Abschiedsgeschenke sind eine übliche, nette Geste. Das dachte sich womöglich auch die scheidende Bundesjustizministerin Katarina Barley und ersann eines für die Bundesländer. In ihrem Entwurf zur nächsten Änderung der Mietpreisbremse entlässt die künftige EU-Abgeordnete die Länder aus nahezu jeder Pflicht beim Erlass der dazugehörigen Verordnungen. Detaillierte Begründungen sind nicht mehr nötig, ein Plan für mehr bezahlbare Wohnungen ebenfalls nicht.
"Barley gibt den Ländern einen Freibrief", resümieren meine Kolleginnen Jutta Ochs und Monika Hillemacher in unserer aktuellen Titelgeschichte. Wie die Recherche zudem ergab: Schon jetzt können die Bundesländer keinen messbaren Erfolg ihrer Maßnahmen gegen die Wohnungsknappheit vorweisen.
Belegbare Zahlen liefert dagegen das IZ-Karriereforum: 630 Teilnehmer, darunter 300 Bewerber, die auf 46 Arbeitgeber trafen, bot die Karrieremesse für die Immobilienwirtschaft zum zehnten Jubiläum. Anke Pipke und Harald Thomeczek haben zusammengetragen, was Arbeitgebern und Absolventen wichtig ist. Ein Fazit: "Auf die Kultur kommt es an."
Eines macht Arbeitgeber auf jeden Fall ganz besonders glücklich: wenn sie die richtige Person gefunden haben. Deshalb freue ich mich, dass wir mit Ingeborg Lang seit Anfang Juni eine neue Kollegin an Bord haben und sie bei uns jetzt die Position Head of Digital Research besetzt. Bei uns gilt somit: Willkommensgruß statt Abschiedsgeschenk. |