Irrungen im Hambacher Forst
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Stimme
des Westens

Michael Bröcker

17. September 2018

Liebe Frau Do,

Karl-Josef Laumann ist der Elder Statesman der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Der Westfale ist längst vom Rivalen zur Stütze des Rheinländers Armin Laschet geworden. In seinem Ressort wirkt Gesundheitsminister Laumann bisher ruhig, unaufgeregt. Das könnte sich ändern, wenn der CDU-Minister die ersten Kliniken im Land schließen lässt. Reinhard Kowalewsky und Thomas Reisener sprachen mit ihm.

Im Hambacher Forst geht es schon längst nicht mehr um den Hambacher Forst. Es ist der alte Konflikt zwischen rationaler Energiepolitik und ökologischem Wunschdenken, der mit Wut und leider auch Gewalt aufbricht. Man versteht den Wunsch nach grüner Energie, aber die Welt ist komplexer. Mehr als 25 Prozent unseres Energiebedarfs kommt noch aus der Braunkohle, trotz eines gigantischen Aufbauprogramms für die Öko-Energien. Auch der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossen, die Wende wird vollzogen. Es dauert eben. Der Stromverbrauch - vom Industriekonzern bis zum Smart Home - ist enorm, die Versorgungssicherheit hat Priorität. Aber eine differenzierte Sicht scheint derzeit wenige zu interessieren. Die aktuellen Entwicklungen zum Hambacher Forst und der Braunkohle-Diskussion haben Martin Kessler, Antje Höning und Gregor Mayntz zusammengefasst.

Einige unserer Nachbarländer haben sich in der Migrationspolitik einen Namen erarbeitet. Entweder weil sie zum Beispiel ein ausgeklügeltes Asylverfahren entwickelt haben oder weil sie eine rigorose Abschiebepraxis verfolgen. Deutschland kann sich so manches abschauen, wenn es einen Blick über seine Grenzen wirft. Die Analyse von Philipp Jacobs lesen Sie hier.

Herzlich

Ihr

Michael Bröcker

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