Mengenproblem! Das ist für mich das Wort der Woche. Haben wir nicht oft von etwas zu viel oder zu wenig?
Herausgefischt habe ich das Mengenproblem aus dem Interview von Christine Rose zu einer Studie, die sich mit dem Sickereffekt befasst: Entlastet frei finanzierter Wohnungsneubau den Markt im preisgünstigen Segment? Die Antwort lautet: Ja, es könnte gehen, wenn man es richtig macht. Aber "zu wenige Wohnungen bleiben zu wenige Wohnungen". Spoiler: Der Berliner Mietendeckel hilft nichts gegen das Mengenproblem.
Darum, dass es nicht genug gibt, geht es auch in der Titelgeschichte der Immobilien Zeitung. Holz taugt hervorragend für Gewerbe- und Wohnimmobilien, sagen Experten. Und gut für das Klima ist es ohnehin. Trotzdem wird zu wenig damit gebaut. Dagmar Lange zeigt, warum BaWü - Ländle darf ich nicht schreiben, sagt die Kollegin - als Vorreiter in Sachen Holzbau gilt: "Schaffe schaffe, Holzhäuser baue".
Meine eigenen Mengenprobleme ranken sich übrigens derzeit vor allem um Schokolade, Schlaf und Telefon. Dank des wunderbaren Überbegriffs fühlt es sich an, als könnte ich das wissenschaftlich handhaben: "Du isst zu viel Süßes und gehst zu spät ins Bett!" - "Dieses Mengenproblem bekomme ich sicher bald gelöst." |