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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers:
RDRWind e.V., Hannover!


Industrievereinigung entwickelt Branchenstandards für den qualifizierten und
nachhaltigen Rückbau von Windenergieanlagen

RDRWind e.V. erarbeitet DIN SPEC 4866 – ab 2020 verfügbar


Hannover (iwr-pressedienst) - In Deutschland werden aktuell etwa 28.000
Windenergieanlagen (WEA) betrieben. Mehr als jede zweite dieser
Windenergieanlagen erreicht in den nächsten zehn Jahren das Ende ihrer
wirtschaftlichen und/ oder technischen Lebensdauer.

Etwa 5.200 Windenergieanlagen fallen ab Ende 2020 aus der 20-jährigen
Förderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Weitere 8.000
Windenergieanlagen folgen bis Ende 2025. Sofern möglich, werden diese Anlagen
noch wirtschaftliche weiterbetrieben, andernfalls stillgelegt oder repowert,
also durch leistungsstärkere und effizientere Anlagen ersetzt.
Betriebsfähige und gute Altanlagen werden auch ins Ausland verkauft und dort
weiterbetrieben.


Aktuelle UBA-Studie zum Rückbau…

In dem vom Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegebenen Abschlussbericht
„Entwicklung eines Konzepts und Maßnahmen für einen ressourcensichernden
Rückbau von Windenergieanlagen“, erschienen am 1. November 2019, wird eine
große Rückbauwelle prognostiziert und damit einhergehend auch die
Notwendigkeit von einheitlichen und verbindlichen Standards für den
Rückbauprozess.


DIN SPEC 4866 als neuer Branchenstandard

Die Industrievereinigung für Repowering, Demontage und Recycling von
Windenergieanlagen (RDRWind) e.V. hat sich seit ihrer Gründung am 7. Dezember
2018 genau dieses Ziel gesetzt. Die Mitglieder umfassen Unternehmen aus der
Windbranche, dem Rückbau, der Logistik und der Entsorgungswirtschaft sowie
Forschungsinstitute. Im Rahmen eines initiierten DIN SPEC – Konsortiums
begann 2019 die Arbeit an einem Branchenstandard. Die DIN SPEC 4866 wird 2020
kostenfrei verfügbar sein.

„Unser Ziel ist es, erstmalig verbindliche Standards für den nachhaltigen
Rückbau der Altanlagen zu erarbeiten", sagt Martin Westbomke, erster
Vorsitzender der RDRWind e.V. mit Sitz in Hannover.
In der DIN SPEC 4866 werden Prozesse und Anforderungen für die
Demontagevorbereitung, die Demontage und das Recycling von Windenergieanlagen
unter Berücksichtigung von Kosten, Nachhaltigkeit sowie bestehenden Umwelt-
und Sicherheitsaspekten formuliert.


Kein Engpass droht…

Der in der Studie des UBA vielzitierte Engpass bei den Recyclingkapazitäten
für Abfälle durch glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) wird, nach
Einschätzung von Mika Lange (neowa GmbH) entschärft: „Für die Verwertung
der verbleibenden Rotorblätter und Gondelverkleidungen aus GFK existiert eine
etablierte Verwertungslösung.“

In 2015 erfolgte die Gründung der Recyclinganlage neocomp GmbH in Bremen,
einer Beteiligungsgesellschaft der Unternehmen neowa GmbH und der
Nehlsen-Gruppe. In der neocomp GmbH werden aktuell 30.000 Tonnen Abfälle pro
Jahr verarbeitet. GFK Abfälle sind hier zu 50 Prozent enthalten. Die
Verarbeitungskapazität kann kurzfristig auf 40.000 Jahrestonnen ausgebaut
werden. Die neocomp GmbH verfügt über eine Genehmigung zur Verarbeitung von
bis zu 85.000 Tonnen pro Jahr.


Verwertung der Rotorblätter und Gondelverkleidungen


Die GFK-Verbundstoffe ausgedienter Rotorblätter und Gondelverkleidungen
werden zu 100% thermisch und stofflich verwertet. Das zerkleinerte GFK wird
als Rohstoffsubstitut in der Zementindustrie eingesetzt. Die
glasfaserverstärkten Kunststoffe ersetzen fossile Brennstoffe wie Kohle. Die
aus der Asche gewonnenen Silikate werden anstelle von Sand eingesetzt.

Die für einen qualifizierten und nachhaltigen Rückbau von Windenergieanlagen
notwendigen Prozessschritte werden durch die Mitglieder der RDRWind e.V.,
bestehend aus Betreibern, Unternehmen und Instituten, unter Berücksichtigung
des „Stand der Technik“ unter juristischer Begleitung in der DIN SPEC 4688
dokumentiert. Das Arbeitsergebnis soll im April 2020 veröffentlicht werden.

Für Fragen steht die RDRWind e.V. gerne zur Verfügung: Website:
https://www.rdrwind.de/.


Hannover, den 18. Dezember 2019


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an RDRWind e.V.
wird freundlichst erbeten.

Achtung Redaktionen - Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Pressekontakt:
RDRWind e.V.
Martin Westbomke
Tel.: +49 (0)511 279 76-447
E-Mail: info@rdrwind.de | vorstand@rdrwind.de


RDRWind e.V.
Hollerithallee 6
30419 Hannover

Internet: https://www.rdrwind.de


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Link zur Original-Pressemitteilung von RDRWind e.V. in der
Energie-Pressedatenbank
https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-6531-industrievereinigung-entwickelt-branchenstandards-fr-den-qualifizierten-und-nachhaltigen-rckbau-von-windenergieanlagen

Die Pressemitteilung ist auch recherchierbar unter https://www.windbranche.de
und https://www.energiefirmen.de


Alle Pressemeldungen zu RDRWind e.V. in der Ãœbersicht:

Online-Pressemappe: https://www.iwrpressedienst.de/firmen/213-rdrwind-e-v

RSS-Feed: https://www.iwrpressedienst.de/pm/rss.php?firma=RDRWind+e.V.
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