| Liebe Freundinnen und Freunde der Künste, |
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immer wieder wird diskutiert, ob man Tiere einsperren oder, so sie sich bereits im Zoo befinden, aus Platzgründen töten darf. Unlängst kursierte ein Video, das zeigte, wie die in Gefangenschaft lebende Elefantenkuh Magda ihre langjährige Gefährtin Jenny betrauerte. Da stellen sich sofort weitere Fragen aus tierethischer Sicht. Dass Zoos auch eine Inspirationsquelle für Künstler sein können, illustriert nun eine Schau des Franz-Marc-Museums in Kochel. Die Berliner Topographie des Terrors dokumentiert mit der Ausstellung „Die Nazis waren ja nicht einfach weg“ die deutsche Vergangenheitsbewältigung nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Pariser Grand Palais zeigt, wie Bruno Decharme auf Jean Dubuffets Spuren das Terrain des Art Brut erschloss. Ihren Roman „Auflösungen“ nennt Marlene Streeruwitz in Interviews einen Abschied von New York, einer „Pensionistenstadt“ mit verblichener Kultur. Ist die Autorin eventuell nur an den falschen Orten gewesen? Eli Beneš, Jahrgang 1972, erzählt in seinem Debütroman „Unmerklicher Verlust der Einsamkeit“ vom Leben in Prag nach der Schoa. Die Philosophin Herlinde Pauer-Studer wiederum untersucht Äußerungen einflussreicher Juristen im NS-Staat. Das Architekturbüro gmp hat das Stadion von Real Madrid mit einer Hülle versehen, die den Herrschaftsanspruch des Vereins feiert. Beim englischen Sommeropernfestival in Garsington wird ein perlender „Liebestrank“ von Donizetti gereicht. Desto überraschender ist die reflektierte Tiefe in Tschaikowskys „Pique Dame“. Händels „Rodelinda“ bietet reines Sängerglück. Frankreich anno 1674: Jean-Baptiste Lullys „Alceste“ löst die Debatte um die Zukunftsfähigkeit der Antike aus. Jetzt kann man die Oper mit dem Ensemble Les Épopées unter der Leitung von Stéphane Fuget auf CD erleben. John Eliot Gardiner widmet sich den Symphonien von Johannes Brahms mit einem modernen Orchester. Die Saxophonistin Maria Faust entlarvt auf ihrem Album „Marches Rewound and Rewritten“ Militärmärsche. Hannah Cohen präsentiert eine luftige Folk-Soul-Mischung, das Klavierduo Aglika Genova und Liuben Dimitrov interpretiert den jungen Debussy, Hannah Köpf macht Pop mit Country-Elementen, und Gerald Finzis „Dies Natalies“ liegt in einer neuen Aufnahme vor. In „KPop Demon Hunters“, zu sehen auf Netflix, obliegt es drei Sängerinnen, die Welt vor den Dämonen und ihren seelenlosen Liedern zu retten. Wir wünschen Erkenntnis und Vergnügen! Ihre Feuilleton-Redaktion Bei Fragen und Anmerkungen rund um diesen Newsletter erreichen Sie uns am besten unter Kritik-NL@faz.de.
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Eingebung durch Exotik: Das Franz-Marc-Museum in Kochel untersucht das Verhältnis der modernen Malerei zum Zoo als Inspirationsquelle. |
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Musterbeispiele verschleppter Gerechtigkeit: Die Berliner Topographie des Terrors dokumentiert mit der Ausstellung „Die Nazis waren ja nicht einfach weg“ die deutsche Vergangenheitsbewältigung nach dem Zweiten Weltkrieg. |
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Höhere Mächte empfahlen: Wie Bruno Decharme auf Jean Dubuffets Spuren das Terrain des Art Brut erschloss, ist im Grand Palais zu studieren. |
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Ihren neuen Roman „Auflösungen“ nennt Marlene Streeruwitz in Interviews einen Abschied von New York, einer „Pensionistenstadt“ mit verblichener Kultur. Vielleicht ist die Autorin nur an den falschen Stellen gewesen? |
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Eli Beneš, Jahrgang 1972, war zunächst Radiomoderator und komponierte Musik für das tschechische Fernsehen. In seinem Debütroman „Unmerklicher Verlust der Einsamkeit“ erzählt er vom Leben in Prag nach der Schoa. |
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Es dauerte nur wenige Wochen, bis die parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik in eine Diktatur umgewandelt war: Die Philosophin Herlinde Pauer-Studer untersucht Äußerungen einflussreicher Juristen im NS-Staat. |
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Wie ein absolutistisches Residenzschloss: Die Architekten des Büros gmp haben das Stadion von Real Madrid mit einer Hülle versehen, die den Herrschaftsanspruch des Vereins feiert. |
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Beim englischen Sommeropernfestival in Garsington wird ein perlender „Liebestrank“ von Donizetti gereicht. Desto überraschender ist die reflektierte Tiefe in Tschaikowskys „Pique Dame“. Händels „Rodelinda“ bietet pures Sängerglück. |
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Nach seiner historisch orientierten Einspielung von 2007 präsentiert John Eliot Gardiner die Symphonien von Johannes Brahms diesmal mit einem modernen Orchester – und was für einem! |
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Kleine Trommel als Symbol der Indoktrination: Die Saxophonistin Maria Faust entlarvt auf ihrem Album „Marches Rewound and Rewritten“ Militärmärsche. |
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Im Frankreich Ludwigs XIV. löste Jean-Baptiste Lullys „Alceste“ 1674 die Debatte um die Zukunftsfähigkeit der Antike aus. Jetzt kann man die Oper mit dem Ensemble Les Épopées unter der Leitung von Stéphane Fuget erleben. |
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Hannah Cohen präsentiert eine luftige Folk-Soul-Mischung, das Klavierduo Aglika Genova und Liuben Dimitrov interpretiert den jungen Debussy, Hannah Köpf macht Pop mit Country-Elementen, und Gerald Finzis „Dies Natalies“ liegt in einer neuen Aufnahme vor. |
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Ja, sie müssen: In „KPop Demon Hunters“ obliegt es drei Sängerinnen, die Welt vor den Dämonen und ihren seelenlosen Liedern zu retten. Ihr Song Contest kann sich sehen lassen, ein launig-lautes Plädoyer für ein offenes Ausgeflipptsein. |
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