Die Partei Die Linke hat bekräftigt, dass ihre Haltung zum Sicherheitsbündnis Nato eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl nicht behindern wird. Die Co-Vorsitzende und Spitzenkandidatin der Linken, Janine Wissler, sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, ihre Partei fordere auch gar nicht den Austritt Deutschlands aus der Nato, "sondern die Auflösung der Nato, beziehungsweise eine neue Sicherheitsarchitektur weltweit." Das könne man aber ohnehin nur langfristig schaffen: "Natürlich haben wir Dinge im Programm drin, die man nicht sofort und alleine aus Deutschland heraus umsetzen kann. Die Kritik an der Nato bleibt bestehen. Aber den Austritt aus der Nato, den haben wir nicht gefordert und den machen wir auch nicht zu einer Bedingung für eine Koaltion." Wissler kündigte allerdings Widerstand gegen höhere Verteidigungsausgaben an: "Wir würden lieber darüber reden: das Zwei-Prozent-Ziel. Das wollen wir nämlich nicht einhalten. Wir wollen nicht 25 Milliarden mehr für Rüstung ausgeben. Und wir wollen die Waffenexporte stoppen." |