Innerstädtischen motorisierten Individualverkehr begrenzen Die "Allgäuer Zeitung" hat um eine Stellungnahme zu den Prioritäten für die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes der Stadt zum 27.7. gebeten. Da nicht alle Schwerpunkte in einem Artikel erfasst werden, veröffentlichen wir unsere Antwort auf unserer Internetseite. Im Vorwort stellen wir fest: "Das Mobilitätskonzept umfasst viele Aspekte, die für die Infrastruktur und für das Leben in unserer Stadt wichtig sind. Klimaschutz, Sicherheit (für Alle, für Kinder und ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen) und die Wohn- und Aufenthaltsqualität sind bestimmende Faktoren in dem Miteinander aller Verkehrsteilnehmer." Welche konkreten Zukunftsprojekte für die Mobilität (abgesehen von bereits beschlossenen Maßnahmen) können beziehungsweise müssten aus Sicht Ihrer Fraktion/Gruppe heuer noch entschieden und umgehend umgesetzt werden? 1. Innerstädtischer Verkehr - Grundsätzlich sind Straßenzüge, die es verkehrsrechtlich erlauben, mit der Geschwindigkeit von 30 km/h zu versehen, vor allem an Schulen, Kindergärten und bei Alten- und Pflegeheimen. - die Kronenstraße ist bis zum Jahresende als Einbahnstraße (von Nord bis Süd) zu gestalten (zumindest probeweise für ein Jahr) und einige Kurzzeitparkplätze für 10-15 Minuten einzurichten - Schaffung einer Fußgängerzone im Bereich Rathausplatz - Schaffung eines verkehrsberuhigten Bereich für die Reichsstadt: von der Burgstraße bis zur Gerberstraße (inklusive), von der Illerstraße bis zur Kronenstraße (inklusive), da in diesem Bereich derzeit fünf verschiedene Geschwindigkeiten für den motorisierten und nicht motorisierten Verkehr vorhanden sind (von der Schrittgeschwindigkeit bis zu 50 km/h). Diese Vereinheitlichung schafft für den Verkehrsteilnehmer Klarheit, erhöht die Aufenthalts- und Wohnqualität in der Reichsstadt. Konsequente Verkehrsüberwachung, nicht als „Abzocke“, sondern im Sinne der Gerechtigkeit für all die Verkehrsteilnehmer, die sich verantwortungsvoll an die Regeln halten. Welche konkreten Zukunftsprojekte für die Mobilität müssten aus Ihrer Sicht umgehend beschlossen werden, um in einem Zeitraum von 2-3 Jahren umgesetzt werden zu können? 1. ÖPNV - Taktverdichtung, nach Bedürfnissen - Verbesserung bei den Linienführungen, insbesondere zum Klinikum sowie Schaffung einer Ringlinie - Umsteigestellen einrichten zur Verkürzung der Fahrzeiten - Einschnitt bei der Preisgestaltung: Einführung des „1 Eurotickets“ innerhalb der Stadt - Pilotprojekte angehen: Shuttlebusverkehr zwischen Hauptbahnhof und ZUM, mit elektrischem Antrieb und autonomer Fahrweise - schrittweiser Aufbau einer Flotte von Stadtbussen mit Elektroantrieb Radverkehr - Schaffung eines zusammenhängenden sicheren Radwegenetzes mit besserer Beschilderung - Errichtung zahlreicher bedachter, aber einfacher Fahrradabstellplätze — vorrangig am Hauptbahnhof! Vorplatz Hauptbahnhof - Umgestaltung und Aufwertung (auch aus Sicht des Tourismus) - Optimierung der Bus-Steige Parken - Bedarfsgerechte Ausweitung der Anwohnerparkplätze - Ausbau des Parkleitsystems - Schaffung von mehr Kurzzeitparkplätzen für Erledigungen in Geschäften (z.B. im Brodkorbweg und in der Ludwigstraße) |