, traditionell bestimmt die Auftragslage die Umsatzentwicklung eines Unternehmens. Spätestens seit letztem Jahr ist klar: Es ist die Bauteilverfügbarkeit, die darüber entscheidet, wie hoch die Umsatzentwicklung ausfällt. Das gilt auch für Stromversorgungshersteller. Zwar stiegen die Umsätze 2021, aber sie waren letztlich durch die gläserne Decke der Bauteilverfügbarkeit limitiert. Wer im letzten Jahr nach der Höhe des Lagervolumens fragte, erfuhr meist, dass man sich noch rechtzeitig eingedeckt habe, aber der Lagerbestand im Vergleich zu den Vor-Pandemiezeiten deutlich niedriger sei. Nun dürfte sich vielerorts eine Von-der-Hand-in-den-Mund-Vorgehensweise einbürgern. Und das betrifft nicht nur die kleinen und mittleren Hersteller, sondern auch die Großen der Branche. Die Kunden werden sich daher wohl auf steigende Preise einstellen müssen. Die eskalierende Entwicklung in Osteuropa und die zu erwartenden Sanktionen tragen leider auch nicht dazu bei, dass mit einer baldigen Entspannung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu rechnen ist. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |