Liebe Leserinnen und Leser,
nach einer Pause ist er endlich wieder da. Der erste Newsletter dieses Jahres wandert in die Postfächer. Es ist bereits viel im Jahr 2018 geschehen, auch bei uns am InnoZ. Zunächst einmal mussten wir Dr. Jürgen Peters verabschieden. Nach ca. 9 Jahren als Geschäftsführer neben Prof. Dr. Andreas Knie war der Januar der letzte Monat am InnoZ für ihn. Wir wünschen ihm auch auf diesem Wege viel Erfolg und Gesundheit für die Zukunft! Dafür dürfen wir mittlerweile zwei weitere Geschäftsführer begrüßen, die von der Deutschen Bahn AG zu uns gewechselt sind: Seit Februar 2018 ist Martin Masch zweiter und seit März 2018 ist Dr. Matthias Borrmann unser dritter Geschäftsführer. Herzlich Willkommen bei uns!
2018 scheint auch das Jahr des Automobils zu werden. Anfang des Jahres sagte Prof. Dr. Andreas Knie im Interview mit brand eins noch einen zentralen Satz "Die wollen keinen Neustart". Man wollte irgendwie noch Dieselfahrzeuge verkaufen, denn was man befürchtete, wurde am 27. Februar in Leipzig juristisch bestätigt: Fahrverbote für Dieselfahrzeuge sind rechtens. Spätestens jetzt waren Autofahrer verunsichert und Fahrzeughändler bleiben auf vielen Dieseln sitzen. Das scheint die Automobilindustrie aber nicht so sehr zu interessieren, denn im Interview mit dem Tagesspiegel zeigt Knie, dass Kunden keine wirklichen Alternativen angeboten werden, ein "Totalversagen der Autoindustrie". Ihnen haben Andreas Knie und Weert Canzler auch ihr nächstes Buch gewidmet. Taumelnde Giganten heißt das neueste Werk und beschreibt den Willen, die Zustände im Mobilitätsektor am liebsten so zu lassen, wie sie seit Jahrzehnten sind.
Vom 09.04. bis zum 14.04. findet auf dem EUREF-Campus die Future Mobility Week statt. Auch das InnoZ bietet viele Aktivitäten in dieser Woche an. Emily, unser autonomes Shuttle von Easymile wird prominent ihre Runden drehen und bietet Testfahrten an. Weitere Informationen befinden sich weiter unten im Newsletter. Zusätzlich möchten wir noch extra bekannt geben, dass wir Testnutzer für Emily suchen, mit denen wir Interviews führen dürfen. Zum Thema Nutzerakzeptanz freuen wir uns auch besonders über Testpersonen, die sich eigentlich nicht richtig vorstellen möchten, in Fahrzeugen zu sitzen, die eigene Entscheidungen treffen. Wie wichtig Sicherheit in der Forschung ist, wurde leider nochmals deutlich, nachdem in Arizona in den USA der erste Todesfall im Zusammenhang mit einem autonomen Fahrzeug eingetreten ist. Das zeigt, dass wir uns in einem besonders verantwortungsvollen Gebiet befinden und nutzerzentrierte Lösungen und die Sicherheit aller Akteure von wichtiger Bedeutung sind.
Weitere Informationen finden Sie wie immer auf www.innoz.de.
Inhalt
Aktuelles
- „Die wollen keinen Neustart“
- Reiseketten durch Digitalisierung
- Die Stadt der Zukunft braucht weniger Autos
- Wir wollen beides. Durchatmen und fahren.
- Totalversagen der Autoindustrie
Ankündigungen
- InnoZ auf der Future Mobility Week 2018
- Open Olli Hackathon
- Fachkonferenz "Netzwerke, Cluster, Ökosystem"
Neues aus den Projekten
- Eröffnung der mFUND-Ausstellung im Open Mobility Forum des InnoZ
- Einladung: Testfahrten mit Emily inklusive Befragung
Stimmen aus dem InnoZ
- "Kostenloser Nahverkehr ist teuer und hätte wenig Wirkung"
- Mobilität im ländlichen Raum...
Publikationen
- Festgefahren: Anleitung zum Wandel der Automobilgesellschaft // Andreas Knie und Weert Canzler
- Using GPS technology for demand data collection
- Volle Fahrt à la carte? – Mobilitätskarten als Vermittlungsversuche zwischen sozialen Welten // Christian Scherf
- Alles auf eine Karte? Kooperationen von Nahverkehr und Mobilitätsanbietern gestalten sich schwierig // Christian Scherf
- Taumelnde Giganten: Gelingt der Autoindustrie die Neuerfindung?
- Mobilität im Ländlichen Raum sichern