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+ Bettina Jarasch kritisiert die Bildungspolitik des Senats, die SPD kontert sofort + Gastronomen sollen 3000 Euro Corona-Hilfen bekommen + Bürgermeisterin Monika Herrmann hilft mit der Geburtsurkunde +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 12.10.2020 | Ab und zu blitzt die Sonne durch die Wolken, bis zu 13°C.  
  + Bettina Jarasch kritisiert die Bildungspolitik des Senats, die SPD kontert sofort + Gastronomen sollen 3000 Euro Corona-Hilfen bekommen + Bürgermeisterin Monika Herrmann hilft mit der Geburtsurkunde +  
Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
 
Tagesspiegel Plus 3 Monate für 5 € mtl.
 
  Guten Morgen,

die Blätter fallen, die Mundwinkel hängen: Diese Herbstferien beginnen mit fragenden Augen und fragwürdigen Argumenten. Warum wir lieber nicht zu Oma und Opa fahren sollten, haben die meisten Kinder inzwischen verstanden. Warum nun aber auch der Urlaub in der abgelegenen Hütte am Brandenburger See ausfällt, ist schon schwieriger zu erklären. Treffen wir dort nicht deutlich weniger Leute als hier in Berlin?
 
Die ganze Absurdität des neuen Wortungetüms „Beherbergungsverbot“ zeigt sich in einer kleinen Episode vom Wochenende: Eine Familie, zwei Kinder, will das Wochenende trotz allem in einem Ferienhaus in Neuruppin verbringen. Wer kriegt das mit, und wer sollte etwas dagegen haben? Ländliche Gegend, keine Nachbarn. Dennoch verpfeift sie einer von denen. Die Polizei kommt am Freitagabend und stellt fest: Verstoß gegen das Beherbergungsverbot. Weil die Kinder bereits schliefen, beließ es die Polizei bei Belehrungen, die Familie durfte erstmal bleiben. Das zuständige Gesundheitsamt sei jedoch informiert und müsse nun über Konsequenzen entscheiden. (Immerhin hat es für den „B.Z."-Titel gereicht).
 
Meanwhile in Berlin. Freitagnacht, Sonnenallee, Neukölln (7-Tage-Inzidenz: 147,3). In einem Lokal sind die Tische trotz Sperrstunde voll besetzt. Zwei Polizisten betreten den Laden, einige Gäste drehen sich um. Wird hier jetzt durchgegriffen? „Menü 2“, sagt der Beamte. „Zwei Mal? Wolltest du auch, oder?“ Er schaut zu seinem Kollegen, der nickt. Dann verlassen die beiden mit ihren Brathähnchen-Tüten den Laden. Müssten sie nicht eigentlich kontrollieren, weil der Laden gar nicht mehr geöffnet sein dürfte? Nicht zuständig, sagen sie. (Q: „Spiegel")
 
Zuständig für seine reiseliebenden Berliner fühlt sich zumindest der Regierende, der gestern auf diversen Kanälen deutlich machte, dass er das Beherbergungsverbot für wenig zielführend hält (klar, ans Ziel kommt ja auch niemand). „Das ist weder zielführend noch erklärbar und schafft vor allem eins: Verwirrung und Unverständnis“, sagte er dem Tagesspiegel. Und abends ergänzte er im ZDF: „Wir haben hunderttausende Pendler jeden Tag. Die begegnen sich im Einzelhandel, im Nahverkehr, auf der Arbeit. Und dann darf ein Berliner aber zwei Tage nicht im Spreewald übernachten. Das macht alles keinen Sinn.“ Müller will das Thema bei der Schaltkonferenz mit Kanzlerin Merkel am Mittwoch auf die Agenda setzen. Ich denke mal: Pünktlich zum Ende der Herbstferien ist die Sache wieder abgeräumt.
 
     
 
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  Nachdem in der vergangenen Woche viel über Bettina Jarasch gesprochen wurde, haben wir am Wochenende einfach mal mit ihr gesprochen. Zwischenergebnis: Sie will tatsächlich regieren (Beweis). Ihr Vorschlag für ein Vetorecht des Rats der Bürgermeister (siehe auch Tweet des Tages) wurde bereits kontrovers diskutiert. Die Reaktionen reichen von „geniale Idee“ bis „absolut irre: In Berlin würde gar nichts mehr funktionieren“. Jarasch antwortet: „Schlimmer als jetzt kann es doch nicht mehr werden.“ Auch wieder wahr.

Die grüne Spitzenkandidatin ging vor allem die SPD-geführte Bildungsverwaltung scharf an: „Die Bildungsverwaltung hat in den letzten Jahren drei Riesenthemen verschlafen: den Mangel an Schulplätzen, an Lehrkräften und die Digitalisierung, was uns jetzt massiv auf die Füße fällt.“

Über den Ausdruck „verschlafen“ ärgerte sich gestern Maja Lasić, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im AGH. „Wir sind gemeinsam in dieser Koalition, Frau Jarasch und ich sitzen seit vier Jahren zusammen im Bildungsausschuss“, sagte Lasić dem Checkpoint. „Sie weiß sehr gut, wie viel wir da gemeinsam erreicht haben.“ Vieles von dem, was in dieser Legislatur angeschoben wurde, werde man erst in ein paar Jahren sehen. „R2G hat auf Wachstum umgestellt“, sagt Lasić, „allen voran beim Thema Schulbau. Und wir haben die Zahlen in der Lehrerausbildung verdoppelt, davon werden wir ab ca. 2023/24 profitieren.“ Allerdings sagt auch Lasić: „Die Arbeit an der Qualität kommt stellenweise zu kurz, weil wir uns stark auf Ausbau konzentriert haben. In der nächsten Legislatur müssen wir die Qualität sichern.“

Vielleicht mit ihr als Bildungssenatorin? Lasić lacht lange und laut. „Sie sind lustig. Erstmal möchte ich für die SPD ein Wahlprogramm schreiben, das nach Aufbruch klingt nach 25 Jahren in Verantwortung. Das wird schwierig genug.“ Andere würden sagen: unmöglich. Wahrscheinlicher ist, dass die SPD nach 25 Jahren das Bildungsressort den Grünen überlässt. Wenn sie da überhaupt noch Mitspracherecht bekommt.

Eine gute Nachricht hatte Lasić dann aber noch parat: Die 20 für die „Berlin Challenge“ ausgewählten Schulen müssen die 235.000 Euro vermutlich nicht wie bisher vorgesehen innerhalb von drei Monaten ausgeben (CP vom 7.10.). So war das natürlich nicht gedacht! „Das müssen wir jetzt korrigieren und dafür sorgen, dass die Schulen länger Zeit haben, das Geld auszugeben. Ich bin guter Hoffnung, dass uns das gelingt.“  
 
     
 
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Wie kann Citizen Science zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beitragen? Das Museum für Naturkunde Berlin diskutiert bei einer hochkarätig besetzten, internationalen Konferenz, wie Bürgerwissenschaften die Zukunft nachhaltig gestalten können. Außerdem gibt es ein Citizen Science Festival, zu dem im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020, Bürgerinnen und Bürger am 14. und 15. Oktober in die Kulturbrauerei Berlin eingeladen sind.
 
 
 
 
  Etwas... sagen wir mal: unglücklich über Jaraschs Aussagen (im Tagesspiegel und in der Morgenpost) war offensichtlich auch jemand in der Pressestelle der Bildungsverwaltung. In vier Tweets und einem Facebook-Post nahm die Senatsverwaltung Stellung und verwechselte dabei ganz offenbar, dass die Verwaltung nicht die SPD-Pressestelle ist. Liegt sicher an der Schulbildung.  
     
 
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  Ebenfalls vergriffen hat sich Julian Mieth, stellvertretender Senatssprecher, und neuerdings offenbar auch Terminkoordinator für die neue grüne Spitzenkandidatin. Da Bettina Jarasch als einfache Abgeordnete keine Mitarbeiter hat, die Interviewtermine für sie organisieren könnten, hat Mieth übernommen. Im Grunde kein Problem, nur müsste er das als Angestellter der Exekutive und aus Staatsmitteln bezahlt, in seiner Freizeit tun und deutlich machen, dass er diese Arbeit als Parteimitglied erledigt und nicht als Senatssprecher. Das Versenden von Interviewterminen um die Mittagszeit deutet allerdings eher nicht darauf hin, dass die Grünen die Gewaltenteilung besonders ernst nehmen – ebenso wenig wie die Tatsache, dass Mieth dafür seine Mailadresse der Senatskanzlei verwendet hat. „Das ist ein Fehler, der mir nicht hätte passieren dürfen“, sagte ein ziemlich zirknirschter Mieth am Abend. „Das wird mir sicherlich kein zweites Mal passieren.“  
     
 
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Charlottenburger Straßenkampf: Wie ein Experiment einen Kiez spaltet. An einer Kreuzung proben Forscher den Umbau der Stadt – manche Anwohner sind begeistert, andere verzweifelt. Der Fall zeigt: Kampflos wird sich Berlin nicht verändern. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Polizeipräsidentin Barbara Slowik würde gern die Versammlungsfreiheit wieder einschränken. Allein im September habe die Polizei 1200 Veranstaltungsanmeldungen erhalten, von denen 700 mit Zehntausenden Teilnehmern durchgeführt wurden, sagte Slowik der „Morgenpost". Wenn die Polizei derzeit Partys auflöse, sei die Stimmung häufig aggressiv. „Die Aggressivität hat mich überrascht. Das war, wenn wir etwa mit Flaschen beworfen werden, schon heftig.“ Am Wochenende waren es glücklicherweise nur Eier, und getroffen wurde niemand.
 
     
 
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Die Wirtschaftsverwaltung arbeitet wie versprochen an Hilfspaketen für die Gastronomie, erste Ergebnisse soll es noch in dieser Woche geben, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) gestern. Per Eilantrag sollen Wirte bis zu 3000 Euro Mietzuschuss bekommen, allerding nur wenn sie Umsatzeinbrüche nachweisen können.
 
     
 
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Heiß wird es übrigens noch in der Frage: Weihnachtsfeier oder nicht. Laut Senatskanzlei-Chef Christian Gaebler sind Betriebsfeiern nicht als private Veranstaltungen zu werten (Q: „BZ"). Wir rechnen mit stark steigenden Alkoholpegelwerten (und Infektionszahlen) ab dem 1. Dezember.
 
     
 
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Kurzzeitig dachten wir, die Digitalisierung der Stadt wäre komplett abgesagt: Wer auf die Seite digitalstrategie.berlin.de klickte, bekam die Fehlermeldung: „Die von Ihnen aufgerufene Seite gehört nicht zum aktuellen Angebot oder funktioniert im Moment nicht.“ Hätte durchaus gepasst, aber nun können wir Entwarnung geben: Geht wieder. Zumindest solange das W-Lan hält und wir nicht nach Brandenburg fahren. Aber das dürfen wir ja ohnehin gerade nicht.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (81)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Keine Geburtsurkunde? Da hilft die Bezirksbürgermeisterin noch selbst. Tweet einer jungen Mutter: „9 Wochen und keine Geburtsturkunde. Anruf beim Bürgertelefon: ,Ja, das Standesamt Fhain/Xberg erreichen wir auch seit einigen Wochen nicht mehr.‘ Wer braucht schon Elterngeld; wir leben von Luft, Liebe und Babykotze.“ Antwort Monika Herrmann: „Gerne an meine Arbeitsadresse eine Mail schicken“. Friedrichshain, es kann so einfach sein.
 
     
 
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Dafür fragt die „B.Z.“ heute: Stirbt der echte Berliner langsam aus? 2016 waren es noch 1,87 Millionen Zugezogene, 2018 bereits 1,98 Millionen, jetzt knackten die Neu-Berliner die Zwei-Millionen-Marke. Als Hannoveranerin kann ich dazu wenig sagen.
 
     
 
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Apropos Friedrichshain: „War die Räumung von Liebig 34 richtig?“, haben wir Sie am Samstag hier gefragt. Mehr als 10.000 Menschen haben sich an der Umfrage beteiligt, nicht repräsentatives Ergebnis: 31 Prozent fanden: „Ja, die Polizei muss Recht und Ordnung durchsetzen“; 67 sagten: „Nein, die letzten Freiräume müssen verteidigt werden“. Steckt wohl doch noch einiges an Kreuzberg in Berlin (oder zumindest im Checkpoint-Leser).
 
     
 
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Die Räumung des linken Wohnprojektes „Liebig 34“ hallt übrigens noch nach. Zwar soll die Ring-Bahn nach dem Anschlag vorige Woche ab heute wieder durchfahren (wenn auch nur im 20-Minuten-Takt), die Wut der Autonomen allerdings hält an: Gestern wurde das Wahlkampfauto des CDU-Politikers Klaus-Dieter Gröhler mit Farbe beschmiert. Auf der Motorhaube stand: „L 34!“
 
     
 
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Das Quartier 206 an der Friedrichstraße wird erneut versteigert: Am 24. November ist Termin vorm Amtsgericht Mitte, angesetzt sind 39 Millionen Euro. Der einstige Eigentümer Anno August Jagdfeld hatte die Immobilie einmal im Tagesspiegel auf eine halbe Milliarde geschätzt (Mehr dazu heute exklusiv im Tagesspiegel). Wenn Sie das jetzt als Trendumkehr bei den Kaufimmobilien deuten: eher nicht.
 
     
 
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Im Frankfurter Römer wird heute Abend der Deutsche Buchpreis verliehen, von den sechs Finalisten (Überblick hier) habe ich zumindest zwei schon mal für Sie gelesen und mein Herz an Thomas Hettches „Herzfaden“ verloren – eine hinreißende Hommage an die Augsburger Puppenkiste und gleichzeitig die bewegendste Erzählung aus der Nazi-Zeit seit „Der Junge im gestreiften Pyjama“ (Mein Kollege Gerrit Bartels hat Thomas Hettche getroffen). Psst (nicht Hatü sagen!): Bov Bjergs „Serpentinen“ ist auch ziemlich toll.
 
     
 
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Mögen Sie Kürbis? Mein Kollege Moritz Honert offenbar nicht. Schleimiges Inneres, adipöse Form – und bevor Halloween hier eine große Nummer wurde, hat das fragwürdige Saisongemüse ohnehin niemanden interessiert. Ein würgender Wutausbruch (Abo).
 
     
 
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Frühdienstbewerber Alf Frommer (CP von Samstag) bittet uns öffentlich um ein Vorstellungsgespräch, Termin folgt. Aber Vorsicht...
 
     
 
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... es kann gefährlich werden. Denn früher oder später müssen wir alle auf die Bühne. Allerdings mit bester Bilanz: Team Checkpoint bleibt beim Reporter Slam unbesiegt. Nach zwei anderen Checkern haben gestern Abend Ann-Kathrin Hipp und Nadine Voß im Heimathafen ordentlich abgeräumt – natürlich mit einer Geschichte von unserem Lieblingsflughafen (den legendären Testbesuch gibt es hier, Link zum Slam folgt). Gewonnen hat der BER übrigens gegen ein 100 Jahre eingelegtes Huhn, einen Dogfluencer und campende Reichsbürger. Das fasst Berlin doch ganz gut zusammen.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
3 0 5 4
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Man müsste eigentlich Müller heißen, dann wäre es noch angenehmer“

Max Beckmann, notiert in seinem Tagebuch am 10. Juni 1945.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@DerMestermann

„Vetorecht? Wenn diese Idee von @Bettina_Jarasch umgesetzt wird, sind die Themen des @Tagesspiegel-Checkpoint auf Jahre gesichert “
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Selber Kochen – Knödel über Knödel stapeln sich in der Theke des Häppies. Wer sich gen Prenzlberger Hipster-Food sehnt, doch derzeit lieber zu Hause verweilt, schiebt den Bistrobesuch noch auf – und lässt sich die Klöße in die Küche kutschieren. Seit Ende April verschickt das Lokal Knödelpakete per Online-Shop: Vier gefrorene Linsenklöße flattern für 20 Euro ins Homeoffice, Dattelchutney und Diprezept gibt’s gleich mit dazu. Als Dessert blubbern Bällchen mit Pflaumenmus im Topf nebenan – zu bestellen bis Montagabend um acht. Ausgeliefert wird immer dienstags nach ganz Berlin, zur quälenden Auswahl geht’s hier entlang.
 
     
 
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Was für ein Sportjahr! URBAN SPORTS greift die Sorgen vieler Sportler und Veranstalter auf. Aber wir bleiben optimistisch. Lesen Sie hier über die Möglichkeiten, intensiv Sport zu treiben, denn die gibt es in unserer wunderbaren Stadt nach wie vor. Inklusive Laufkalender für Berlin und Brandenburg!
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Draußen Trinken – Mit Abstand und Blick! Mojitos mit Weitsicht finden Stadtschwärmer am Schifffahrtskanal: Seit Ende August kredenzen die Betreiber der Griessmühle Longdrinks direkt am Wasser. Auf den Bänken vor der Bar am Ufer nippen Gäste an Margaritas und schnabulieren Rüblikuchen, Grillgemüse und Jalapeno-Stullen, während neben ihnen die Stadt vorbeischippert. Frühaufsteher blinzeln mit einem Flat White (3,50 Uhr) in die Morgensonne und sehen dem Kiez beim Erwachen zu – oder spazieren entlang des Kanals. Täglich ab 9 Uhr, Kiehlufer 121, S-Bhf Sonnenallee
 
     
 
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Vom Adventskalender zum virtuellen Theater: Das ganze Stadtleben gibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Liebster Herr Haifisch, bleib gelassen und gesund, denn Du weißt ja: Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an! Alles Liebe von Deiner Familie, Sabine, Linus, Luzie und allen anderen“ / Sophie von Kessel (52), Schauspielerin / Heide Pfarr (76), Rechtswissenschaftlerin und Politikerin (SPD) / Irene Sauer (80), „Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag, gute Besserung und auf ein fröhliches Wiedersehen. Eveline Harder“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Christa Lamp, * 5. April 1935 / Walter Maschke, * 22. Oktober 1952, Deutsche Post DHL Group / Joachim Schensick, * 25. Dezember 1936 / Dr. Werner Schochow, * 7. November 1925 / Peter Völker, * 1. September 1940, Bauingenieur
 
 
StolpersteinDr. Georg Besas (Jg. 1886) wohnte gemeinsam mit seiner Frau Gertrud (Jg. 1897) in der Nassauischen Straße 62 in Wilmersdorf. Mit zwei Kollegen betrieb der Rechtsanwalt eine Kanzlei am Spittelmarkt. Nachdem ihm nach der Machtergreifung der NSDAP sein Notariat entzogen wurde, musste die Kanzlei schließen. Im September 1933 unternahmen Georg und Gertrud Besas einen gemeinsamen Selbstmordversuch, doch das Paar wurde gerettet. Wenige Wochen später – heute vor 87 Jahren – stürzte sich Georg Besas aus dem Fenster. Im August 1939 nahm sich auch Gertrud das Leben.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Abschluss kehren wir noch einmal zurück zu Max Beckmann, der seine Tagebucheinträge gern mit kleinen Gedichten beendete – zum Beispiel:

„So ging der Tag dahin – klim bim bim bim“ 
 
     
 
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Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Morgen können Sie hier wieder mit Lorenz Maroldt in den Tag starten, heute servierte Ihnen Lotte Buschenhagen das Stadtleben, frisch und appetitlich angerichtet hat die Berliner Mischung Caspar Schwietering.

Bis bald,
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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