Interview Die Union unterstützt die Pläne der Bundesregierung, angesichts des Kriegs in der Ukraine die Rüstungsausgaben zu erhöhen.
Der CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, man müsse immer wieder bereit sein, Russland in Europa zu integrieren. "Aber jetzt müssen wir diesen harten Konflikt auch hart durchstehen - mit Widerstandskraft, mit dem Bekenntnis zur Freiheit und auch mit dem wirklichen Willen, hier der militärischen Gewalt alles entgegenzuwerfen, was wir haben."
Mit Blick auf Waffensysteme, die in Belarus stationiert sind, sprach Wadephul von einer nuklearen Bedrohung, der auch Deutschland ausgesetzt sei. Es müsse weiter über Abrüstung gesprochen werden. Aber vor der Abrüstung müsse militärische Stärke stehen: "Man kann nur aus einer Position der Stärke ein Land, das sich derzeit unter Putins Führung so aggressiv verhält wie Russland, stoppen, Einhalt gebieten und an den Verhandlungstisch zurückbringen. Das Ziel muss immer sein: weniger Waffen, Frieden, Ausgleich, Verständigung. Aber in einer derart konfrontativen Situation, wo ein brutaler Angriffskrieg geführt wird, müssen wir anderen helfen, sich zu verteidigen, und müssen auch selbst in der Lage sein, uns zu verteidigen", so Wadephul.
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