Italien vor schweren Zeiten
Liebe Frau Do, Österreich ist mein Land des Lächelns. Ich verbinde gute Gedanken mit der Alpenrepublik. Private Freunde in der Weltstadt Wien, die jährlichen Ski-Urlaube in Tirol (nirgendwo erlebe ich Entspannung intensiver), Lebenslust und Lebensgenuss sind österreichische Erfindungen. Nur die Politik verstörte. Die großen Parteien sind
szmtag

5. Dezember 2016

Liebe Frau Do,

Österreich ist mein Land des Lächelns. Ich verbinde gute Gedanken mit der Alpenrepublik. Private Freunde in der Weltstadt Wien, die jährlichen Ski-Urlaube in Tirol (nirgendwo erlebe ich Entspannung intensiver), Lebenslust und Lebensgenuss sind österreichische Erfindungen. Nur die Politik verstörte. Die großen Parteien sind verbraucht und zerstritten, die Ränder wuchsen stetig. Umso besser, dass die Österreicher bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten sich dann doch für den Mann entschieden haben, der sich für Europa und für eine weltoffene Lebensart ausgesprochen hat. Rudolf Gruber berichtet.

Italien leidet seit Jahrzehnten an seinem parlamentarischen System, das für instabile Regierungen sorgt und Entscheidungen erschwert. Gestern stand erstmals eine radikale Reform zur Abstimmung – und mit ihr der Ministerpräsident, der sein politisches Schicksal mit dem Ausgang des Referendums verknüpft hatte. Damit hat Matteo Renzi hoch gepokert – und klar verloren. Schlecht für sein Land, schlecht für Europa. Matthias Beermann kommentiert. Die neusten Entwicklungen gibt es bei RP Online.  

Morgen schaut das politische Deutschland nach Essen, wo sich die Bundes-CDU ihrer Politik und ihrer Spitzenkräfte versichern will. Als Stellvertreter von Angela Merkel kandidiert erneut Armin Laschet, der Chef der NRW-CDU und Herausforderer von SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei der Landtagswahl. Laschet ist ein emsiger Kerl, Talkshow-König, Integrationsexperte und Pro-Flüchtlings-Apologet. An Rhein und Ruhr entscheidet sich im Mai auch, ob Angela Merkel noch gewinnen kann oder ob mit ihrer isolierten Flüchtlingspolitik der Anfang vom Ende der Union als Regierungspartei eingeleitet wurde. Armin Laschet ist ein Merkel-Getreuer. Seine persönlichen Zustimmungswerten liegen deutlich hinter denen von Kraft. Bei den Parteien sieht es indes nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Im Wahlkampf muss Laschet deshalb auf Themen setzen, und er will mit einem breiten Personalangebot punkten. Im Interview mit Thomas Reisener und mir kündigt er ein Schattenkabinett mit externen Persönlichkeiten an, nennt überraschende Details aus dem Wahlprogramm und erklärt, was er machen würde, wenn er Ministerpräsident wäre.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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