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Bankenbrief

Wichtiges vom 16. Oktober 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Inflationserwartungen weiterhin über Zielwerten
  • Regierung hatte 2024 mehrmals Kontakt mit UniCredit
  • Neuer Chip soll Bezahlkarten nachhaltiger machen
  • Banga sieht mögliche Trump-Wiederwahl gelassen
  THEMA DES TAGES  

Inflationserwartungen weiterhin über Zielwerten

Trotz der jüngsten Entspannung bei der Inflation rechnen Fachleute aus aller Welt weiter mit Teuerungsraten über den Zielen der Zentralbanken. Das geht aus einer vierteljährlichen Umfrage des Ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) hervor, die heute veröffentlicht wurde. Demnach werden in Deutschland dieses Jahr 2,4 Prozent erwartet, in Österreich 3,1 Prozent, in Frankreich 2,3 Prozent und in der ganzen Eurozone 2,6 Prozent. "Auch in der mittleren Frist wird eine Inflation über dem Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 Prozent erwartet", kommentierte Ifo-Forscher Niklas Potrafke. "Aufgrund dieser stagnierenden Inflationserwartungen könnten sich die Zentralbanken mit weiteren Zinssenkungen zurückhalten."

Test

Studie: EZB hätte Inflation mit früheren Zinsschritten eindämmen können

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einer Studie zufolge die Inflation in der Währungsunion mit einer zu zögerlichen Geldpolitik befeuert. Mit einer schrittweisen Erhöhung der Leitzinsen schon ab Mitte 2021 wäre die Teuerungsrate bis auf maximal 3 Prozent gestiegen statt auf mehr als 10 Prozent im August 2022, hieß es in der Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Das Berliner Institut gab aber auch der Politik eine Mitschuld an der als zögerlich eingestuften Reaktion der EZB. (Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska)

[handelsblatt.com]
[kleinezeitung.at]
[onvista.de]
[fuw.ch]
  MELDUNGEN DES TAGES  

Regierung hatte 2024 offenbar mehrmals Kontakt mit UniCredit

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Die Bundesregierung hatte in den Monaten vor dem Verkauf eines Commerzbank-Aktienpakets an UniCredit offenbar mehrmals Kontakt mit dem italienischen Geldhaus. Das geht aus einem Schreiben des FDP-geführten Bundesfinanzministeriums an den CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer hervor, über das Medien heute berichteten. Demnach hatten allerdings weder Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch Finanzminister Christian Lindner (FDP) Kontakt zur UniCredit. (Foto: picture alliance/Mattia Sedda/EPA FILE/dpa)

Neuer Chip soll Bezahlkarten nachhaltiger machen

Ein neues Modul des Halbleiterkonzerns Infineon soll Hunderte Millionen Karten zum kontaktlosen Bezahlen umweltfreundlicher machen. Der CO2-Fußabdruck der Kartenherstellung soll dadurch deutlich sinken, wie das Unternehmen aus Neubiberg bei München mitteilte, das weltweiter Marktführer für die Chips auf den Karten ist. Ab Anfang kommenden Jahres werden die Karten auch in Europa erwartet. Kunden werden sie am etwas größeren Elektronikmodul erkennen können, bei der Funktion soll es keine Unterschiede geben. Der entscheidende Unterschied bei den neuen Karten ist, dass sie keine zusätzliche Antenne aus Kupferdraht benötigen. (Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand)

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Morgan Stanley steigert Gewinn

Die US-Großbank Morgan Stanley hat dank florierender Geschäfte ihrer Investmentbanking-Sparte im dritten Quartal mehr verdient. Der Gewinn des Geldhauses sei im Quartal auf 3,19 Milliarden US-Dollar (2,93 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Institut heute mit. Die Erlöse im Geschäft rund um Übernahmen und Börsengänge kletterten um 56 Prozent in die Höhe. Die Aktien von Morgan Stanley legten vorbörslich zu.

USA mit Abstand größter Exportmarkt für deutsche Wirtschaft

Die USA sind weiterhin der größte Exportmarkt für deutsche Produkte. Hiesige Unternehmen haben im vergangenen Jahr Güter im Wert von 157,9 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten ausgeführt, wie das Statistische Bundesamt heute berichtete. Das entspricht 9,9 Prozent sämtlicher Ausfuhren und ist damit der höchste Anteil der vergangenen 20 Jahre. Die USA sind das neunte Jahr in Folge der größte Abnehmer deutscher Produkte mit Pharma, Maschinen und Autos an der Spitze.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Banga sieht mögliche Trump-Wiederwahl gelassen

Weltbank-Präsident Ajay Banga (Foto) hat sich in einem Interview gelassen über eine mögliche erneute Präsidentschaft von Donald Trump und deren Auswirkungen auf die Weltbank geäußert. "Präsident Trump war derjenige, der während seiner Amtszeit einer Kapitalerhöhung der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) zugestimmt hat", sagte Banga mit Blick auf den größten Kreditgeber der Weltbank. "Letztendlich versteht er (Trump) den Wert, wenn man ihn so ausdrückt, dass er für das, was er erreichen will, und für die Politik seiner Regierung relevant ist." Die Mission der Weltbank, Entwicklung in verschiedenen Teilen der Welt zu fördern, sei eine Aufgabe, die über einzelne Regierungswechsel hinausgehe. (Foto: picture alliance/dpa/Chris Kleponis/Pool)

BayernLB-Vorstand Bergmann sieht Trend zurück zur Büroarbeit

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Gero Bergmann (Foto), Immobilienvorstand bei der Bayerischen Landesbank (BayernLB), glaubt weiter an eine Erholung des angeschlagenen Büromarktes. Vielerorts gebe es einen Trend zurück ins Büro. Bei Gewerbeimmobilien insgesamt hat er Anfänge einer Bodenbildung ausgemacht, die wahrscheinlich aber länger dauern werde als bei früheren Einbrüchen. "Ich glaube, dass es auch außerhalb der Top-Lagen wieder einen Büromarkt geben wird, wenn auch auf einem niedrigeren Preisniveau", sagte er in einem heute veröffentlichten Interview. "Der Abgesang auf das Büro ist überzogen. Viele Unternehmen bemühen sich, wieder mehr Mitarbeiter ins Büro zurückzuholen." (Foto: BayernLB)

  POSTS DES TAGES  

European Central Bank

Banks must adapt to a changing environment to stay profitable, says Supervisory Board Chair Claudia Buch.

Rather than optimising short-term profits, they need to invest to adapt business models, bolster IT systems and protect against cyber risks.  https://bankingsupervision.europa.eu/press/speeches/date/2024/html/ssm.sp241016~c532e5246d.en.html

 

Torsten Jäger

#Sustainablefinance is not just a European issue. Other countries, such as China, are also working on the big and important question of how to best manage the transition through financing solutions.

It was therefore a great pleasure to welcome a Chinese delegation here at the Bankenverband and to exchange views on sustainable finance, where we stand in Europe and, above all, where there are similarities, for example in the #taxonomy

  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

Der EZB-Rat tagt und fällt eine Zinsentscheidung. – Die Nordea Bank in Stockholm veröffentlicht ihre Zahlen zum dritten Quartal 2024. – Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hält ein Urteil in einem Rechtsstreit einer Verbraucherin mit der Santander Bank Polska über eine vorzeitige Kreditrückzahlung. – Das Institut für Weltwirtschaftsforschung in Kiel (IfW) veranstaltet gemeinsam mit dem Centre for Economic Policy Research (CEPR) eine Konferenz zum Thema Geoökonomie. – Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu ganztägigen Streiks in allen Bundesländern auf. – Das statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht neue Zahlen zum Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe im August 2024. – Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht Zahlen zur Inflation im September 2024.

  NACHSCHLAG  

Was Sie als empathische Führungskraft besser verschweigen sollten

Empathie ist ein Erfolgsfaktor für Führungskräfte. Wer mit Sensibilität und Mitgefühl in der Lage ist, Gedanken und Gefühle seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu spüren und zu verstehen, kann sie besser unterstützen. Dazu gehört es manchmal auch zu schweigen. In diesem Interview lesen Sie, wieso sich echte Empathie auch daran zeigen kann, was unausgesprochen bleibt:



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