die Kneipe ist ein mystischer Ort. Früher, als ich eigentlich noch viel zu jung dafür war, war ich mit Freunden oft in einer Eck-Pinte in Hamm. Wir spielten Darts und Flipper. Der Wirt hieß Armindo, war ein hagerer Kerl mit portugiesischem Akzent. Um ihn herum alles deutsches Kulturgut. Eichentresen. Rauchende Männer, die am Tresen schweigend über Stunden auf ihr Bier starren und ganz bei sich sind. Skat. Ein Mann mit dickem Bauch und dünnen Beinen, der Abend für Abend stoisch den Daddelautomaten füttert und sich dabei unaufgeregt und professionell betrinkt. Jukebox. Und ab und zu ein tanzendes Pärchen: raue Stimmen, hoch das Bein. Ich kam drauf, als ich den Text zur ausgebrannten Kiez-Kneipe las (M+). Hier war bestimmt vieles ganz anders als bei Armindo. Aber im Kern ging’s um dasselbe. Sieht man schon am tollen Namen: „Nachthafen“. Ich glaub’s sofort, das ist ein schwerer Verlust. +++ Immer mehr Infektionen, immer mehr Quarantäne-Fälle. Aber blicken Sie noch durch, für wen jetzt was gilt? Ann-Christin Busch hat die derzeitigen Regeln zusammengetragen (M+), inklusive eines Ausblicks auf die kommenden Änderungen. +++ Wie funktioniert das im Hamburger Winter eigentlich mit dem Rad als Treiber der Verkehrswende? Bisher im Vergleich zu anderen Städten eher mäßig, wie Annalena Barnickel rausfand (M+). Einen tollen Donnerstag wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. PPS: Unser Plus-Angebot kostet 0,99 Cent in den ersten vier Wochen, danach 7,90 Euro. Es ist jederzeit kündbar. Als Abonnentin und Abonnent helfen Sie uns dabei, Sie weiter mit wichtigem Lokaljournalismus versorgen zu können. Die Grundversorgung mit News bleibt für alle Nutzer weiter kostenfrei. Hier Probe-Abo bestellen. |