Credit Suisse bekräftigt Renditeziele Die Schweizer Großbank Credit Suisse hält kurz vor Ende ihres auf drei Jahre angelegten Konzernumbaus an ihren Renditezielen für 2018 und 2019 fest. Im zweiten Quartal habe sich der Gewinn auf 647 Millionen Franken (558 Millionen Euro) mehr als verdoppelt, teilte die Bank heute in Zürich mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn von 626 Millionen Franken gerechnet. Im Halbjahr erreichte das Institut eine Eigenkapitalrendite von 7,2 Prozent. Im kommenden Jahr soll diese auf 10 bis 11 Prozent steigen. "Für das Jahr 2019 und darüber hinaus werden wir weiterhin eine verbesserte Profitabilität, höhere Renditen und einen steigenden Shareholder Value anstreben", erklärte Konzernchef Tidjane Thiam. Im Bereich Vermögensverwaltung sammelte Credit Suisse von vermögenden Privatkunden im Berichtszeitraum 9,1 Milliarden Franken (7,85 Milliarden Euro) ein und steigerte die verwalteten Vermögen auf 784 Milliarden Franken (676 Milliarden Euro). Im Wertpapier-Handelsgeschäft sackte der Vorsteuergewinn indes um 42 Prozent ab. Hier hatten sich die großen US-Häuser Morgan Stanley, JP Morgan, Bank of America, Goldman Sachs und Citigroup zuletzt besser geschlagen. Standard Chartered profitiert von Asiengeschäft Die britische Großbank Standard Chartered befindet sich vor allem dank guter Geschäfte in China weiter auf Erholungskurs. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei von Januar bis Juni verglichen zum Vorjahr um 23 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar (2,05 Milliarden Euro) gestiegen, teilte die Bank heute in London mit. Die Erträge legten um 6 Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar (6,5 Milliarden Euro) zu. Die Kosten erhöhten sich um 7 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro). Die Eigenkapitalrendite (ROE) erreichte 6,7 Prozent. Konzernchef Bill Winters äußerte sich zuversichtlich, dass die Bank ihr Mittelfristziel von 8 Prozent ROE erreichen werde. Erste Group steigert Halbjahresgewinn um 24 Prozent Die Erste Group Bank hat im ersten Halbjahr von der guten Konjunktur in Osteuropa profitiert und ihren Gewinn um 24 Prozent auf 774 Millionen Euro gesteigert. Wie die Erste Group heute mitteilte, legte der Gewinn im zweiten Quartal auf 438,2 Millionen Euro zu – nach 362,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Vorstandschef Andreas Treichl erklärte, die Bank befinde sich auf gutem Wege, 2018 ein steigendes Betriebsergebnis, eine Eigenkapitalverzinsung von über 10 Prozent und eine höhere Dividende zu erreichen. SNB fährt im zweiten Quartal Milliardengewinn ein Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr einen Gewinn von 5,1 Milliarden Franken (4,4 Milliarden Euro) verbucht nach 1,2 Milliarden Franken (1,0 Milliarden Euro) im Vorjahreszeitraum. Wie die SNB heute mitteilte, profitierte die Nationalbank dabei von der Abwertung des Frankens gegenüber dem US-Dollar sowie dem robusten US-Aktienmarkt. Schroders veräußert Osteuropa-Geschäft Der britische Finanzkonzern Schroders gibt sein bisher von der Schweiz aus betriebenes Private-Banking-Geschäft in Osteuropa auf. Wie die Schroder & Co Bank mitteilte, wird das osteuropäische Private-Banking-Geschäft mitsamt Kundenberater an die Bank CBH Compagnie Bancaire Helvétique (CBH) verkauft. Studie: Investitionen in Fintechs auf Rekordniveau Die weltweiten Investitionen in Start-ups aus dem Finanzdienstleistungsbereich haben im ersten Halbjahr 2018 eine neue Rekordmarke erreicht. Einer KPMG-Analyse zufolge wurden allein in der ersten Jahreshälfte 57,9 Milliarden Dollar (49,5 Milliarden Euro) in Fintechs investiert. Im Gesamtjahr 2017 betrugen die weltweiten Investitionen 38,1 Milliarden Dollar (32,6 Milliarden Euro). Unter anderem sei das Interesse von Investoren an Fintechs gestiegen, die sich Themen wie Künstlicher Intelligenz oder robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA) widmen. Bain: Fondsbranche vor massiver Konsolidierungswelle Die internationale Fondsbranche steht einer Studie zufolge vor einer massiven Konsolidierungswelle. Bis 2022 müsse sich die Fondsindustrie auf einen deutlichen Profitabilitätsverlust einstellen, prognostiziert die Unternehmensberatung Bain in einer Studie. Das weltweit verwaltete Vermögen wachse zwar, jedoch langsamer. Dagegen stiegen die Kosten und in der Folge schrumpften die Gewinne. Zwischen 2018 und 2022 werde der Ertrag pro verwaltetem Vermögen in Euro jedes Jahr um durchschnittlich 7 Prozent fallen. DIW sieht robustes Wachstum für deutsche Wirtschaft Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) trotz des schwelenden Handelskonflikts mit den USA vorerst weiter spürbar wachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im zweiten Quartal um 0,5 Prozent zugelegt haben, prognostizierte das DIW heute. Im laufenden dritten Quartal werde der Zuwachs dann wohl bei gut 0,4 Prozent liegen. "Die Industrie dürfte die Konjunktur im Sommer wieder spürbarer antreiben als zum Jahresauftakt", sagte DIW-Konjunkturexperte Simon Junker. Euro-Inflation auf höchstem Stand seit Ende 2012 Die Teuerung in der Eurozone hat im Juli weiter angezogen. Wie das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mitteilte, stieg die Inflationsrate von 2,0 Prozent im Vormonat auf 2,1 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2012. Besonders deutlich stiegen im Juli die Preise für Energie. Die Gesamtwirtschaft in der Eurozone verlor im Frühjahr weiter an Schwung. Laut einer ersten Eurostat-Schätzung lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im zweiten Quartal 0,3 Prozent höher als im Quartal davor. Volkswirte hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. |