+ SPD-Mann im AGH plaudert Entscheidung des Landesverfassungsgerichtshofes aus + Andreas Geisel bleibt im Amt – und ist doch nur noch Senator mit Ablaufdatum + Genossenschaft, Giga-Gesellschaft, VEB? Was jetzt mit Hertha BSC passieren könnte +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 07.10.2022 | Meist sonnig bei bis zu 18°C.  
  + SPD-Mann im AGH plaudert Entscheidung des Landesverfassungsgerichtshofes aus + Andreas Geisel bleibt im Amt – und ist doch nur noch Senator mit Ablaufdatum + Genossenschaft, Giga-Gesellschaft, VEB? Was jetzt mit Hertha BSC passieren könnte +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
Wir schenken Ihnen 4 Wochen Tagesspiegel Plus ➔
 
  Guten Morgen,

der Kraftriegel der Arbeiter, das ist bekanntlich die Currywurst. Gerhard Schröder hat das einmal, Kraft seiner Wassersuppe, so festgelegt. Aber kannten Sie schon den „Kraftraum der Lösungen“? Nein? Nun, das ist das Berliner Abgeordnetenhaus. Festgelegt wurde das von einem anderen bedeutenden Sozialdemokraten: dem Berliner Abgeordneten Christian Hochgrebe. Kennen Sie noch nicht? Hochgrebe ist noch nicht ganz so bekannt (und bei Weitem nicht so unbeliebt) wie Towarischtsch Schröder, aber hat gestern immerhin als Erster den Termin für die Entscheidung des Landesverfassungsgerichtshofes über eine Wahlwiederholung ausgeplaudert.

Wo? Natürlich im Kraftraum der Lösungen. Damit ist – wie gesagt – das Berliner Parlament gemeint, nicht Ihr Geschirrspülautomat. Begeistert waren Koalitionspartner und Opposition von Hochgrebes Fauxpas trotzdem nicht. Denn bis dato kannten den Termin nur einige Eingeweihte. Das Verfassungsgericht hatte das Datum (aus verfahrenstechnischen Gründen) exklusiv an die Innenverwaltung gefaxt (düdüdütdüü), von wo aus das Ganze schnell (tüdelü) die SPD-Fraktion erreichte. Kein Skandal, aber eher Problem als Kraftriegel für Arbeiter… äh, Lösungen. Aber zurück zur Entscheidung über die Wahlwiederholung: Die soll am 16. November verkündet werden. Dann ist Buß- und Bettag. Mir gefällt der Humor der Berliner Verfassungsrichter immer besser.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Sebastião Salgado hat sieben Jahre im Amazonasgebiet verbracht und seine Beobachtungen und ‍Erfahrungen in Fotografien ‍umgesetzt.
Im Futurium zeigt er zeigt sein Videoprojekt „Amazônia“.
Das ‍anschließende Gespräch findet auf Englisch mit deutscher Simultanübersetzung statt. Tickets gibt’s hier.
 
 
 
 
 
  Jedes Lachen ist ihm längst vergangen: Andreas Geisel. Der heutige Bausenator und einst für die Rechtsaufsicht über die Wahl verantwortliche Innensenator bleibt zwar im Amt. Er hat die Missbilligungsanträge von CDU und FDP im Parlament gestern überstanden. In der Koalition entzogen ihm öffentlich nur drei Linke-Abgeordnete die Unterstützung – und blieben der Abstimmung fern. Unbeschadet ist Geisel nicht: Nur die eigene Alternativlosigkeit rettet ihm den Job. Fünf Monate vor der Wahl den Senator auszutauschen, würde Stillstand im Stadtentwicklungsressort bedeuten. Die SPD-Führung will an Geisel festhalten – das gilt zumindest bis zur Wahlwiederholung und falls keine neuen Vorwürfe auftauchen. Aber am immer gut gebügelten Anzug des SPD-Mannes heftet jetzt ein Ablaufdatum: Es ist der Wahltag Mitte Februar 2023.

Die Entscheidung legt die Ambivalenzen des politischen Geschäfts frei: Geisel wird in den fünf Monaten bis zur Wahl von Opposition und Koalitionspartnern zum Gesicht des Berliner Verwaltungsversagens erklärt werden. Dass er im Amt bleibt, wird ihm und Berlins Sozialdemokraten (nicht zu Unrecht) als Aussitzertum ausgelegt werden. Verantwortlichkeit sieht anders aus. Das ist die parteipolitische Logik. In der Logik guten Regierens (im Sinne guter Verwaltung, nicht der Wiederwahl) ist die Entscheidung eine Gute. Selbst FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja gestand Geisel in seiner Rede zu, er sei „der letzte verbleibende Mann in der Regierung“, der gegen die Wohnungskrise kämpfe. Jeder Kurz-Zeit-Nachfolger wäre eine lahmende Ente. Insofern könnten einige der SPD dankbar sein: die politische Konkurrenz behält den Boxsack, die Bürger den vernünftigen Verwalter. Eine solche Dankbarkeit darf inmitten dieses Polit-Debakels freilich niemand erwarten. Bonjour Tristesse.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
  https://ar.tagesspiegel.de/r?t=https%3A%2F%2Fgroup.vattenfall.com%2Fde%2Fverantwortung%2Ffossilfreier-fortschritt%3Futm_source%3Dtagesspiegel%26utm_medium%3Dfix%26utm_campaign%3Dde_hph_fossilfreier-fortschritt_gen_awa_hvs%26utm_content%3Demobility  
 
 
 
  Apropos Tristesse: Der Bundesverfassungsrichter Peter Müller hat die Wahl in Berlin in einem Podcast der „FAZ“ scharf kritisiert. Wobei man wohl eher von „polemisiert“ sprechen muss. Müller hat laut eigener Aussage bisher nur in der Presse von der Wahl gelesen, sagt aber: „Sowas hätte man sich vor einigen Jahrzehnten vorstellen können in irgendeinem diktatorischen sogenannten Entwicklungsland, aber doch nicht mitten in Europa, mitten in Deutschland“. Diese Haltung kann Privat-Mensch Peter Müller natürlich haben – auch wenn sie die so gefährliche wie falsche Erzählung einer undemokratischen und bewusst verfälschten Wahl bedient. Auch das hätte man in der Presse lesen können.

Zum Zweiten ist Peter Müller aber nicht nur Privat-Mensch, sondern der zuständige Berichterstatter für Wahlprüfungen am Bundesverfassungsgericht und als solcher womöglich bald mit einer Überprüfung der Bundestagswahl in Berlin betraut. Aber es ist ja nur konsequent: Nachdem das Berliner Verfassungsgericht das vorläufige Urteil schon per Pressemitteilung verschickt hatte bevor alle Beteiligten überhaupt angehört waren und das eigentliche Urteil nur noch Formsache scheint, fällt der zuständige Bundesverfassungsrichter seinen Richterspruch nun schon vor überhaupt jedweder Beschäftigung mit dem Thema. Das erinnert ja an einen Richter in… in irgendeinem… na jedenfalls nicht mitten in Europa, mitten in Deutschland.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Nächster Halt: Dein Kiez.
Ab dem 02. September 2022 beraten wir dich mobil an verschiedenen ‍Berliner Standorten zu Ausbildung und ‍Einstieg im Land Berlin - die Auswahl ist groß und der Jobeinstieg beim Land Berlin schafft beste Aussichten für deine ‍Karriere. Du bist schon neugierig, was dich erwartet?
Dann informiere dich hier.
 
 
 
 
  Zum Sport: Lars Windhorst will Hertha loswerden – oder ist es andersherum? Das ist so unsicher wie Herthas Klassenerhalt vergangene Saison. Windhorsts Anteile am Verein sind nur noch einen Bruchteil dessen Wert, was er einst auf dem Transfermarkt hingeblättert hatte. Nicht umsonst sagte Ex-Hertha-Boss Werner Gegenbauer kürzlich auf die Frage, was denn die größte Leistung seiner 14-jährigen Amtszeit gewesen sei: „374 Millionen Euro von der Tennor Group einzuwerben. Ohne, dass Hertha BSC nennenswerte Entscheidungsbefugnisse abgeben musste.“ Wie es im Club nun weitergeht, weiß aktuell deshalb niemand so recht. Drei Checkpoint-Szenarien:

+++ Die Genossenschaft. Statt in Staatsanleihen und ETF investieren die Hertha-Fans in ihren Club. Jetzt ist auch schon alles egal! Ein neues Stadion „Berlin Style“ aus Holzpalletten, Strick-Trikots im Fan-Laden, Pal Dardai darf nochmal (und nochmal und nochmal…) und als Dauergegner die Sportfreunde Lotte. Immer: Top-Stimmung!

+++ Die Giga-Gesellschaft: Elon Musk sucht sich ein neues Spielzeug und bezahlt Lars Windhorst aus. Hertha investiert Millionen in E-Sports, ein „amerikanisches Super-Talent“ wird ständig verliehen, ein viel zu teurer Brasilianer ist dauernd verletzt. Trainer: Elon Musk. Manager: Elon Musk. Ultras: Unauffindbar.

+++ Der Volksentscheid. „Hertha und Co. enteignen“ passt irgendwie in den Berliner Zeitgeist – und ist deshalb erfolgreich. Beim ersten Liga-Spiel bricht das E-Ticket-System zusammen. Das Stadion wird nach einigen Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen. Mögliche Fusion mit Union. Die waren schließlich auch mal volkseigen.

Kaum weniger unterhaltsam liest sich die ausführliche Rekonstruktion des Machtkampfes bei der alten Dame, die mein Kollege Armin Lehmann geschrieben hat. Er hat mit jetzigen und früheren Vereins-Oberen gesprochen, sie begleitet. Sein Text zeigt vor allem: Hier die gute alte Hertha, dort der böse Investor – das schöne Fußball-Romancier-Schema passt in diesem Fall schlecht. Abonnenten lesen den Text hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Die erste nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland kommt angesichts der aktuellen Bedrohungslage in Europa und ihrer weltweiten Auswirkung auf die Energie- und Versorgungssicherheit zum richtigen Zeitpunkt. Darüber hinaus soll sie Leitdokument und ‍strategische Vorschau sein. Hierüber ‍wollen wir beim Fachgespräch am 11.10. debattieren. Mehr
 
 
 
 
 
Globuli-Aus, Mieter-Chatbots, Lufthansa-Flieger
 
 


Streichung von Homöopathie als Kassenleistung: Droht Globuli und Co. jetzt das Aus? Mehr lesen
 
Wasserhahn defekt, Gewerbefläche gesucht: Wie ein Berliner Wohnungskonzern Mietern künftig auch per Chatbot helfen will. Mehr lesen
 
Keine Passagierliste, viele Fragen: Das Geheimnis um den letzten Lufthansa-Flug aus Berlin-Tempelhof vor Kriegsende. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage gratis testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Der letzte Stand zum Krieg Russlands gegen die Ukraine:

+++ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete den Rückzug Tausender russischer Soldaten nach dem Zusammenbruch der Frontlinie zunächst im Nordosten, dann seit Wochenbeginn auch im Süden.

+++ Zudem forderte der ukrainische Präsident den Westen auf, den Druck auf Moskau hochzuhalten - auch um die Rückgabe des annektierten Atomkraftwerks Saporischschja zu erzwingen. 

+++ Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, erneuerte bei einem Ukraine-Besuch am Donnerstag ihre Forderung nach einer Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern an die Ukraine.

Alle aktuellen Ereignisse können Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier) verfolgen. Spenden für die Ukraine können Sie hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Auf unserem Foodmarket im ‍Clärchens am 8. und 9. Oktober findet ihr nicht nur jede Menge Köstlichkeiten zum Probieren, sondern auch spannende Talks und Performances mit Expert:innen der Berliner Gastronomieszene. Lasst euch bekochen und bekommt reinen Wein eingeschenkt. Es wird geschmackvoll unterhaltend.⁠ Täglich ab 12 Uhr, Eintritt frei! www.tipfoodfestival.de
 
 
 
 
 
Es ist nicht vorbei: 34 Schulen in Berlin erhielten in den vergangenen Tagen handschriftliche Drohschreiben mutmaßlich von militanten Corona-Leugnern. Darin werden Lehrer, die Schutzmaßnahmen wollen, mit den Worten „die Nasen brechen und mal einen aufschlitzen“ mit dem Tod bedroht. Der Staatsschutz ermittelt.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Endlich vorbei: Die Wartezeit auf eine neue Datenschutzbeauftragte ist beendet. Nach einem Jahr wurde gestern Meike Kamp zu Berlins oberster Datenschützerin gewählt. Wer die Frau ist, lesen Sie hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Ein neues Zeitalter in der Urania:
Entering the Anthropocene! Die neue Reihe von und mit ZEIT-Redakteur Fritz Habekuß verhandelt die großen Fragen der Gegenwart: Wie können wir ihr nicht nur ausgesetzt sein, sondern sie gestalten? Zum Auftakt zu Gast sind Dr. Kira Vinke, die erforscht wie Klimakrise und Migration zusammenhängen und Düzen Tekkal, die für Menschenrechte kämpft.
Mehr
 
 
 
 
 
 
Der Buddhismus ist in Deutschland nicht als Religion anerkannt, auch deshalb muss ein buddhistischer Tempel in Lichtenberg nun verschwinden. Die Bezirkspolitik hatte eigentlich Hilfe zugesagt, gibt sich nun aber machtlos. Der Senat soll es richten. Aber selbst Buddha hat langsam genug vom ewigen Ping-Pong.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Checkpoint-Erinnerung: In 24 Tagen müssen Grundbesitzer ihre Grundsteuererklärung abgegeben haben. Erst knapp 25 Prozent haben das in Berlin in den letzten Monaten gemacht. Die Berliner CDU-Fraktion fordert deshalb eine Frist-Verlängerung bis Ende Dezember, Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) lehnt das ab – und sich damit gegen den Bundesfinanzminister auf.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wer Zuhause Essen will, kann dies fortan im Berliner Restaurant ‍Freischwimmer tun. Das Konzept ist ein gemütlicher Abend in heimeliger ‍Atmosphäre - wie damals bei Oma.
Gegessen wird an einer festlichen Tafel mit edlem Geschirr und Silberbesteck. Die Speisen werden liebevoll auf alten Platten zum Teilen angerichtet

Events@freischwimmer-berlin.com
 
 
 
 
 
 
Checkpoint-Wiedervorlage: Der Preis für das Sozialticket im Bereich AB soll nun doch abgesenkt werden – und zwar von Januar bis März. Im Gespräch ist ein Preis zwischen 9 Euro und 19 Euro. Entschieden wird Mitte Dezember.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Elf Tage grandioser Hochgenuss
eat! berlin geht in die nächste Runde
Vom 27.10. bis 6.11.2022 sind mehr als 80 Spitzenköch:innen aus Berlin und Deutschland, aus Österreich, Spanien, Italien, Frankreich und Israel auf rund 70 Veranstaltungen in fast ebenso vielen Küchen in Aktion zu erleben.Das Festivalprogramm zeigt sich vielfältig, spannend und international. Ein Besuch auf der Webseite lohnt sich! Tickets unter www.eat-berlin.de
 
 
 
 
 
 
Uuund Abflug! Die Bauverwaltung schreibt Luftbildaufnahmen von janz Berlin aus. Fast 900 Quadratkilometer sollen abgeflogen werden. Ob Andreas Geisel noch die allerletzten Baulücken finden will oder seine Verwaltung ein angemessenes Wandpanorama für den Chef plant, konnten wir nicht herausfinden. Wir haben die Ausschreibung aber auch nur kurz überflogen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Testen Sie den Tagesspiegel
4 Wochen gratis. 
Unter allen Bestellern verlosen wir 10 Yorck Unlimited-Karten im Wert von je 238,80 €.
Genießen Sie unseren preisgekrönten Journalismus gedruckt oder digital und schauen Sie mit etwas Glück 1 Jahr lang kostenlos und unbegrenzt Filme in den Yorck Kinos.

Zum Angebot.
Nur bis 31.10.
 
 
 
 
 
Nicht nur wir hatten gestaunt: Auch der Senat selbst scheint verwundert darüber, dass die UN die Berliner Verwaltung zur digitalsten der Welt erklärt hat. Die Senatsverwaltung für Inneres und Digitalisierung sei erst durch einen Medienbericht auf den Triumph aufmerksam geworden, sagte ein Abteilungsleiter der „Berliner Zeitung“. Man müsse erst mal die Datenerhebung sichten, bevor man sich konkret äußere. Bei der Wertung müsse es sich jedoch um eine Ferndiagnose handeln, fügte er sicherheitshalber hinzu. Oder die Umlaufmappe mit den Unterlagen ist irgendwie unter andere Aktenstapel gerutscht.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Apropos Digitalisierung: Berlins Justiz hat bis September dieses Jahres so viel Vermögen eingezogen wie lange nicht – und zwar 43,2 Millionen Euro. Das hängt vor allem mit der Entschlüsselung von Krypto-Messengerdiensten zusammen. Darunter leiden auch die Berliner Clans.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Kinder, Kinder - Geschichten zum Vorlesen
Diese liebevoll gestaltete Edition enthält sechs illustrierte Vorlesegeschichten aus der DDR. Sie erzählen von Freundschaft, Familie und Zusammenhalt, von Sehnsüchten, Mut und der Entdeckung der Welt. Ein zauberhaftes Geschenk! Ab sofort im Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
 
Wir schließen mit einem guten Berliner Witz (Danke an Twitter-Userin @mitstreuseln)

Ein Tourist: "Entschuldigen Sie, wie komme ich ins Naturkundemuseum?"
Berlinerin: "Wennse sich ausstopfen lassen."
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Wir bekommen jetzt die Ruhe zurück, die wir so gemocht haben.“

Das ist die erste Reaktion von Hertha-Präsident Kay Bernstein auf den möglichen Rückzug von Investor Lars Windhorst. Kollege Armin Lehmann hat Bernstein begleitet.
 
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@BVG_Kampagne

„Hey Herr Windhorst, wenn Sie nochmal 374 Mio. in ein Berliner Unternehmen investieren möchten, einfach bei unserer Hotline melden.“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Ein bisschen Kitsch muss sein: Im Garten des Chén Chè dinieren Gäste zwischen Lampions, Lichterketten und sprudelnden Brunnen. Der schicke Vietnamese in der Rosenthaler Straße 13 ist weniger laut und eklektisch als seine große Schwester auf der anderen Straßenseite – das District Mot –, doch nicht weniger besuchenswert. Statt flottem Streetfood kredenzt das Teehaus schicke Tapas, Reisgerichte, vietnamesischen Kaffee – und selbstverständlich: jede Menge Tee, der in Zeremonien serviert wird. Wem es draußen zu frisch ist, flüchtet unter die riesige hölzerne Lampe im Inneren des Lokals. So oder so: Reservieren! 12-23 Uhr, U-Bhf Rosenthaler Straße
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Von Mitte bis Frankfurt/Oder: Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Matthias Brandt (61), Theater- und Fernsehschauspieler / Gabriele (72), "Du machst dich seit 6 Jahren um eine syrische Flüchtlingsfamilie verdient. Großartig dein Engagement!" / Albert Koch (60), Musikjournalist, ehem. Chefredakteur Musikexpress / Dieter Rita Scholl (70), „queerer Performer seit 1979 (Bühne, Film, TV)“

Sonnabend – Martin Hoffmann (63), deutscher Jurist und Medienmanager, ehem. Intendant der Berliner Philharmoniker / Detlef Kuhlmann (68), „Deutschlands ältester Sportpädagoge und Professor im aktiven Dienst der Leibniz Universität Hannover und seit 33 Jahren erfolgreicher Organisator und Moderator des Berliner Literatur-Marathons. Weiter so! Ommo und friends“ / Ursula von der Leyen (64), Präsidentin der Europäischen Kommission / Bärbel Müller, „Herzlichen Glückwunsch!“/ Tabea Zimmermann (56), Bratschistin, „Artist in Residence“ der Saison 2020/21 bei den Berliner Philharmonikern

Sonntag – Jutta Boergers, „Sonderklasse-Seglerin, Lebenskünstlerin und Ex-Pressesprecherin vom Fecht-Club Grunewald e.V. (2001 - 2016). Weiterhin viel Glück wünscht Götz Gaertner" / Daniela Dahn (73), Journalistin und Schriftstellerin / Durs Grünbein (60), Schriftsteller / Rebekka Kricheldorf (48), Dramatikerin / Gert Loschütz (76), Schriftsteller/ Regula Lüscher (61), ehem. Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen / „Viel Glück zum 40igsten am Ziel der Berufswünsche, lieber Dr. Florian Reichsbahn“ / Reinhold Robbe (68), ehem. Mitglied des Bundestags für die SPD / Peter-Klaus Schuster (79), ehem. Generaldirektor der Staatlichen Museen Berlin und Direktor der Nationalgalerie Berlin
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Ingrid Gerlach-Frohberg, geb. Marske, * 13. März 1938 / Bodo Knoblich, verstorben am 19. September 2022, Friseurmeister / Jutta-Sybille Maetzel, geb. Neurath, * 15. April 1927 / Dr. med. Klaus-Peter Mietusch, * 20. Januar 1935 in Berlin / Petra Orth, * 24. Januar 1961 / Elfride Perlewitz, * 3. Juni 1922
 
 
Stolperstein Karl Italiener (Jg. 1889) lebte in der Hohenstaufenstraße 36 in Schöneberg. 1938 floh der Wirtschaftsprüfer in die Niederlande. Dort war er 1941 in Schoorl interniert, von wo er ins KZ Mauthausen deportiert wurde. Am 7. Oktober 1942, heute vor 80 Jahren, wurde er dort ermordet.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Berliner Hausnummern (XL): Bloß weg damit! 151.096 Tonnen Müll karren die Berliner:innen jedes Jahr zu den Recyclinghöfen der BSR. Am häufigsten wird Altholz weggebracht, am wenigsten Fliesen. Funfact für den nächsten Smalltalk: Allein 2976 Tonnen Heizungen und Kühlschränke wandern in die Container – und 2582 Tonnen Bildschirme (Q: BSR).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
     
 
Recherchiert hat heute Thomas Lippold. Lotte Buschenhagen präsentiert Ihnen das Berliner Stadtleben. Lionel Kreglinger hat die Frühschicht übernommen. Morgen wächst Thomas Wochnik hier mit ihnen zusammen hinein ins Wochenende. Bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Ulrike Teschke 
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint