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Bankenbrief

Wichtiges vom 30. August 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Inflation in der Eurozone sinkt deutlich
  • Commerzbank-Prognose: Immobilienkrise endet, doch Bauzinsen sinken kaum
  • DKB verliert mehr als zehn Milliarden Euro an Einlagen
  • Vertragsverlängerung von Manfred Knof deutet sich offenbar an
  THEMA DES TAGES  

Inflation in der Eurozone sinkt deutlich auf 2,2 Prozent

Sinkende Energiepreise haben die Inflationsrate in der Eurozone im August auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren gedrückt. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um nur noch durchschnittlich 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat heute mitteilte. Damit nähert sich der Wert der 2-Prozent-Marke, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt. "Die EZB wird sich aber hüten, den Sieg gegen die Inflation auszurufen", kommentierte der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, Cyrus de la Rubia. In den nächsten Monaten dürfte die Inflation seiner Einschätzung nach wieder steigen.

Test

Dienstleistungen treiben die Teuerung

Die Energiepreise fielen im zu Ende gehenden Monat um durchschnittlich 3 Prozent und dämpften damit die Teuerung. Lebensmittel, Alkohol und Tabak kosteten 2,4 Prozent mehr als im August 2023. Dagegen verteuerten sich Dienstleistungen mit 4,2 Prozent erneut überdurchschnittlich stark und noch mehr als im Juli mit 4 Prozent. "Hierin manifestieren sich die höheren Lohnkosten, welche von den Betrieben weitergegeben werden", sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel. Diese könnten hier auch deshalb weitergegeben werden, weil die Verbraucher die Dienstleistungen weiterhin nachfragten. "Freizeit und Vergnügen haben Vorrang mit einer einhergehenden hohen Zahlungsbereitschaft", so Gitzel. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd Weißbrod)

[handelsblatt.com]
[spiegel.de]
[tagesschau.de]
[boerse.de]
  MELDUNGEN DES TAGES  

Commerzbank-Prognose: Immobilienkrise endet, doch Bauzinsen sinken kaum

Test

Immobilienkäufer können nach Einschätzung der Commerzbank vorerst nicht auf deutlich sinkende Bauzinsen hoffen. Zwar dürfte die EZB die Leitzinsen bis kommenden Sommer um einen Prozentpunkt senken, hieß es in einer neuen Analyse der Bank, über die Medien heute berichteten. Das wäre aber eher etwas weniger als derzeit am Kapitalmarkt erwartet, was den Zinsrückgang bei zehnjährigen Hypothekenkrediten demnach begrenze. "Letztere dürften in den kommenden Monaten bis in das nächste Jahr hinein mit etwa 3,5 Prozent kaum niedriger sein als derzeit, und in der zweiten Jahreshälfte 2025 sogar eher wieder leicht anziehen", hieß es in der Analyse. (Foto: picture alliance/dpa/Helmut Fricke)

DKB verliert mehr als zehn Milliarden Euro an Einlagen

Die Onlinebank DKB hat im Wettbewerb um Spareinlagen im ersten Halbjahr deutlich schlechter abgeschnitten als die Konkurrenz. Privatkunden zogen unter dem Strich 10,2 Milliarden Euro von Deutschlands zweitgrößter Direktbank ab, wie aus heute vorgelegten Zahlen der BayernLB-Tochter hervorgeht. Der größte Konkurrent ING Deutschland hatte von Privatkunden im ersten Halbjahr dagegen zusätzliche Gelder in Höhe von 10,5 Milliarden Euro eingesammelt, die Commerzbank und ihre Onlinetochter Comdirect sogar 18 Milliarden Euro. (Foto: picture alliance/dpa/Britta Pedersen)

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Börsenkonzern SIX prüft Optionen für Finanzdatengeschäft

Der Schweizer Börsenkonzern SIX lotet offenbar eine Verselbstständigung oder einen möglichen Zusammenschluss mit einem anderen Anbieter für sein Finanzinformationsgeschäft aus. Das sagten drei mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Eine weitere Option sei der Verkauf eines Anteils an Finanzinvestoren, erklärte eine der Personen. SIX wolle aber eine Mehrheit an dem Geschäft behalten. Laut den Insidern stecken die Vorbereitungen in einem frühen Stadium und eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.

Bei Wüstenrot bricht das Neugeschäft um fast die Hälfte ein

Bei Deutschlands zweitgrößter Bausparkasse Wüstenrot ist das Neugeschäft im ersten Halbjahr um fast die Hälfte eingebrochen. Nach dem zinsgetriebenen Boom der vergangenen Jahre schlossen die Kunden nur noch Verträge über 5,65 Milliarden Euro ab – 48 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie aus dem heute veröffentlichten Halbjahresbericht des Mutterkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) hervorgeht.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Vertragsverlängerung von Manfred Knof deutet sich offenbar an

Einem Insider zufolge kündigt sich bei der Commerzbank eine Vertragsverlängerung von dem Vorstandsvorsitzenden Manfred Knof (Foto) an. Er habe hervorragende Arbeit geleistet und wolle weitermachen, hieß es laut einem heute veröffentlichten Bericht auf dem Portal FinanzBusiness. Grund sei demnach unter anderem Knofs gutes Verhältnis zu dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Weidmann und die konstruktive Zusammenarbeit mit seiner Vorstandskollegin Bettina Orlopp. (Foto: picture alliance/dpa/Helmut Fricke)

Thum: Geschäftsklima im Osten kühlt sich weiter ab

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Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft trübt sich weiter ein. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland ist von Juli auf August spürbar von 90,1 auf 88,2 Punkte gesunken. Das teilte das Ifo Institut in Dresden unter der Leitung von Marcel Thum (Foto) heute mit. Die befragten Unternehmen schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate deutlich schlechter ein als im Monat zuvor. Dem Institut zufolge gab es im August allerdings eine Verbesserung des Konjunkturklimas im Verarbeitenden Gewerbe.  (Foto: ifo-Institut/Klaus Gigga)

Slopek wird Präsident der Bundesbank-Hauptverwaltung in Hessen

Ulf Slopek wird zum 1. September dieses Jahres Präsident der Hauptverwaltung in Hessen der Deutschen Bundesbank. Er folgt auf Thomas Ollinger, der nach mehr als fünf Jahren an der Spitze der Hauptverwaltung in dem Bundesland neuer Leiter des Zentralbereichs Beschaffungen der Deutschen Bundesbank wird, wie das Institut heute mitteilte. Slopek arbeitet seit 2004 bei der Bundesbank. Er begann im Zentralbereich Volkswirtschaft und ist seit Anfang 2022 ständiger Vertreter der Leitung des Zentralbereichs Kommunikation. 

  POSTS DES TAGES  

Deutsche Bundesbank

“A timely return to price stability cannot be taken for granted. Therefore, we need to be careful," President #JoachimNagel said in a speech @CebraOrg Annual Conference.

Read the full speech here: http://bundesbank.de/content/938964

 

Europäische Zentralbank

Incoming data have broadly confirmed the baseline outlook, says Executive Board member Isabel Schnabel at the Ragnar Nurkse Lecture Series organised by the Eesti Pank | Bank of Estonia. As the path back to price stability hinges on a set of critical assumptions, we should proceed gradually, using scenario analysis to make policy more robust.

Read the speech https://lnkd.in/eFVbHzE

  WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD  

Am Sonntag finden in Sachsen und Thüringen die Landtagswahlen statt. – Außerdem wird am "Antikriegstag" an den Beginn des Zweiten Weltkriegs mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 erinnert. – Am Montag veröffentlicht der Europäische Rechnungshof einen Bericht zur Nutzung der EU-Mittel zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.

  NACHSCHLAG  

Rätselhaftes Quadrat

Ein Quadrat teilt eine kreuzende Linie in drei Abschnitte. Die Längen der Streckenabschnitte sind bekannt. Lässt sich daraus die Fläche des Quadrats berechnen? Rätseln Sie mit: