+ Früherer Verkehrssenator Strieder fordert weniger Platz für Autos + Schärfere Regeln für Spätis in Pankow + Berlin plant Treff für ukrainische Community +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 10.07.2023 | Schauer und Böen bei schwülen 28°C.  
  + Früherer Verkehrssenator Strieder fordert weniger Platz für Autos + Schärfere Regeln für Spätis in Pankow + Berlin plant Treff für ukrainische Community +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

und, wie starten Sie heute in den Tag – angezogen oder ungezogen? Bei der Technoparade „Rave the Planet“ am Wochenende rief die Polizei den Tausenden von Tanzenden im Tiergarten zu: „Eine Bitte, von der wir auch nicht dachten, dass wir sie mal absetzen müssen: Bitte entkleiden Sie sich nicht!“ Berlin bleibt eben ein Anziehungspunkt.
 
     
 
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Wann? Dienstag, 18. Juli, 10-16 Uhr
Wo? Baustelle WATERKANT Berlin,
Daumstraße 52 in 13599 Berlin
Was? Fliesen legen, mauern, malern, Dächer begrünen u.v.m.
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Die Teilnahme ist kostenfrei!
Die Plätze sind begrenzt.
 
 
 
 
  Vielleicht erleben wir gerade die Letzte Generation von Politikerinnen und Politikern, die sich in der immer enger werdenden Stadt im Klimawandel immer noch an Parkplätze festkleben. Aber neu ist der Kulturkampf ums Automobil auf Berlins hartem Pflaster nicht. Einer, der davon viel erzählen kann, ist Berlins früherer Stadtentwicklungs- und Verkehrssenator Peter Strieder (SPD), der 2002 gegen heftige Widerstände das autofreie Brandenburger Tor durchsetzte. Im Checkpoint-Gespräch erzählt Strieder, was für eine wirkliche Verkehrswende nötig ist. Und es stellt sich die Frage: Wer wird die erste Generation von Politikerinnen und Politikern sein, die die Stadt neu denkt?

Herr Strieder, in Berlin gibt es erbitterte Debatten um den Platz fürs Auto. Die Friedrichstraße ist nun wieder befahrbar, der Bau mehrerer neuer Radwege ist gestoppt. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Verkehrspolitik ist nicht nur in Berlin, sondern generell in Deutschland ideologisch überfrachtet, wie der aktuelle Bundesverkehrsminister täglich unter Beweis stellt. Veränderungen in der Verkehrspolitik lassen sich nie konfliktfrei durchsetzen. Die von einigen viel gelobte Verkehrspolitik der „grünen Inseln“ in Barcelona ist ebenso gelungen wie umstritten. Verkehrsberuhigung, mehr Fahrradwege und Busspuren, Fußgängersicherheit und die Wiedergewinnung des öffentlichen Raums folgen dort einem übergeordneten Plan, sind intensiv besprochen und mit viel Geld realisiert. Dadurch steigende Mieten und einsetzende Gentrifizierung führten aber gerade zur Abwahl der Bürgermeisterin.

Auf die Idee, lediglich Sperrholzkisten auf der Fahrbahn oder in Parkplatzbuchten zu verteilen, wäre in Barcelona niemand gekommen. 700 Meter von oben dekretierter Fußgängerzone in einer Straße, die ohnehin nicht zum Stadtspaziergang einlädt, ohne Konzept der Querungsmöglichkeit, ohne Betrachtung und Lenkung des Verkehrs in den umliegenden Straßen, ohne Rücksprache mit Anwohnenden muss Befürwortende und Ablehnende in die ideologischen Schützengräben treiben.

Der neue schwarz-rote Senat ist angetreten, die Nutzerinnen und Nutzer unterschiedlicher Verkehrsmittel zu versöhnen. Kann das überhaupt gelingen?
Wenn der Pkw-Verkehr abnimmt, aber Radfahrer und Fußgänger mehr werden, müssen die Verkehrsräume neu aufgeteilt werden. Das verlangt konzeptionelles Denken über die nächste Kreuzung und das nächste parteipolitische Stöckchen hinaus. Die Sicherheit insbesondere für Radfahrer und Fußgänger verlangt mehr Platz. Selbstverständlich gibt es dabei Interessenunterschiede. Umso wichtiger ist es, den Eindruck zu vermeiden, es würden Entscheidungen auf Druck einzelner Interessengruppen gefällt.

Vielmehr kommt es darauf an, begründbare und funktionierende Verkehrskonzepte für größere Bereiche der Stadt zu entwickeln. Es wird nicht genügen, statt einer Autospur einen Fahrradweg anzubieten, den die Parkenden queren und auf dem sie beim Aufreißen der Tür die Radfahrer gefährden. Es geht um neues Denken in der Verkehrspolitik. In vielen Metropolen der Welt gibt es in den Innenstädten ein System von Einbahnstraßen. Womöglich wäre das auch ein Gedanke für Berlin. So würde zumindest in der Innenstadt der Raum neu verteilt werden können.

Um das autofreie Brandenburger Tor gab es damals ebenfalls heftige Kontroversen.
Öffnung oder Schließung des Brandenburger Tors für den Pkw-Verkehr war nicht nur ideologisch heftig umstritten. Es fand auch eine Überhöhung statt, wonach die Möglichkeit, durch das Brandenburger Tor zu fahren, die lange vermisste eigentliche Freiheit sei.

Wie ist es trotzdem gelungen, mehr Stadtraum ohne Autos zu schaffen?
Unsere Entscheidung war gut vorbereitet: nach der Sanierung des Brandenburger Tors wollten wir den Pariser Platz wieder zurückgewinnen. Durch die Pflasterung haben wir deutlich gemacht, dass er nicht eine Fortsetzung der Straße Unter den Linden ist – kein Ort der eiligen Durchreise, sondern qualitätsvoller öffentlicher Raum. Bereits zuvor hatten wir dem Bund mitgeteilt, dass Berlin eine Sperrung der parallel verlaufenden Dorotheenstraße, wie sie verlangt war, nicht akzeptieren werde. Zudem stand der Tiergartentunnel kurz vor seiner Fertigstellung. Es gab also ein Verkehrskonzept für die Umfahrung des Brandenburger Tors.

Rasch nach der Schließung nahmen Berlin und seine Besucher den Pariser Platz und das neu erstrahlende Brandenburger Tor als wichtige Sehenswürdigkeit an. Das prognostizierte Verkehrschaos blieb aus. Die Vorstellung, man könne durch das Brandenburger Tor fahren, hatte schnell etwas Anachronistisches. Der öffentliche Raum verdient gedankliche Anstrengung und qualitatives Design. Hier und da eine Holzbank oder ein Parklet laden eher zur Verwahrlosung ein als zur Akzeptanz neuer Nutzungen.
 
     
 
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  Ist für Berlin bald alles zu Späti? In Pankow bangen Berlins Tante-Emma-und-Onkel-Ali-Läden um ihren Bier- und Brauseverkauf, weil sie künftig keine Bänke und Biertische mehr vor ihren nachthellen Fenstern aufstellen sollen. Nach Angaben von Ordnungsstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) erarbeitet der Bezirk gerade ein Konzept für die Nutzung von Gehwegen – mit verschärften Regeln für die Kioske der Nacht. Kneipen und Restaurants brauchen eine Genehmigung für ihre Außenbestuhlung, Spätis bisher nicht.

Einerseits treffen sich hier gern Jugendliche und Leute mit weniger Geld bei einem günstigen Getränk. Andererseits beschweren sich Anwohnende über Lärm und Hinterlassenschaften rund um die Spätis, die keine Toiletten und eben auch lange Öffnungszeiten haben. Die Pankower Jusos machen sich für den Treffpunkt Biertisch stark, schließlich seien die Spätis „wesentlicher Bestandteil des Berliner Lebens und des sozialen Zusammenhaltes der Stadt“. Lokalpolitik dreht sich gern auch um Lokale – selbst, wenn sie eigentlich gar keine sind.

Und was denken Sie: Sind Bierbänke Berlins letzte Bank? Danke fürs Abstimmen mit den Fingern!
 
     
 
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  Umfrage Spätis Tische & Bierbänke  
   
     
 
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  Mehr als 500 Tage Bombenterror. Mehr als 500 Tage Kindesentführungen, systematische Ermordungen und Menschenrechtsverletzungen. Mehr als 500 Tage Krieg gegen ein unabhängiges Land in Europa. „Der Macht-Macho Putin schafft es nicht, die Ukraine zu überwältigen, also versucht er, sie zu massakrieren“, sagt Lyriker Wolf Biermann treffend zum russischen Terrorkrieg. Hinzu kommt der Propagandafeldzug mit Falschinformationen aus dem Kreml, der auch bis nach Deutschland reicht – unterstützt vom „Russischen Haus“ in Berlin.

Nun fordern Initiativen und Flüchtlingsorganisationen einen Treffpunkt der ukrainischen Community in der Hauptstadt. „Ein konkretes Konzept für ein ‚Ukrainisches Haus‘ liegt dem Senat nicht vor“, heißt es dazu auf Parlamentsanfrage von Lilia Usik (CDU). Aber ein Ersatz befindet sich offenbar schon in der Planung. „Aktuell finden Gespräche zur möglichen Ausgestaltung eines kulturellen, sozialen und politischen Treffpunkts statt.“ Ein guter Ort dafür wäre das alte „Café Moskau“ an der Karl-Marx-Allee, das sich absurderweise wegen des Denkmalschutzes nicht dauerhaft in Café Kyiv umbenennen darf. Der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat dazu die richtigen Worte gefunden: „Die Ukraine steht bedauerlicherweise nicht unter Denkmalschutz – weder das Land und noch die Menschen.“
 
     
 
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Das Musicboard Berlin, Villa Aurora & Thomas Mann House laden gemeinsam zu PoliSounds ein: Neben Musik von T’neeya, Anthony Hüseyin und ‍einem Surprise Act gehen die Autorin Alice Hasters, die Musikerin Ebow und die Journalistin Marlene Grunert der Frage nach, wie politisch Popkultur ist. Mehr
 
 
 
 
  Manchmal fühlt sich Schöneweide selbst ein bisschen öde. „In Mitte ist die Spree über mehrere Kilometer zugänglich und gesäumt von Wiesen, Wegen und Cafés“, sagt Michael Kleineberg. „Diese Lebensqualität hat Schöneweide auch verdient.“ Kleineberg engagiert sich in der Bürgerinitiative „Schöneweider Ufer“ für freie Wege an der Spree. Am Wochenende schwammen knapp 200 Menschen aus Protest von der Hochschule für Technik und Wirtschaft zum Kaisersteg, der Oberschöneweide und Niederschöneweide verbindet. Die 300 Meter lange Strecke ist nur im Wasser schnell zurückzulegen, denn den Uferweg entlang früherer Fabrikanlagen versperrt ein Grundstückseigentümer mit Zäunen.

Stadträtin Claudia Leistner (Grüne) versprach nun, mit dem Eigentümer zu reden. Schwimmdemos hatten schon die Wiedererrichtung des Kaiserstegs beschleunigt, an dem am Wochenende 270 Jahre Schöneweide gefeiert wurde – 125 Jahre Oberschöneweide und 145 Jahre Niederschöneweide. Nun muss hier nur noch das Schöne ausufern.
 
     
 
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  Oft kann uns die Liebe ein rettendes Ufer sein, auch wenn sie nicht nur umschlungene, sondern auch verschlungene Wege wählt. Hier drei aktuelle Empfehlungen aus unserer kleinen Tagesspiegel-Liebesredaktion:

— Als Stephanie ihren Mann kennenlernt, modelt sie in Paris. Wenige Jahre später findet sie sich völlig isoliert wieder, mit zwei Kindern, ohne eigene Freiheiten. Dann wird ihr Mann Matteo plötzlich verhaftet. Wie viel Abhängigkeit die Liebe verträgt, beschreibt meine Kollegin Joana Nietfeld in der aktuellen Liebeskolumne „Ins Herz“ bei Tagesspiegel Plus – zu lesen hier.

— Maggy hatte mit der Familienplanung schon abgeschlossen, Jonas wollte nie heiraten. Doch dann finden die Brandenburgerin und der trans Mann aus Aachen zusammen und erobern gemeinsam das Leben ganz neu. Wie die beiden zur Liebe fanden und wie ihr Umfeld damit umgeht, erzählen sie meiner Kollegin Sophie Peschke in unserer monatlichen Liebes-Videoreihezu sehen hier.

— Noch nicht genug von der Liebe? Dann abonnieren Sie gerne unseren kostenlosen Newsletter „Von Herzen“. Darin erzähle ich diese Woche von Said, der auf abenteuerlichen Wegen von Syrien nach Deutschland kommt und sich als Student in eine angehende Lehrerin verliebt. Trotz vielfach erlebtem Rassismus arbeitet er sich bis zum Arzt hoch und baut mit Brigitte eine Familie auf. Dann trennen sie sich, kommen aber nicht voneinander los. Ein kostenloses Abo für den Newsletter gibt es hier.
 
     
 
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Die Insolvenz vom Café Einstein in Schöneberg sorgt für Verunsicherung. Aber weder die gleichnamige Kette noch das Restaurant Unter den Linden sind davon betroffen. Fakten und Legenden sortiert für Sie Genuss-Redakteur Bernd Matthies.
 
„Umfassende Transparenz, damit der CSD nicht beschädigt wird“: Klaus Lederer und andere Politiker fordern schnelles Handeln, um Vorwürfe wegen unregelmäßigem Geschäftsgebaren aufzuklären. Tilman Warnecke und Alexander Fröhlich schildern die Lage.
 
Erst die Lockdowns, jetzt die Inflation: Fitnessstudios erleben harte Zeiten. Ulrike Bienzeisler will sich mit einem Nischenangebot durchsetzen. Ob sie durchhält, ist nicht sicher, erklärt sie Tanja Buntrock.
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Freuen Sie sich auch schon auf den Sommer in Urlaubshausen oder auf der grünen Insel Balkonien? Wo lesen Sie gerne den Checkpoint in den Ferien? Schicken Sie uns bitte ein Foto mit einem Satz zu Ihrem Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de – auch und gerade dann, wenn ihr Urlaubsort eine uns allen nicht ganz unbekannte Stadt ist, die mehr Brücken als Venedig und mehr Bäume als Rom hat. Und nicht nur im Sommer einen Schatten.
 
     
 
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Falls Sie nach den Ferien lieber Arbeit auf dem Bauernhof machen wollen, bewerben Sie sich bei den Berliner Wasserbetrieben als Gärtnerin oder Gärtner für das Rieselfeld Karolinenhöhe. Zu den Aufgaben gehört „die Bedienung von Traktoren“. Spandau, spann den Wagen an!
 
     
 
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Welcher Notruf hat denn hier versagt? Trotz Dauer-Überlastung und Personalnot hat der Senat im Haushaltsplan nur 70 neue Stellen für die Feuerwehr vorgesehen. Die Lebensretter hatten selbst einen Mehrbedarf von 700 angemeldet, der Rechnungshof empfiehlt sogar 1000 neue Stellen. So stehen Berlins Löschende bald endgültig auf dem Schlauch.
 
     
 
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Das jetzt auch noch: Die Spreewaldgurke stirbt aus. Weil der Einzelhandel die Gurken im Glas immer billiger machen wolle, können sich die Brandenburger Betriebe die teuer werdende Fertigung kaum noch leisten. „Die Gurke wird verschwinden – oder steht nur noch im Delikatessenregal“, befürchtet Heinz-Georg Embach vom Spreewaldhof Niewitz. So eingelegt wird nicht nur das Gemüse sauer.
 
     
 
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Na gut, ein paar gute Meldungen haben wir auch noch:

— Die Fashion Week startet ab heute wieder am Postbahnhof, neue Lederoutfits sind im Kronprinzenpalais zu sehen. Weil der Laufsteg für teure Mode immer schmaler wird, soll sie selbst kreativer werden. Berlin entdeckt seine Castingalleen wieder.

— Der olle Ostbahnhof macht bald einen auf Goldener Westen. Die Sanierung des einstigen DDR-Hauptbahnhofs geht voran, durch das neue Dach flutet bereits Sonnenlicht (Foto hier). Wer will da nicht von hier wegfahren?

— Unsere Stadt ist nicht nur in Neu-Venedig und im Centro Italia ein bisschen Deutsche Vita, sondern auch auf dem Bürgeramt. Kollegin Constanze Nauhaus schreibt über ihre italienische Sommerreise durch Berlin: „Die italienische Bürokratie ist gefürchtet, faszinierend, geradezu mythisch. Deshalb: Für ein bisschen Burocrazia-Urlaubsgefühl einfach ein paar Stunden im Bezirksamt Ihres Vertrauens herumhängen und ‚Espresso‘ aus dem Automaten – beziehungsweise das, was dort diesen Namen trägt – trinken.“  Wer will da noch wegfahren?
 
     
 
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Einsame Entscheidung: Warum ein Rentner seine große Liebe tötet
In der 26. Folge unseres True-Crime-Podcasts gehen wir mit Roland Weber, dem Verteidiger von Hubert Schuster, der Frage nach, wie aus dem unbescholtenen Justizbediensteten ein mutmaßlicher Mörder werden konnte - und warum Gewalt in der Pflege zu den größten Tabus in Deutschland zählt. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Sie raucht, wie sie schwimmen würde, wenn sie denn schwimmen könnte. In ruhigen, gleichmäßigen Zügen.“

Arno Frank in seinem Freibad-Roman „Seemann vom Siebener“
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@HarmonyBay

„- Papa, ich habe für das Jugendwort 2023 abgestimmt. Du weißt, was ein Jugendwort ist? - Klar. Sowas wie yolo. - Papa! Yolo sagen nur noch NPCs um cringe zu wirken! - Okaaay... und für welches Wort hast du gestimmt? - Knorke. Das ist sowas wie cool. ...Okay. Das kam jetzt überraschend.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Schicker, teurer, exklusiver: Berlin hat eine neue Frühstückskultur. Spontan am Sonntag einen Tisch zu ergattern, wird in vielen der neuen, durchdesignten Frühstückslokale zum Ding der Unmöglichkeit – oft steht man Stunden für ein überteuertes Avocadotoast an. Auch im Schöneberger „Frühstück 3000“ (Bülowstraße 101) mögen die Plätze umkämpft sein, doch dafür stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Restaurant hat sich auf Fine Dining-Frühstück spezialisiert und erfindet das Morgenmahl neu, zum Beispiel als French Toast mit Sanddorn-Ragout und Leinöl, Rindertatar mit gebeiztem Eigelb oder Kaviar-Eggs Benedict. Jetzt hat das Lokal eine neue Dependance am Kreuzberger Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 9 eröffnet: Zwischen Betonwänden, Fliesen und moderner Kunst gibt es hier neue und alte Frühstücksgerichte – und sogar noch Plätze! 9-16 Uhr, U-Bhf Kochstraße
 
     
 
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Vom Operndinner zur Theaternacht: Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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„Mein Freund, der Baum ist tot / Er fiel im frühen Morgenrot“ – zur Vorbeugung dieses alten Schlageralbtraums (von Alexandra) hängt am Planufer in Kreuzberg jenes Schild. Gilt übrigens auch für Erwachsene! Ihre schlagkräftigen Berlin-Bilder erreichen uns stets per checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Gisela von der Aue (74), ehem. SPD-Justizsenatorin (2006-11) / Jürgen Becker (91), Schriftsteller / Julius Betschka, Leiter der Landespolitik und Checkpoint-Schreiber, frisch zurück aus dem wohlverdienten Urlaub: Team Checkpoint wünscht alles Gute zum Geburtstag, hoch die Tassen! / Ulla Kock am Brink (62), Fernsehmoderatorin / Martina Krogmann (59), Unternehmensberaterin und ehemalige CDU-Politikerin / „Wir gratulieren unserer Standortleiterin, Agnes Kutz, sehr herzlich zu ihrem Geburtstag. Vielen Dank für das ganzjährige tolle Engagement sagen die Delegierten des SGP am Standort ‚Forcke‘.“ / Karl-Heinz von Liebezeit (63), Schauspieler / „Wir sind stolz auf die Persönlichkeit Hein Scholz. Zum 90. Geburtstag alle erdenklichen Wünsche von deinen Kindern, Enkeln und Urenkeln“ / Michael Schottenberg (71), Schauspieler und Regisseur, ehemaliger Direktor des Wiener Volkstheaters / Regina Thoss (77), Sängerin und Rundfunkmoderatorin

Nachträglich: Bussi „Liebe Helen, zum Geburtstag wünsche ich dir alles schöne dieser Welt und noch viele Spieleabende. Gruß Petra“ / „‘Die Elke‘ aus Köln sendet Geburtstagsgrüße an Sten Kuth (Choreograf und Queer-Aktivist), seit nun 20 Jahren meine allerbeste Freundschafts-Liebe!“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Jochen Hahn, * 30. Januar 1944 / Christa Leiser, * 19. Juni 1935 / Dina Nowka, * 16. September 1956 / Kurt Pohl, * 10. Mai 1932 / Sibylle Tepper, * 17. März 1949
 
 
StolpersteinRosalie Priester (Jg. 1875, geb. Schkud) lebte vor ihrer Deportation mit ihrem Sohn Siegfried Priester (Jg. 1904) in der Wielandstraße 22 in Friedenau. Die Nationalsozialisten verschleppten Rosalie im August 1942 nach Theresienstadt, wo sie ein knappes Jahr später – heute vor 80 Jahren – ermordet wurde. Siegfried, ein Textilkaufmann, konnte bei seiner Deportation Ende September 1943 vom Transport fliehen. Danach lebte er versteckt in Berlin und überlebte den Holocaust.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Früher hat man Horoskope gelesen, heute blättert man zur Unterhaltung seiner selbst im Kleinen Kalender. Für heute vermerkt er den „Teddybär-Picknick-Tag“. Was der bedeutet? „Dieser Tag ist perfekt geeignet, um seinen Teddybären endlich mal zu einem Picknick auszuführen und gemeinsam die frische Luft zu genießen.” Sonnencreme nicht vergessen – für alle Felle.
 
     
 
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Mit mir in die neue Woche geschwommen sind Lotte Buschenhagen (Recherche und Stadtleben) sowie Kathrin Maurer (Produktion). Morgen nehmen wir hier die nächste Freibadbahn. Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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