Interview Die Bundesregierung will ihre Umweltschutzbemühungen trotz des russischen Krieges gegen die Ukraine fortsetzen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis90/ Die Grünen) sagte am Montag im Inforadio vom rbb, „wir müssen diese Krise bekämpfen und dürfen sie auch nicht vernachlässigen, weil uns ja gerade heute der IPCC-Bericht nochmal bescheinigt, dass die Klimakrise dramatisch ist, und dass sie schneller abläuft als erwartet.“ Trotz des Krieges werde die Bundesregierung deshalb „Mittel für den Klimaschutz in wirklich relevantem Umfang zur Verfügung stellen. Das ist natürlich eine sehr, sehr große Kraftanstrengung, aber wir werden auch die bewältigen, weil wir sie bewältigen müssen.“ Bei der Weltklimakonferenz in Nairobi wolle sie sich am Mittwoch vor allem für eine globale Lösung der Plastik-Verschmutzung der Meere einsetzen. Es gehe zunächst um ein „starkes Verhandlungsmandat für die Vereinten Nationen“. Danach werde mit allen Mitgliedsstaaten ausgehandelt, „wie man tatsächlich den Plastikeintrag in unserer Umwelt, in unsere Meere umfassend anpackt und nicht mit einzelnen Produkten.“ |