Internationale Notenbanken mit unterschiedlichen Strategien
Liebe Freunde der aktienlust,
wenn man sich die einzelnen Notenbanken ansieht, kann man schnell erkennen, dass alle vor unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Einige sind allerdings mit den gleichen Problemen konfrontiert, verfolgen aber eine andere Strategie.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat jetzt erst einmal die Bremse eingelegt und stattdessen die verbale Intervention gestartet. Demnach hält er einen weiteren Zinsschritt zum Jahresende für möglich. Damit hat er die Märkte wieder einmal auf dem falschen Fuß erwischt, so dass Zurückhaltung das Gebot der Stunde ist. Andere Notenbanken sind indes schon einen Schritt weiter. So hat die Schweizerische Notenbank SNB ihren Leitzins ebenfalls unverändert belassen. Hierzu sollte man erwähnen, dass der Leitzins bei den Eidgenossen gerade einmal bei 1,75% liegt. Die Teuerung wird vor allem am Devisenmarkt bekämpft. So setzt die SNB auf einen ultra-starken Franken, der vor allem die importierte Inflation verhindert. Hierzu greift die SNB regelmäßig mittels Devisenverkäufen in den Markt ein.
Japan spielt weiterhin ein gefährliches Spiel
Während die Notenbanken rund um den Globus eine restriktivere Geldpolitik verfolgen, hält Japan an seiner Nullzins-Strategie fest. So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1% und die langfristigen bei etwa 0% bleiben. Geschäftsbanken können sich damit weiter kostenlos Geld bei der Zentralbank besorgen. Und es wurde sogar noch nachgeschoben: Man werde den Kurs einer gelockerten Geldpolitik fortsetzen und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen ergreifen, sollte dies erforderlich sein. Das Problem des Landes ist offensichtlich. Mit ihrem Weg ultraniedriger Zinsen hat sich Japans Zentralbank im Kampf gegen die Inflation isoliert. Denn weltweit haben die großen Zentralbanken der Länder ihre Zinsen angehoben. Nun drückt die wachsende Zinsdifferenz auf den Yen. In der Folge führt das zu höheren Importkosten – der Inflationsdruck steigt. Nach einer Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist der „effektive“ Wechselkurs der japanischen Währung bereits im August dieses Jahres auf den niedrigsten Stand seit August 1970 gefallen. Ein Spiel mit ungewissem Ausgang! Beste Grüße, Ihr/Euer Marcus Neugebauer Chefanalyst Der Turnaround-Brief
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