Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Wegen Urlaub – Nächster Newsletter erscheint am 2. September


Augsburg (ALfA) 
Die Redaktion des ALfA-Newsletters verabschiedet sich mit dieser Ausgabe in die Sommerfrische. Weiter geht es hier am 2. September. Die Newsletter-Redaktion dankt allen Beziehern für ihre Treue und hofft auf zahlreiches Erscheinen am 17. September beim „Marsch für das Leben“ in Berlin.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Wegen Urlaub – Nächster Newsletter erscheint am 2. September
Abgeordnete gründen interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Präntaldiagnostik
Klare Niederlage: Lebenrechtler verlieren Referendum im US-Bundesstaat Kansas
Forscher wollen Mäuse-Embryonen aus Stammzellen gezüchtet haben
Termine

 

Abgeordnete gründen interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Präntaldiagnostik


Berlin (ALfA) Abgeordnete des Deutschen Bundestags haben eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Pränataldiagnostik ins Leben gerufen. Das teilte die Bundestagsabgeordnete Corinna Rüffer (Bündnis 90/Die Grünen) vergangene Woche der Presse mit. Neben Rüffer gehören der Arbeitsgruppe auch die Unionspolitiker Michael Brand, Hübert Hüppe, Sabine Weiss (alle CDU), Stephan Pilsinger (CSU) sowie die SPD-Politikerin Dagmar Schmidt, der FDP-Abgeordnete Pascal Kober und der Linken-Politiker Sören Pellmann an. Ziel sei es, Gesetzesänderungen zu erarbeiten und im Bundestag zur Abstimmung bringen, die eine auf Selektion ausgerichtete Pränataldiagnostik zur Ausnahme, statt zur Regel machten.

Wie Rüffer schreibt, eine die Abgeordneten „die Überzeugung, dass das pränatale Screening auf Trisomie 21, 18 und 13 und andere auf keinen Fall zur Routine in der Schwangerschaft werden darf.“ „Mit großer Sorge“ betrachteten die Parlamentarier, „dass der Trisomie-Bluttest seit dem 1. Juli 2022 von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet wird. Manche meinen, die Debatte um Zulassung und Nutzung solcher Screenings sei damit beendet. Das stimmt nicht. Im Gegenteil ist das Thema genauso virulent wie zuvor.“ In Wirklichkeit stünde man „erst am Beginn einer besorgniserregenden Entwicklung, weil weitere Tests auf genetische Dispositionen in der Entwicklung sind und vor der Zulassung“ stünden.

Wenn als Grund für die Kostenübernahme allein die Besorgnis ausreiche, ein Kind mit Trisomie zur Welt zu bringen, werde das auf eine flächenmäßige Anwendung der Tests hinauslaufen. „Zumal die leichte Verfügbarkeit des Tests diese Sorge befeuern wird – mit einer klaren Botschaft: Ein Leben mit einer Trisomie ist weniger wert, gesellschaftlich weniger erwünscht und Kinder mit Behinderung lassen sich vermeiden“, so Rüffer.

Ein Blick nach Dänemark, wo ein Screening auf Trisomien seit 2004 allen Schwangeren als reguläre Vorsorge angeboten wird, zeige die drastischen Folgen. Binnen nur eines Jahres habe sich dort die Anzahl der neugeborenen Kinder mit Trisomie halbiert.

Die interfraktionelle Arbeitsgruppe sei der Meinung, „dass die Antwort auf diese ethisch hochbrisanten Fragen, die mit der Pränataldiagnostik verbunden sind, nicht einem Verwaltungsgremium wie dem G-BA überlassen werden darf.“ Darauf habe auch der G-BA-Vorsitzender Josef Hecken wiederholt hingewiesen und angemahnt, dass die Entwicklung, Verfügung und Zulassung molekulargenetischer Testverfahren fundamentale ethische Grundfragen unserer Werteordnung berühren, denen sich das Parlament stellen müsse.

Auch der Deutsche Ethikrat habe sich im Februar diesen Jahres im Rahmen des „Forums Bioethik“ „sehr kritisch zu nichtinvasiven Pränataltests positioniert, da zentrale ethische Prinzipien betroffen seien: Selbstbestimmung und Recht auf Nichtwissen, gesellschaftliche Prägung und Entscheidungsdruck, unser Verständnis von und der Umgang mit Gesundheit, Krankheit und Behinderung sowie die Akzeptanz von Anderssein.“

Rüffer: „Wir wollen diese Fragen endlich dorthin holen, wo sie zu verhandeln sind: in den Deutschen Bundestag als dem gesetzgebenden und damit normsetzenden Organ unseres politischen demokratischen Systems. Nur dort lässt sich einer Debatte gerecht werden, die den Kern unserer gesellschaftlichen Werte berührt. Wir wollen konkrete rechtliche Änderungen bewirken. Insofern sehen wir uns als gesetzgeberischen Aktionskreis und nicht nur als parlamentarischen Gesprächskreis. Ziel der gesetzgeberischen Maßnahmen soll es sein, dass pränatale Screenings, die ausschließlich mit einer selektiven Praxis verbunden sind, nicht zu Standarduntersuchungen während der Schwangerschaft werden, sondern die Ausnahme bleiben. Daneben wollen wir die Zulassungsverfahren regulieren. Diese dürfen nicht einem rein von Angebot und Nachfrage getriebenen Mechanismus folgen.“

Um diese Zielsetzung „fundiert umsetzen zu können“, wollen die Arbeitsgruppe „regelmäßig externe Fachexpertise einbeziehen“. Und weiter: „Hand in Hand mit den Fachleuten aus Praxis und Wissenschaft werden wir Gesetzesänderungen zur Abstimmung bringen, die eine auf Selektion ausgerichtete Pränataldiagnostik zur Ausnahme, nicht zur Regel machen.“

Klare Niederlage: Lebenrechtler verlieren Referendum im US-Bundesstaat Kansas


Topeka (ALfA) Im US-Bundesstaat Kansas haben Lebensrechtler eine Niederlage erlitten. Sie scheiterten Anfang der Woche bei einem Referendum mit dem Versuch, in einem Verfassungszusatz festzuschreiben, dass die Verfassung kein „Recht auf Abtreibung“ enthalte. Hochrechnungen zufolge stimmten rund 60 Prozent gegen den Verfassungszusatz. Für einen Erfolg hätte die Initiative eine einfache Mehrheit benötigt. In dem im Mittleren Westen der USA gelegenen Bundesstaat gelten vorgeburtliche Kindstötungen derzeit bis zur 22. Schwangerschaftswoche als legal.

Wie die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ schreibt, zeigten sich US-Lebensrechtler enttäuscht über das Ergebnis: „Die Niederlage heute Abend ist eine große Enttäuschung für Lebensschützer in Kansas und im ganzen Land“, zitiert das Blatt Mallory Carroll, Sprecherin der Organisation „Susan B. Anthony Pro Life America“. Demnach beklagte Carroll, dass die Botschaft der Abtreibungslobby über den Verfassungszusatz „voll mit Lügen“ gewesen sei, die „schließlich die Wahrheit überdeckt“ hätten. Kansas könne nun schon bald zu einem Staat werden, in dem „Abtreibungen auf Wunsch“ quasi ohne Einschränkungen möglich seien.

Lebensrechtler hatten bereits im Vorfeld der Abstimmung beklagt, dass die Seite der Abtreibungsbefürworter versuche, die Abstimmung als Referendum über ein „Recht“ auf Abtreibung darzustellen, was sie gar nicht. Hätte die Verfassungsergänzung, die den Titel „Value them both“ trug, eine Mehrheit gefunden, wäre folgender Satz in die Verfassung aufgenommen worden: „Da Kansas sowohl Frauen wie Kinder wertschätzt, schreibt die Verfassung des Staates Kansas keine staatliche Finanzierung von Abtreibung fest und schafft oder sichert kein Recht auf Abtreibung.“

Forscher wollen Mäuse-Embryonen aus Stammzellen gezüchtet haben


Rehovot (ALfA) Israelischen Forschern um Jacob Hanna vom Weizmann-Institute in Rehovot ist es scheinbar gelungen, Mäuse-Embryonen ohne Befruchtung einer Eizelle aus Stammzellen zu züchten. Anschließend hätten sich die Mäuse-Embryonen in einem Bioreaktor bis in Stadium der Organbildung entwickelt. Das berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Cell“ (DOI:https://doi.org/10.1016/j.cell.2022.07.028). Wie die Forscher schreiben, wollten sie herausfinden, wie sich Stammzellen zu verschiedenen Organen entwickeln. Eines Tages könne es so möglich werden, mit künstlichen Embryo-Modellen des Menschen Organe und Gewebe für die Transplantationsmedizin zu züchten.
Megafon

Termine

16.08.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
27.08.2022 | Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“

Ort: Fulda

14.45 Uhr: Ausgabe der Kreuze auf dem Bahnhofsvorplatz
15.00 Uhr: Prozession durch die Innenstadt

Veranstalter: EuroProLife e.V.
08.09.2022 | RV-Stammtisch, Regelmäßiges Treffen der Regionalverbände per Zoom
Zeit für Austausch, Diskussion und Pro Life Input

Anmeldung: bielefeld@alfa-ev.de (Andreas Pegel, Leitung RV-Stammtisch, Vorsitzender RV Bielefeld)

16. bis 18.09.2022 | Pro Life Congress Berlin (JfdL)

Anmeldung: www.jugend.alfa-ev.de/#toggle-id-1
Wir machen dich stark – für das Leben!

17.09.2022 | Marsch für das Leben

Ort: Berlin
20.09.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
22.09.2022 | RV-Stammtisch, Regelmäßiges Treffen der Regionalverbände per Zoom
Zeit für Austausch, Diskussion und Pro Life Input

Anmeldung: bielefeld@alfa-ev.de (Andreas Pegel, Leitung RV-Stammtisch, Vorsitzender RV Bielefeld)
06.10.2022 | RV-Stammtisch, Regelmäßiges Treffen der Regionalverbände per Zoom
Zeit für Austausch, Diskussion und Pro Life Input

Anmeldung: bielefeld@alfa-ev.de (Andreas Pegel, Leitung RV-Stammtisch, Vorsitzender RV Bielefeld)

14. bis 15.10.2022 | 3. Salzburger Bioethik-Dialoge

„Wunschmedizin: Zwischen Indikation und Optimierung“
Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft, Enhancement, Lebensende

Ort: Universitäts-Aula Salzburg
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben

Anmeldung und mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.de

18.10.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

20.10.2022 | RV-Stammtisch, Regelmäßiges Treffen der Regionalverbände per Zoom
Zeit für Austausch, Diskussion und Pro Life Input

Anmeldung: bielefeld@alfa-ev.de (Andreas Pegel, Leitung RV-Stammtisch, Vorsitzender RV Bielefeld)

21. bis 23.10.2022 | „Leben. Würde“

Lebensrecht-Kongress in Schwäbisch Gmünd
Programm & Anmeldung unter
www.schoenblick.de/lebenswuerde
03.11.2022 | RV-Stammtisch, Regelmäßiges Treffen der Regionalverbände per Zoom

Zeit für Austausch, Diskussion und Pro Life Input
Anmeldung: bielefeld@alfa-ev.de (Andreas Pegel, Leitung RV-Stammtisch, Vorsitzender RV Bielefeld)
05. bis 06.11.2022 | Mitgliederversammlung Jugend für das Leben
Weitere Informationen folgen
07.11.2022 | Fortbildung für vitaL Beraterinnen
Thema: „Getrübte Schwangerschaft und Geburt“

19.30 – 21.30 Uhr

Referentin: Dr. med. Ute Buth

www.herzenskunst-beratung.de
15.11.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
10.12.2022 | Patinnenschulung in Jena

Weitere Informationen:
info@patin-fuer-9-monate.de
www.patin-fuer-9-monate.de
20.12.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
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Telefon: 0821-512031 
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