nun ist es die Aufgabe des Journalisten, dem Leser ein möglichst getreues Bild der Ereignisse zu vermitteln. Doch Tragödien wie die Amok-Fahrt in München, tödliche News von den Kriegsfronten, Gewalt und all die schlimmen Unfälle auf Straßen und Schienen – all das macht bei aller Professionalität etwas mit dem Menschen hinter der Tastatur.
Umso erfreulicher sind Nachrichten über Nächstenliebe. Besonders berührt hat mich die Geschichte von Helge Jerxsen. Der Fahrradhändler aus Nienstedten fand sich Ende Januar plötzlich in einem gesundheitlichen Drama wieder: Gutartiger Hirntumor, OP, Komplikationen, halbseitige Lähmung, Reha, so die Kurzfassung. Neben dem Schock über die „gruselige Diagnose“ stand die Existenzangst. Doch „das Dorf“ griff ihm unter die Arme: Was der Vater dreier Kinder als Wunder betrachtet, ist eine Spendenaktion, die eine Kundin spontan ins Leben gerufen hat und die binnen weniger Tage mehr als 18.000 Euro brachte. Solche Taten wärmen das Herz und geben Hoffnung, gerade in schwierigen Zeiten.
Apropos Liebe: Heute ist Valentinstag! Nicht nur ein wichtiges Verkaufsdatum für die Floristik- und Süßwarenindustrie. Bei manchen bringt das die ermüdeten Schmetterlinge im Bauch wieder zum Flattern. Für die neue WochenMOPO haben sich meine Kolleginnen Ann-Christin Busch und Nina Gessner auf die Suche nach Hamburgs schönsten Liebesgeschichten gemacht. Außerdem geht es in der neuen Ausgabe um den Riesenärger um das legendäre „Pulverfass“, Therings überraschende Aussagen beim MOPO-Besuch und vieles mehr.
Greifen Sie am Kiosk zu, es lohnt sich! Und passen Sie auf dem Weg dahin bitte gut auf sich auf, es bleibt kalt und glatt da draußen.
Einen lesefreudigen Freitag wünscht
Ivan De Vincenzi
CvD Online
ivan.devincenzi@mopo.de