Sehr geehrte Damen und Herren, mindestens 844 Tote, 356 Verletzte und unzählige schwer beschädigte Häuser sind die traurige vorläufige Bilanz der Doppelkatastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi. Ende vergangener Woche hatte eine Reihe von Erdbeben die Insel erschüttert – das Schwerste mit einer Stärke von 7,4 hatte sein Epizentrum nahe des 300.000-Einwohner-Bezirks Donggala, zu dem noch immer kein Kontakt besteht. Das Erdbeben löste eine sechs Meter hohe Tsunami-Welle aus, die vor allem die Städte Palu und Donggala erfasste. Allein in Palu wurden 821 Tote registriert. Die Situation vor Ort ist unübersichtlich, Behörden rechnen mit Tausenden Toten. Während verschiedene Orte weiterhin vom Kommunikationsnetz abgeschnitten sind, ist der Zugang zum Katastrophengebiet schwierig. Es gibt Stromausfälle, der Hauptflughafen der Insel ist geschlossen und die zerstörte Wasserversorgung erhöht die Seuchengefahr. Über 100 Freiwillige und Mitarbeiter des Indonesischen Roten Kreuzes sind vor Ort im Einsatz, um die Such- und Rettungsarbeiten zu unterstützen. Sie leisten medizinische Hilfe, verteilen Hilfsgüter wie Decken, Matratzen oder Wasserkanister und stehen den Überlebenden bei. Darüber hinaus hat das Indonesische Rote Kreuz 15 Rettungsfahrzeuge und 22 Wassertrucks entsandt, die die Versorgung der Menschen sicherstellen sollen. Aufgrund schwer passierbarer Straßen und zerstörter Brücken sind die Helfer teils über zehn Stunden in die beschädigten Ortschaften unterwegs. Gleichzeitig stellen Nachbeben Helfer wie Betroffene vor zusätzliche Herausforderungen. Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, zu der auch das DRK gehört, unterstützt das Indonesische Rote Kreuz bei seiner Nothilfe. Für Indonesien sind die Erdbeben und die Tsunamiwelle nicht die ersten ernsten Katastrophen in diesem Jahr: Erst vor knapp 9 Wochen wurde die Insel Lombok von diversen Erdbeben mit Stärken bis 7,0 erschüttert. Mindestens 150 Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Bitte unterstützen Sie die Betroffenen in Indonesien mit Ihrer Spende! Vielen Dank. Herzliche Grüße Ihr Christof Johnen Leiter für Internationale Zusammenarbeit | |
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