Jahreswechsel
Liebe Frau Do, als ich gehört habe, dass das Jahr 2016 um eine Schaltsekunde verlängert wird, fand ich das zunächst nicht besonders gut. Mein Bedarf an 2016 ist nämlich gedeckt. Für mich bestanden die nun fast vergangenen zwölf Monate gefühlt vor allem aus Krieg, Terror, Verbrechen, Naturkatastrophen, Unfällen, Trump,
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31. Dezember 2016

Liebe Frau Do,

als ich gehört habe, dass das Jahr 2016 um eine Schaltsekunde verlängert wird, fand ich das zunächst nicht besonders gut. Mein Bedarf an 2016 ist nämlich gedeckt. Für mich bestanden die nun fast vergangenen zwölf Monate gefühlt vor allem aus Krieg, Terror, Verbrechen, Naturkatastrophen, Unfällen, Trump, Erdogan und Putin.  Und natürlich aus der Frage, ob und in welcher Form die Nationalität mutmaßlicher Straftäter in der Lückenpresse genannt werden kann, soll oder muss: a) Staatsangehörigkeit, b) Herkunftsland oder c) Stammbaum der Eltern bis Adam und Eva oder vergleichbaren Gründungspaaren anderer Religionsgemeinschaften. Von mir aus könnte 2016 also ruhig zur herkömmlichen Zeit beendet werden. Ich war daher erleichtert, als ich gelesen habe, dass es in Deutschland auch genauso sein wird. Anders als in Großbritannien kommt bei uns die Sekunde erst im neuen Jahr dazu. Wenn Sie das seltsam finden und wissen wollen, warum es so ist, finden sie die Erklärung hier.

Planmäßig hat also ab null Uhr das Jahr 2017 die Chance, vieles besser zu machen als sein Vorgänger – und das sogar eine Sekunde länger. Spielraum gibt es genug. Wir haben in einem Spezial verschiedene Texte und Grafiken zusammengestellt, durch die sich ein roter Faden zieht: Es geht um Dinge, die sich im kommenden Jahr ändern werden. Unsere Autoren haben sich mit Demoskopie beschäftigt, der Elbphilharmonie, neuen Regeln im Sport, der Innenausstattung des Oval Office und der Frage, wie eine Schule in Goch das Problem mit G8 und G9 löst. Ich lege Ihnen die Lektüre sehr ans Herz.

Und noch einen besonderen Leckerbissen kann ich Ihnen empfehlen: Mein Kollege Sebastian Dalkowski hat eine Rede aufgeschrieben, die Donald Trump halten könnte, wenn er am 20. Januar als US-Präsident vereidigt wird. Ich musste beim Lesen laut lachen. Jedenfalls so lange, bis mir der Gedanke kam, dass dieser Mann diese Rede tatsächlich Wort für Wort so halten könnte.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre, einen mit oder ohne Schaltsekunde unfallfreien Übergang ins nächste Jahr und ein glückliches 2017,

Ihr

 

Stefan Weigel

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