Ist die Nato hirntot?
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Stimme
des Westens

Eva Quadbeck

08. November 2019

Liebe Frau Do,

für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer läuft es nicht gut. Als sie am Donnerstag in einer Grundsatzrede mehr militärisches Engagement Deutschlands und einen Nationalen Sicherheitsrat forderte sowie die Rolle Deutschlands in der Nato betonte, wurde fast zeitgleich ein Zitat des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bekannt, der das transatlantische Verteidigungsbündnis als „hirntot“ bezeichnete. Als reiche das nicht für einen Tag, wird am Abend auch noch der neueste Deutschlandtrend veröffentlicht, in dem AKK in der Frage der Eignung für die Kanzlerkandidatur hinter ihren Konkurrenten Friedrich Merz, Jens Spahn und Armin Laschet landet. Mein Kollege Matthias Beermann hat sich mit dem neuen verteidigungspolitischen Vorstoß der Verteidigungsministerin befasst.

Was Alltagsrassismus bedeutet, können nur diejenigen beurteilen, die ihn erleben. Der 26-jährige Ali Can, kurdischer Alevit, in Anatolien geboren, weiß, wovon er redet, wenn er Herabwürdigungen und Schikane beschreibt. Bekannt geworden ist der junge Mann durch seine Aktivitäten in den sozialen Netzwerken: Auf Twitter entfachte er unter dem Hashtag #MeTwo eine Debatte über Diskriminierung und das Leben mit doppelter Identität. Meine Kollegin Alev Dogan hat Can getroffen.

Doping ist nicht nur ein Problem im Profi-Sport. Auch ehrgeizige Amateure greifen oft genug zu Pillen, Pulver und Spritzen, die in manchem Fitness-Studio unter der Theke gehandelt werden. Ohne ärztliche Kontrolle ist die Einnahme ein hohes Risiko für die Gesundheit. Die Sportminister der Länder wollen Profi- wie Freizeitsportler mit noch mehr Aufklärung schützen. Künftig soll die Gefahr Doping sogar Thema im Schulunterricht werden. Stefan Klüttermann berichtet.

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