Marktbericht
24.05.2018

Ist das Aktienjahrzehnt vorbei?

Seit fast zehn Jahren konnten Anleger am Aktienmarkt gutes Geld verdienen. Die Renditen waren dank einer sehr expansiven Geldpolitik meist positiv und die Volatilität sehr niedrig. Doch diese Ära neigt sich dem Ende zu und damit auch das Aktienjahrzehnt?

Das Jahr 2018 fing am Aktienmarkt gut an, hat aber dann eine Volatilität erlebt, die es im gesamten vergangenen Jahr nicht erlebt hat. Das Umfeld hat sich verändert, der Rückenwind durch robustes weltwirtschaftliches Wachstum, niedrige Inflation und eine expansive Geldpolitik kommt allmählich zum Erliegen. Diese Entwicklung hat Morgan Stanley dazu veranlasst, ihre Prognosen für die meisten Anlageklassen zu reduzieren. „Nach neun Jahren, in denen die Märkte die Realwirtschaft übertroffen haben, glauben wir, dass das Gegenteil der Fall ist“, erklärten sie in ihrer jüngsten Studie. Darin reduziert das US-Institut seine Einschätzung bei globalen Aktien auf „neutral“ und erwartet in den nächsten 12 Monaten eine Seitwärtstendenz mit begrenztem Kurspotenzial. Gleichzeitig wurde der Cashbestand erhöht.

Erste Schwächeanzeichen
Gründe für diese Prognose haben zuletzt etliche harte und weiche Faktoren geliefert. So stieg das Bruttoinlandsprodukt in den USA im ersten Quartal annualisiert um 2,3 Prozent und lag damit unter dem Durchschnitt der letzten drei Quartale von rund drei Prozent. Außerdem gingen die Konsumausgaben zurück und erreichten das niedrigste Niveau der letzten fünf Jahre. Das langsamere Wachstum muss nicht gleich in eine Rezession führen, aber das zuletzt erlebte synchronisierte globale Wirtschaftswachstum könnte dem Ende zugehen. Laut der monatlichen Umfrage von Bank of America Merrill Lynch unter zahlreichen Fondsmanagern erwarteten zuletzt nur fünf Prozent der Befragten ein schnelleres globales Wachstum in den kommenden 12 Monaten, verglichen mit den etwa 40 Prozent, die sich zu Beginn des Jahres noch optimistisch geäußert haben.Einer der Hauptgründe für die unterdurchschnittliche Entwicklung von Aktien sieht Morgan Stanley in einer sich ändernden Zentralbankpolitik, die vor allem in den USA immer restriktiver wird. Die US-Notenbank Fed hat ihre expansive Geldpolitik schrittweise zurückgefahren, einerseits durch die Erhöhung der Leitzinsen und andererseits durch den Verkauf von Anleihen, die sie im Zuge des Anleihenkaufprogramms erworben hatte. Damit reduziert sie ihre Bilanzsumme.

Anlagealternativen gesucht
Doch genau dieser strukturelle Rückenwind der Notenbanken, der über Jahre die Aktienmärkte gestützt hat, nimmt ab. Eine Folge dieser Änderung der Geldpolitik sind steigende Renditen bei Staatsanleihen. In den USA liegen sie inzwischen etwas über drei Prozent  ein Niveau, das zuletzt im 2011 erreicht wurde. Auch in Europa ziehen die Renditen an, auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik noch vergleichsweise expansiv beibehält und noch keine Zinserhöhung durchgeführter hat. Doch auch hier wurde das Anleihenkaufprogramm gestutzt. Dem Aktienmarkt könnte also die globale geldpolitische Unterstützung der vergangenen neun Jahre allmählich ausgehen. Die Alternativlosigkeit von Aktien in einem Niedrigzinsumfeld verliert dadurch an Bedeutung. Rohstoffe sind eine Anlageklasse, die in den Startlöchern steht, um diese Lücke zu füllen. Sie könnten zu einer Anlagealternative werden, auch weil sie einiges an Nachholpotenzial haben. Dazu gehören etwa Gold und Silber, auch wenn es derzeit aufgrund des längerfristigen Abwärtstrends seit 2011 kaum vorstellbar ist. Doch genau hierin könnte das Überraschungsmoment liegen. Mit ihrer jüngsten Kursstabilisierung ist zumindest ein Anfang für eine Kurserholung gemacht.
 
 
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Schließfächer werden knapp 

Die Angst um ein Bargeldverbot treibt immer mehr Menschen zum physischen Goldkauf. Doch wo sollte man seine Barren und Münzen nach dem Kauf lagern? Für viele Anleger ist das Einschließen in einem persönlichen Schließfach die bevorzugte Wahl. Doch mittlerweile trifft die sprunghaft angestiegene Nachfrage auf ein knappes Angebot. Dabei fragen immer mehr Anleger nach einer bankenunabhängigen Lösung denn im Fall der Fälle könnte ein Zugang zu einem Bankschließfach erschwert möglich sein. Bankenunabhängige Schließfächer sind rar und schnell besetzt.

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