Habt ihr die Anti-Apple-Werbung von Intel gesehen? Zum Fremdschämen. War das vielleicht der Grund für den weltweiten Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram in dieser Woche? Mit hypnotisierendem Schneekugelblick grüßt vom unter Strom stehenden Fahrradständer nervös zappelnd im Namen der Redaktion, der Michael.
Facebook, WhatsApp und Instagram von Störung betroffen

Quelle: (depositphoto / Julia_Tim)

Hallo netzwelt

Die Top-Stories der Woche

Freitag, 08. Oktober 2021 - von Michael Knott - netzwelt.de

Habt ihr die Anti-Apple-Werbung von Intel gesehen? Zum Fremdschämen. War das vielleicht der Grund für den weltweiten Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram in dieser Woche? Mit hypnotisierendem Schneekugelblick grüßt vom unter Strom stehenden Fahrradständer nervös zappelnd im Namen der Redaktion, der Michael.

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Facebook, WhatsApp, Instagram down - in dieser Woche leuchtete der Netzwelt-Störungsmelder in dunkleren Farben als mein angeschlagenes Knie. Dazu kamen Störungen bei großen Providern. Mit dem Feierabendbier in der Hand erfuhr ich davon beim Fifa-Zocken.

Ein neuer Online-Gegner wollte sich partout nicht finden lassen. Also der Blick aufs Handy. "Fifa down?" in die Adressleiste getippt. Noch bevor ich das Ergebnis ablesen konnte geschah Unglaubliches: Ich erhielt eine SMS. Plingggg!

Die sogenannten "Kurznachrichten" waren der Vorläufer von ... ach, ihr wisst, was ich meine. Es hat seit langer Zeit mal wieder "Bing" gemacht - und damit meine ich nicht die Google-Alternative von Microsoft.

Man musste mich mit einem Totalausfall des Facebook-Universums förmlich mit der Nase darauf stoßen, dass die gute alte SMS ein paar handfeste Vorteile gegenüber WhatsApp aufweist. Niemand sieht, wann man zuletzt online gewesen ist. Das Adressbuch wird nicht hochgeladen und mit anderen abgeglichen. Und die klassische Kurznachricht funktioniert eben selbst dann noch, wenn Mark Zuckerberg etwas "fehlerhaft neukonfiguriert".

1. Intel gegen Apple: Mal wieder ordentlich fremdschämen?

Ein außergewöhnliches Ereignis wie der Ausfall von Facebook-Diensten kann augenöffnend sein. Generell fährt im Leben bekanntlich besser, wer eingefahrene Pfade verlässt und dabei nicht aus dem Blickwinkel verliert, was rechts und links des Weges passiert.

Bin ich blöd, weil ich Apple-Produkte kaufe? Oder weil ich Werbung für Intel mache? Vermutlich beides. Aber hey - wir sind doch alle nur Testimonials.

Bin ich blöd, weil ich Apple-Produkte kaufe? Oder weil ich Werbung für Intel mache? Vermutlich beides. Aber hey - wir sind doch alle nur Testimonials. - Quelle: Screenshot YouTube

Ähnliches dachte sich offenbar Intel in der neuen Werbekampagne "Breaking the Spell", was übersetzt so viel bedeutet wie "Den Bann brechen". Der Chipgigant sperrte Apple-Kunden oder besser gesagt Schauspieler in einen Raum (und folterte sie stundenlang mit dem Intel Inside-Jingle. Plöm, plömplömplöm Plöm!) und ließ diese sich als glühende Fans der Marke outen.

Anschließend wurden den Protagonisten verschiedene, eher ungewöhnliche Laptops wie das Asus ZenBook Duo mit Doppelbildschirm präsentiert und als Apple-Neuheiten verkauft. Alle sind begeistert. Dann der große Waaaaaaaas-ist-ja-gar-kein-Apple-Moment. Ihr könnt euch den rund vierminütigen Clip hier auf YouTube anschauen. Oder euch nachfolgend die treffende Zusammenfassung der österreichischen Kollegen von Futurezone.at durchlesen:

Personen, die sich wünschen selbst RAM upgraden zu können, wissen nicht, dass so etwas wie ein Convertible existiert. Und Leute, die ein Thumbnail auf einen 3 Meter entfernten Bildschirm als ein bestimmtes Spiel erkennen, sind überrascht, wie ein Gaming-Standrechner aussieht. Wenn es nach Intel geht, sind Apple-User*innen also völlig verblendet, aber „intelligent“ genug, um zu wissen was sie nicht haben und doch wollen - oder so ähnlich. Vielleicht sollte Intel überdenken, ob man die potenziellen Kund*innen wirklich zum Überlaufen bewegen kann, indem man sie beleidigt.

— Futurezone.at

Apple und Intel beharken sich derart bekanntlich seit Jahren. Die aktuelle Kampagne ist als Seitenhieb auf Apples zusammen mit ARM entwickelten M1-Chip zu verstehen. Findet ihr die Aktion gelungen? Oder eher zum Fremdschämen? Eines steht fest: Als Werbung funktioniert die Kampagne sehr gut. Wir reden schließlich gerade über sie.


2. Sind fliegende und laufende Roboterdrohnen das nächste Ding?

Ihr habt sicherlich alle schon von den je nach Sichtweise faszinierenden oder gruseligen Boston Dynamic-Robotern Wind bekommen. Toyota machte zuletzt Schlagzeilen mit dem gruseligen Auftritt eines Basketballroboters während der Olympischen Spiele.

Leo kann auf einem Bein balancieren. Und wenn es brenzlig wird, hebt er einfach ab.

Leo kann auf einem Bein balancieren. Und wenn es brenzlig wird, hebt er einfach ab. Sieht aus wie aus Star Wars, findet ihr auf Facebook. - Quelle: Screenshot YouTube / Caltech

Jetzt könnte eine neue Form von Robotern auf uns zu kommen, die selbst den Tesla Bot in den Schatten stellt. "Leonardo" kann nicht nur auf zwei Metallbeinen laufen wie ein Mensch. Er kann auch fliegen. Bleibt zu hoffen, dass die einmalige Kombination aus Drohne und Humanoid nicht bald die Steuern eintreibt.


3. Das waren weitere Top-Stories der Woche

Squid Game

Millionen-Klage: Wird Squid Game für Netflix jetzt richtig teuer?

Ist "Squid Game" einfach zu populär? In Südkorea wird Netflix jetzt von einem der größten Internet-Anbieter auf eine Millionen-Summe verklagt, wie euch Netzwelt verrät. Zum Artikel »
James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

James Bond 007: Wer wird Daniel Craigs Nachfolger nach "Keine Zeit zu sterben"?

Wer beerbt Daniel Craig als James Bond 007? Nach "Keine Zeit zu sterben" endet Craigs Bond-Ära und die Diskussionen werden lauter: Wer wird der neue 007? Zum Artikel »
Das für militärische Zwecke eingesetzte E-Bike von Jeep entspricht fast dem Serienzustand. Es wurde 2020 vorgestellt und zusammen mit QuietKat entwickelt.

Entspricht fast der Serie: Auf dieses E-Bike setzt das internationale Militär

Auf einer Messe für Verteidigungssysteme wurde ein E-Bike für militärische Zwecke vorgestellt. Nato-Staaten wie Dänemark haben zugeschlagen und sich für dieses Modell entschieden, das auch ihr kaufen könnt. Zum Artikel »
Das iPad mini 6 passt wunderbar in eine Hand.

iPad Mini 6 im Test: Das begehrteste iPad im praktischsten Formfaktor

Das iPad Mini zeigt sich im Test als echtes Multitalent. Egal ob Smartphone-Ersatz oder als Navigationsgerät im Auto: Kein anderes iPad ist so vielfältig, wie das iPad Mini. Doch was hat es mit den Display-Problemen ... Zum Artikel »
Press F to Pay Respects Meme, Screenshot von

Was bedeutet "Press F to pay respect"? Bedeutung und Verwendung

Es wird "Press F to pay respect" im Chat geschrieben und ihr wisst nicht, was das bedeuten soll? Wir verraten euch, was hinter dem Ausdruck steckt und wie ihr ihn verwendet. Zum Artikel »
Ganz ohne Kabelverbindung wird das E-Bike über den Hauptständer geladen.

Wireless Charging für E-Bikes: Einfach den Akku über den Hauptständer laden

Die niederländische Firma Tiler präsentiert eine Technik, mit der sich E-Bikes drahtlos laden lassen. Strom fließt dabei über den Hauptständer in den Akku. Das soll genauso schnell wie per Netzteil klappen. Zum Artikel »
Erst auf der Rückseite werden Unterschiede zum iPad Air 2 deutlich. Die LTE-Antenne integriert Apple nun weniger auffällig im Gehäuse, die Kamera ragt beim iPad Pro 9,7 aus dem Gehäuse hervor und verfügt über einen LED-Blitz.

Kaufberatung: iPad X - welches Apple-Tablet ihr 2021 kaufen solltet

Die Unterschiede zwischen iPad, iPad Air, dem iPad Pro mit M1 und dem zuletzt neu vorgestellten iPad Mini 6 sind groß. Wir sagen euch in der iPad-Kaufberatung, welches iPad ihr 2021 kaufen solltet und gehen auch auf ... Zum Artikel »
FIFA 22

FIFA 22 im Test: Dieses Jahr das einzig wahre Fußballspiel

FIFA gegen PES, das ist Geschichte. Mit FIFA 22 schubst EA noch den letzten Konkurrenten von der Treppe zum Fußballthron. Im Test erfahrt ihr, wie gut die Fußballsim wirklich ist. Zum Artikel »
FIFA 22

FIFA 22: Dank dieser Tipps und Tricks leichter siegen

FIFA 22 ist da und damit ihr gleich erste Erfolge feiert, stellen wir euch Tipps und Tricks in einem Guide zusammen. So klappt es später mit der Siegesfeier. Zum Artikel »
Die Pocket Rocket von SOL könnt ihr ab sofort vorbestellen.

Marktstart der elektrischen Pocket Rocket: Reitet den Riesen-Akku!

Wie ein riesiger Akku mit Rädern wirkt die Pocket Rocket des deutschen Herstellers SOL. Das E-Moped wiegt nur 55 Kilogramm und fährt bis zu 80 km/h schnell. Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Zum Artikel »
Das Cosmic Eye ist eine Art Schneekugel.

Hypnotisierender als Schneekugeln: Das "kosmische Auge" lullt jeden ein

Beruhigender als Schneekugeln und aufregender als jeder Fidget Spinner ist das kosmische Auge. Im Inneren dieser Scheibe wabert ein Ferrofluid und erschafft sekündlich neue Welten. Zum Artikel »

4. Interview mit Fairphone-CEO Eva Gouwens

Unser Jan hat in dieser Woche mit Eva Gouwen gesprochen. Gouwens leitet das Unternehmen Fairphone. Ende Oktober kommt bereits die vierte Version des fair und nachhaltig produzierten Android-Smartphones auf den Markt.

Fairphone-CEO Eva Gouwens

Fairphone-CEO Eva Gouwens im Interview: "Faire Handys sind manchmal leichter als faire Schokolade"

Das Fairphone 4 kommt Ende Oktober in den Handel. Mit CEO Eva Gouwens sprach Netzwelt über das neue Handy und die Frage, was leichter zu produzieren ist: faire Handys oder faire Schokolade. Jetzt lesen »

Egal ob Intel- oder Apple-Fan, ob Android- oder iOS-Nutzer: Wer bei der Wahl neuer Produkte auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit setzt, macht definitiv nichts verkehrt. Im Interview erfahrt ihr Gründe, warum es sich lohnen kann, das Fairphone in Betracht zu ziehen. Einfache Reparierbarkeit ist einer davon. Aber wusstet ihr, dass sich sogar der Bootloader des Fairphones freischalten lässt?


5. Der Flachwitz der Woche

Freunde der gepflegten Unterhaltung, was wäre eine Ausgabe von Hallo netzwelt ohne abschließenden Flachwitz? Mal was ganz Neues. Also, probieren wir es aus! Macht es gut, bis nächste Woche. Bleibt bis dahin wie Intel, stets von einer Melodie umgeben. Oder wie Apple, voller Vitamine. In jedem Fall solltet ihr euch nicht für blöd verkaufen lassen. Natürlich folgt hier jetzt noch der Flachwitz der Woche, ist doch Ehrensache.

Gestern ist der Erfinder der Autokorrektur gestorben.
Restaurant in Peace! Wir werden dich vermissen.


Noch mehr Flachwitze gibt es an dieser Stelle auf Netzwelt.


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