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Chef des Hausärzteverbandes: Hausärzte "unglücklich" über geringe Anzahl an Impfdosen

Eine Hausärztin impft einen Patienten mit einem Corona-Impfstoff. (Bild: picture alliance/dpa/Nicolas Armer)

Impfstart bei den Hausärzten: Unglücklich über wenige Dosen

Zum Start der Corona-Impfungen in Hausarztpraxen hat der Chef des Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt Erwartungen an einen schnellen Impf-Fortschritt gedämpft.

Im Inforadio vom rbb sagte Weigeldt am Dienstag, die Hausärzte seien zwar startklar. 35.000 Praxen hätten sich gemeldet und den Impfstoff für diese Woche bestellt; zunächst werde das Präparat von Biontech verimpft. Allerdings gebe es anfangs nur eine geringe Anzahl an Impfdosen, so Weigeldt.

"Das ist etwas, worüber wir nicht ganz glücklich sind, dass wir zunächst im Schnitt ungefähr 20 Dosen pro Praxis bekommen pro Woche. Das ist ein bisschen wenig. Wir haben in Pilotpraxen feststellen können, die es seit März gibt, dass wir in der Routine 60,70 - auch um 100 - Patienten in der Woche gut impfen können und da würde die Geschwindigkeit sicher nochmal hochgehen."

Er rechne allerdings damit, dass die Hausarztpraxen zeitnah deutlich mehr Impfdosen bekommen, so Weigeldt. Bei Biontech sei die Produktion noch einmal hochgefahren worden.

Wenn die Impfkampagne bei den Hausärzten voll angelaufen ist, könnten die Impfzentren aus Sicht des Hausärztechefs bald überflüssig sein.

"Ich glaube, dass die Menschen entscheiden müssen, wo sie geimpft werden wollen und man sollte da eben die etablierten und vernünftigen Strukturen nutzen, zumal das ja wahrscheinlich auch länger geht. Man muss ja davon ausgehen, dass wir diese Impfung länger durchführen, dass Auffrischimpfungen durchgeführt werden müssen. Wir sehen Mutationen, da kann es sein, dass wir einen angepassten Impfstoff haben müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass es so ähnlich läuft, wie mit der Grippeschutzimpfung."

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