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Moritz Döbler
Chefredakteur
23. Oktober 2023
Liebe Frau Do,
die Weltlage ist bedrohlich – davon handelt die „Stimme des Westens“ heute in mehreren Facetten. Wie bedrohlich sie ist, bringt Michel Friedman auf den Punkt. Für viele ist er mit seinem Auftreten und auch mit den Brüchen in seiner eigenen Biografie ein rotes Tuch, aber ich starte heute mit ihm, weil ich ihn für einen unabhängigen, besonders klarsichtigen und präzisen Beobachter halte. „Mich beunruhigt die geopolitische Instabilität in der Welt vom völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bis zum Krieg in Nahost. Denn dahinter stehen drei destabilisierende Mächte – Russland, China und der Iran. Sie erklären selbst sehr offen, dass es ihr Ziel ist, die Welt im 21. Jahrhundert von Demokratien zu befreien und Diktaturen zu errichten. In diesem Kontext steht auch der Angriff der Hamas auf Israel.“ Er selbst sei als Jude in Deutschland jetzt „bedrohter als sowieso schon immer“, sagt er einem Interview, das Dorothee Krings geführt hat. Der Antisemitismus der rechten Szene werde ergänzt von der radikalisierten Gewalt extremer Muslime und von Linksextremisten, die sich anti-imperialistisch gäben.
Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff auf den Gazastreifen auf. (Archiv), FOTO: dpa/Ariel Schalit
Heute wichtig
Lage in Israel: Die israelische Luftwaffe hat über das Wochenende die Angriffe auf den Gazastreifen nochmals verstärkt, um eine Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas vorzubereiten. Israels Generalstabschef Herzi Halevi kündigte an: „Wir werden den Gazastreifen für eine operative, professionelle Mission betreten: zur Zerstörung von Hamas-Aktivisten und der Infrastruktur.“ Die Details.
Bündnis gegen Antisemitismus
Tausende demonstrieren in Berlin für Israel
Rückführungsplan der Bundesregierung
300 Polizisten fehlen für Abschiebungspaket
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Meinung
Weltlage: Unabhängig, klarsichtig und präzise analysiert nicht nur der Publizist Michel Friedman, sondern auch der Chef unserer Meinungsredaktion, Martin Kessler. In seinem Essay beschreibt er die aktuellen kriegerischen Konflikte im historischen Vergleich. Demnach gilt dieses Jahr schon jetzt als das tödlichste seit dem Völkermord in Ruanda vor fast 30 Jahren. Und nicht nur sind viele Menschenleben zu beklagen, sondern gehen schätzungsweise 12,5 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts für die ökonomischen Schäden und die gestiegenen Rüstungsausgaben drauf. „Kriege kommen die Menschheit teuer zu stehen.“
So gesehen
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Ich bin gebürtiger Wuppertaler, deswegen hieß es in einem Artikel über mich einmal, ich neigte zu „bergischem Schwermut“. Dabei fühle ich mich weder schwermütig noch bergisch. Wenige Tage nach meiner Geburt siedelte meine Familie nach Gräfelfing bei München um. Wir blieben auch dort nur kurz, bayerisch fühle mich erst recht nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls kenne ich meine Geburtsstadt nur von einem einzigen Besuch vor zwei Jahren. Wie es früher aussah, lässt sich im Wuppertaler Schwebodrom erleben. Das neue Museum bietet als besondere Attraktion einen restaurierten Schwebebahnwagen, mit dem sich die 13 Kilometer lange Strecke an einem Tag des Jahres 1929 virtuell abfahren lässt – dank einer modernen VR-Brille. Jörg Isringhaus und Lili Stegner schildern diese wunderbare Zeitreise. Falls Sie hoffen, ein Blick auf Tuffi zu erhaschen, muss ich Sie enttäuschen: Die Elefantenkuh fiel erst 21 Jahre später aus der Schwebebahn in die Wupper und ging dabei glücklicherweise nicht über die Wupper, sondern blieb, von ein paar Schrammen am Hinterteil abgesehen, unversehrt. Mindestens so viel Glück wünsche ich Ihnen für den Start in die neue Woche. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Pflege“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
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Vom Last-Minute-Junkie zum Fan großer Zeitpuffer – unser Autor registriert mit fortschreitendem Alter einen zunehmenden Hang zu Worst-Case-Szenarien. Total überflüssig! Meistens jedenfalls.
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