meinung an einer bestimmten Stelle in Deutschland äußere, sei das erlaubt. „Wenn es um Gewalt, Drangsalierung und Beleidigung geht, ist das strafrechtlich bewährt“, zitiert das Portal Spahn. Die Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Heidrun Gitter, hatte kürzlich gefordert, Ärzte, die Abtreibungen vornehmen, müssten besser vor Abtreibungsgegner geschützt werden. Gitter hofft, dass sich dann mehr Ärzte in die Liste eintrügen, die die Bundesärztekammer bereitstellt. Dort geben derzeit 327 Ärzte, Praxen, Kliniken und andere Einrichtungen an, dass sie vorgeburtliche Kindstötungen durchführen.


Frister warnt vor Schnellschuss bei Neuregelung der Suizidhilfe

Berlin (ALfA). Helmut Frister, Direktor des Instituts für Rechtsfragen der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Sprecher der Arbeitsgruppe „Selbsttötung“ des Deutschen Ethikrats, hat vor einem „Schnellschuss“ bei der gesetzlichen Neureglung der Beihilfe zum Suizid gewarnt.

„Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bedeutet lediglich eine Rückkehr zu der vor 2015 geltenden Rechtslage, nach der die Hilfe zur Selbsttötung grundsätzlich straffrei sei“, erläuterte der Jurist gestern im Rahmen einer Gesprächsreihe in Berlin, zu der die FDP-Bundestagsabgeordnete Katrin Helling-Plahr geladen hatte. Außerdem habe das Gericht dem Gesetzgeber keine Frist für eine Neuregelung gesetzt.

Der Deutsche Ethikrat, der bereits eine ausführliche schriftliche Stellungnahme zu dem Thema angekündigt hatte (vgl. ALfA-Newsletter vom 10.7.), bereitet nach Angaben Fristers derzeit zwei Tagungen vor, die im Oktober und Dezember stattfinden sollen. Die erste Tagung solle die Frage „Wann beruht eine Selbsttötung auf einer freien Entscheidung?“ behandeln, die zweite solle klären, in welchen Bereichen Selbsttötungen vorkämen. Eine schnelle gesetzliche Neuregelung der Beilhilfe zur Selbsttötung berge die Gefahr, dass nur ein Teil der relevanten Fragen in den Blick genommen würden, so der Jurist.


Neureglung der Suizidhilfe: Ministerium liegen 52 Stellungnahmen vor

Berlin (ALfA). Beim Bundesgesundheitsministerium sind nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 52 Stellungnahmen für eine neue gesetzliche Regelung der Beihilfe zur Selbsttötung eingegangen. Das erklärte das Ministerium in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Um einen breiten Austausch zu unterstützen, habe man bei Verbänden, Fachgesellschaften, Kirchen und Sachverständigen aus den Bereichen Palliativmedizin, Ethik, Suizidprävention und Rechtswissenschaften praktische und wissenschaftliche Erfahrungen eingeholt. Von den 52 eingegangen Stellungnahmen seinen 30 auf eigene Initiative bei dem Ministerium eingereicht worden.

Wie im ALfA-Newsletter mehrfach berichtet (zuletzt in der Ausgabe vom 3.7.), bat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Mitte April 30 Ärztevertreter, Verbände, Einzelpersonen sowie die beiden christlichen Kirchen, seinem Haus „Vorstellungen und Vorschläge zu wesentlichen Eckpunkten einer möglichen Neureglung der Suizidassistenz“ zukommen zu lassen.


Runder Geburtstag: Anti-Baby-Pille wird 60

Würzburg (ALfA). Vor 60 Jahren, genauer am 18. August 1960, brachte der US-Pharmakonzern „Searle“ unter dem Handelsnamen „Envoid“ die erste Anti-Baby-Pille auf den Markt. In Westdeutschland vermarktete die Schering AG ab 1961 das erste orale Kontrazeptivum unter dem Handelsnamen „Anovlar“. In Ostdeutschland wurde das Hormonpräparat von dem Pharmahersteller VEB Jenapharm ab 1965 unter dem Handelsnamen „Ovosiston“ vertrieben. Überall priesen – nach anfänglicher Zurückhaltung Feministen – Frauen wie Männer – die „Pille“ als „epochale Erfindung“, „Befreiung der Frau“ und „Segen für die Menschheit“. An entsprechenden Berichten wird es in der kommenden Woche sicher kein Mangel herrschen.

Die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ hat in ihrer gestern erschienen Ausgabe den runden Geburtstag des Hormonpräparats zum Anlass für eine andere Sicht auf die „Pille“ genommen. Im „Thema der Woche“ behandeln zwei Autoren der in Würzburg editierten Zeitung die medizinischen Nebenwirkungen, die die unterschiedlichen Pillen-Generationen bei Frauen entfalten könnten, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen, die die Pille gebracht habe.

In den lesenswerten Beiträgen beschreibt der Bioethik-Experte der „Tagespost“, Stefan Rehder, die medizinischen Auswirkungen auf den Körper der Frau, die in wissenschaftlichen Studien belegt worden seien (Erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien, Depressionen, Verlust der Libido und vieles andere mehr).In einem weiteren Beitrag beschreibt der Familien-Experte des Blattes, Jürgen Liminski, die demographischen Folgen der Pille. Im Bewusstsein der Deutschen habe die Pille erst wertebetäubend, dann wertetötend gewirkt und einen Kulturbruch bewirkt.


Termine


25.07. – 16.08.2020 | Internationale Pro Life Tour – Mehr Informationen: www.prolifetour.org


18.09.2020 | „Lebensbejahende Bindungen – Grenzen von Autonomie und Selbstbestimmung“

Fachtagung Bundesverband Lebensrecht
14.00 Uhr – 18.00 Uhr Katholische Akademie, Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

18./19.09.2020 | Pro Life-Kongress der Jugend für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.jugend.alfa-ev.de


19.09.2020 | Marsch für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de


9.10. – 10.10.2020 | Salzburger Bioethik-Dialoge: Sterben in Würde – „selbstbestimmter“ Tod

Ort: Unipark Salzburg, Nonntal
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben in Kooperation mit Ärztekammer Salzburg,
Hospiz Bewegung Salzburg

Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at


9.10. – 11.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Dornstadt bei Memmingen
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: monika.friedrich@alfa-ev.de

13.10. – 15.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Bad Laer bei Osnabrück
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: monika.friedrich@alfa-ev.de


17.10.2020 | Seminar für Patinnen für 9 Monate

Ort: Stuttgart
Beginn 10:00 Uhr
Ende: 18.00 Uhr
Mehr Informationen:
www.patin-fuer-9-monate.de


Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
Geschäftsstelle
Ottmarsgäßchen 8 | D-86152 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031       
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