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Gartenbrief vom 13.09.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Jedem sein eigener Apfel!


Markus Kobelt Lieber John
 
Kürzlich habe ich Awais Khan, einem offensichtlich an Äpfeln interessierten Professor für Pflanzenbau an der Cornell University, auf Linkedin geschrieben, ob denn grössere Äpfel wirklich besser seien (er hatte ein entsprechendes Bild gepostet). Seine Antwort war schlagfertig und belesen.

Er zitierte den amerikanischen Botaniker Liberty Hyde Bailey, der ebenfalls Cornell-Professor war und um 1900 herum die Gartenbauwissenschaften fast im Alleingang begründete. Liberty Hyde Bailey (ja Liberty war ein Mann…) soll sich eine noch etwas allgemeinere Frage gestellt, und sie – kein Wunder bei 70 zu Lebzeiten veröffentlichten Büchern – gleich selber beantwortet haben: »Warum nur brauchen wir so viele verschiedene Apfelsorten und Apfeltypen? Weil es so viele verschiedene Menschen und Menschentypen gibt.« Somit wären die grossen Apfelsorten erklärt, die kleinen aber natürlich auch…unendlich viele Apfelsorten…
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Stopp: Das Wichtigste vom Verkauf zwischendurch:------------------------------------------------------------------------------------------------ 

Also im Extremfall für jeden Menschen seine eigene Apfelsorte? Dem Gedanken bin ich als Züchter und Apfelbaumproduzent natürlich nicht ganz abgeneigt. Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, ob wir nicht einmal eine Züchtungspopulation an unsere Kunden verkaufen und dann nach 10 Jahre nachfragen könnten, welcher Apfel wie gepasst habe…Wahrscheinlich aber würde das Unterfangen schon daran scheitern, dass wir wiederum sehr individuelle Antworten bekommen würden (jeder Mensch ist anders und vor allem eigen) und dass bei guten Kreuzungen fast jeder seine Sorte für die Beste halten würde…

Uns bei Lubera kann man ja auf keinen Fall vorwerfen, wir würden die Apfelvielfalt hemmen. In gut 20 Jahren haben wir fast 50 Sorten auf den Markt gebracht – und nach einigen etwas ruhigeren Jahren steht aktuell ein ganzer Schwung neuer Apfelsorten und sogar eine ganz neue Apfelfamilie in den Startlöchern. Wir sind regelrecht und zugegebenermassen Apfel-verrückt – aber das war der alte amerikanische Professor, der fast 100 Jahre alt wurde, ebenfalls…

Dieser Apfel-Spleen wird übrigens irgendwann auch dazu  führen, dass wir bald unsere eigenen »Alten Sorten« haben werden und einige Sorten , die wir durch bessere ersetzt haben, nur noch begrenzt produzieren werden. Eigentlich müsste ich mit 61 bald mal daran denken, ein Apfelmuseum zu errichten😉 Oder wollen wir nächstens beim Bundesamt für Landwirtschaft ein Projekt  beantragen, dass sie uns die Rettung alter Lubera Sorten finanzieren?

Die Bemerkung von Liberty Hyde Bailey ist aber vielleicht doch noch zu wenig dynamisch gedacht: Nicht nur bräuchte jeder Apfelmenschentyp eine eigene Sorte, zusätzlich verändern sich die Ansprüche an den Apfel im Laufe der Zeit. Langsamer zwar, als dass wir die Veränderungen im Moment wirklich wahrnehmen könnten, ab er doch so, dass sie über ein halbes Menschenleben deutlich zu sehen sind:
  • Äpfel müssen fester und fester sein – fast bis zum Zahnfleischbluten.
  • Äpfel und Äpfelesser werden in der Tendenz immer süsser.
  • Apfelesser sind hysterisch empfindlich auf weich werdende, auch nur etwas weicher werdende Äpfel. Was noch vor 100 Jahren bei vielen Sorten der richtige Reifezustand war (weil nur so der zeitgenössische menschliche Zahnapparat zubeissen konnte) gilt heute schon längst als mehlig und überreif.
  • Äpfel müssen ewig lagerfähig sein, möglichst über 12 Monate. Es gibt kaum mehr saisonale Äpfel. Dabei gerne jeder Apfel immer mittelsüss. Zu starke Aromen stören, sie werden schnell als auffälliges Parfüm gebrandmarkt, das nicht mehr in die neutrale neue Apfelwelt passt. Damit verlieren Frühsorten ihren Wert, ebenfalls extreme Sorten auf der süssen und säuerlichen Seite, oder Sorten mit floralen und würzigen Aromakomponenten.
Eigentlich würde in dieser Situation auch im Erwerbsanbau viel dafür sprechen, den agronomischen Fortschritt schneller ins Sortiment zu übersetzen, mehr und häufiger Sorten einzuführen, vielleicht auch die Nischen zu beleben. Dies geschieht eben darum nicht, weil eine Sorte beim Apfel letztlich eine eingeführte Marke ist, in die schon sehr viel Geld investiert worden ist. Dies ist letztlich auch der Grund, dass im Zweifel lieber die Hundertste Gala-Mutante eingeführt wird (darum ist ursprünglich hellrot gestreifte Sorte Gala unterdessen vielfach dunkelrot flächig gefärbt), als dass ein wirklich neues Produkt kreiiert und auf dem Markt durchgesetzt würde. In diesem Marktumfeld und mit dieser industriellen Denke sind Variante des Gleichen viel einfacher zu handlen als das Neue und Überraschende.

Das bedeutet für uns aber auch, dass wir als Apfelzüchter für den Hausgarten eine einmalige Chance haben. Wir können die unzähligen Nischen bedienen. Wir können unmöglich süsse und saure Äpfel auf den Markt bringen, wir können Farbdiversität ermöglichen, wir können die verschiedensten Fruchtgrössen, Geschmäcker, Fruchteigenschaften und Baumarchitekturen ausprobieren und züchterisch bearbeiten.
 
Damit am Ende für jede Gärtnerin und für jeden Gärtner die perfekte Sorte, ja was sage ich: die perfekte Sortengruppe zur Verfügung steht. Genau darum und dafür züchten wir neue Apfelsorten.
 
herzlich
Markus Kobelt
 


 

Deal der Woche: Easytrees - die einfachen Obstbäume

Früher Ertrag, einfache Kultur, 7 Monate geniessen...



Kennst du die Lubera Easytrees?Easytrees sind 1-jährige Apfelbäumchen, die praktisch keine Pflege brauchen und auch nicht geschnitten werden müssen. Sie wachsen ohne grosse Erziehungsmassnahmen zu Spindelbäumchen heran, die nicht zu gross werden und sich somit ideal für den Hausgarten eignen. Easytrees werden in der Regel 15 bis 20 Jahre alt (auch länger) und können auch problemlos im Topf kultiviert werden. Somit kommen auch Besitzer von Balkon- und Terrassengärten in den Genuss eigener Äpfel. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Geniesse deine eigenen Äpfel – ohne viel dafür tun zu müssen – mit Easytrees von Lubera!

Im Deal sind folgende 1-jährige Pflanzen enthalten – jeweils im grossen 5 L Topf:

1x Easytree® Paradis® 'Myra'® – der besonders süsse und aromatische Weihnachtsapfel: 'Myra' kann Ende September geerntet werden, ist genussreif ab November und hält im Lager bis März. Die Äpfel schmecken sehr süss und aromatisch.

1x Redlove® 'Era'® – der rotfleischige mit dem harmonischen Zucker-Säure-Verhältnis: Dieser Redlove wird von Liebhabern süsslicher und säuerlicher Äpfel geschätzt, der erfrischende Ton überwiegt leicht. Die Sorte ist schwachwachsend, extrem fruchtbar und schorfresistent. Die Ernte beginnt um den 10.-20. September. Era-Äpfel sind ab Baum genussreif, und im Naturlager bis Weihnachten lagerfähig.

1x Easytree® Paradis® 'Crispino'® – der spritzige, kleine Snackapfel mit Biss: 'Crispino' liefert riesige Erträge an kleinen, eher flach gebauten Äpfeln. Diese haben eine Supertextur, sind knackig und spritzig. Dies bei angenehmer Süsse undeinem Schuss Säure. Die Sorte trägt sehr regelmässig, zeigt keinerlei Alternanz und ist schorfresistent.

1x Easytree® Paradis® 'Werdenberg'® – grosse und knackige Sommeräfpel mit Dessertqualität. Wie Gravensteiner, nur besser: 'Werdenberg' ist bereits ab Mitte August genussreif und kann bis Ende September gelagert werden. Nach der Ernte ist der Haupteindruck eher säuerlich, am Lager wird der Apfel immer süsser. Die Sorte ist resistent gegen Schorf.

Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht.

Unser Tipp: Wir verwenden für die Easytrees schwachwachsende Unterlagen, daher sollten sie nach dem Pflanzen an einem Pfahl befestigt werden. In unserem Gartenbuch erfahren Sie mehr über die Gestaltungsmöglichkeiten mit Easytrees.

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NEUER Kaufberater für »Apfelbäume«

In unserem Shop findet ihr ein breites Sortiment an Apfelsorten – alles neue, von uns selber gezüchtete Sorten – übrigens eine Woche lang für -20% Rabatt! Damit können wir viel besser auf die Bedürfnisse des Gartens und der Gärtner eingehen; denn wir züchten Sorten, die speziell für den Garten geeignet sind, und nicht einfach nur die Bedürfnisse der Apfelindustrie (mehr Ertrag, möglichst unendliche Lagerfähigkeit) erfüllen.

Lubera® Apfelsorten sind

  • besser und unterschiedlich im Geschmack
  • resistent gegen die Schorfkrankheit und andere Krankheiten
  • schneller Ertragseintritt
  • alle Reifezeiten von Juli bis Oktober
  • viel mehr Diversität und Abwechslung als im Supermarktregal
In diesem Kaufberater zeigen wir dir, wie du die beste Sorten für Deinen Garten auswählen und kaufen kannst.

Wann sind die Lubera Apfelsorten reif?

Wir haben leider durch die permanenten und auch das ganze Jahr durchgehenden Supermarktangebote weitgehend das Gefühl für Saisonalität und Apfelreifezeiten verloren. Unsere Apfelsaison bei Lub era® beginnt bereits im Juli mit der Sorte Paradis® Julka®, unserer frühesten Apfelzüchtung und endet im Oktober mit der Langlagersorte Paradis® New Year.

Der früheste Apfel…
ist wie gesagt 'Julka'. Diese Sorte ist nicht nur sehr früh, so früh, dass man zu dieser Zeit – im Juli - noch kaum an neue und frische Äpfel denkt. 'Julka' ist zusätzlich tolerant gegen Schorf und resistent gegen Feuerbrand. Auch die Marssonina Blattfall-Krankheit kann 'Julka' nichts anhaben. Und noch etwas: Sie ist nicht etwa sauer, wie man aufgrund der kurzen Wachstums-Zeit vermuten könnte, sondern im Gegenteil eindeutig auf der süssen Seite...

Paradis® Julka®
Paradis® Julka®
Die besten Sommeräpfel...
Sommeräpfel reifen auf dem Baum in sehr kurzer Zeit und sind meistens auch nicht sehr lange haltbar. Dafür ist der Genuss der ersten Äpfel frisch vom Baum einfach unvergleichlich. Die Paradis® Apfelsorten Paradis 'Ninifee'® und Paradis 'Werdenberg'® verfügen aber bereits über eine gewisse Lagerfähigkeit von 4-8 Wochen. Wenn man sie über eine längere Zeit geniessen möchte, muss man sie einfach etwas früher ernten, am besten noch , wenn die Grundfarbe noch grün ist oder erst zaghaft beginnt, auf Gelb zu wechseln. Paradis 'Werdenberg' bleibt übrigens auch sehr lange – bis weit in den September hinein - am Baum fest und knackig, wird dann aber immer süsser.
Auch der rotfleischige Apfel Redlove® 'Circe'® wird noch im August reif, ebenso die Säulenäpfel Malini® 'Pronto' (süss) und Malini® 'Subito' (säuerlich erfrischend bis ausgeglichen).

Paradis® Werdenberg® Redlove® Circe®
Paradis® Werdenberg® Redlove® Circe®
Malini® Pronto® Malini® Subito®
Malini® Pronto® Malini® Subito®
Die besten Herbstäpfel...
Unter den Herbstäpfeln finden wir Apfelsorten, die physiologisch im September reif werden, und die am besten frisch oder in den ersten 3 Monaten nach der Ernte (bis Weihnachten) genossen werden. Ihr Vorteil: Sie schmecken direkt ab Baum sofort am besten und müssen für den Abbau der Säure und Stärke nicht wie viele Lagersorten noch etwas gelagert werden.

Redlove® Era® Maloni® Sally®
Redlove® Era® Maloni® Sally®
Paradis® Sparkling®
Paradis® Sparkling®
Die besten Winteräpfel...
Als Winteräpfel bezeichnen wir Apfelsorten, die im September (meist Ende September) und Oktober geerntet werden. Die meisten Winteräpfel brauchen nach der Ernte eine gewisse Zeit, um nachzureifen, bis sie wirklich den vollen Genuss bieten können. Gute Beispiele sind die gelbschalige Sorte Bionda® Bella, die Langlagersorte Paradis®New Year, auch der rotfleischige Apfel Redlove® Odysso.

Bionda® Bella Redlove® Odysso®
Bionda® Bella Redlove® Odysso®
Paradis® New Year
Paradis® New Year

Welche Apfelfamilie darf es denn sein?

Ein Apfel ist ein Apfel…. Ja vielleicht, aber wer nur das Supermarktregal kennt, der unterschätzt die Vielfalt bei weitem. Gärtner und Hobbyobstbauern sind da eindeutig im Vorteil. Wir bieten im Lubera®-Sortiment 4 verschiedene Apfelfamilien an, die sich genetisch, in ihren Früchten und in ihrem Wuchs grundsätzlich unterscheiden. Und das Gemeinsame aller Apfelfamilien sind eben die Lubera®- Eigenschaften: geschmackvoll, einfach zu kultivieren, resistent gegen Schorf, schnell und reich tragend:

Paradis® Apfelbäume...
Die Paradis® Äpfel sind normal wachsende Gourmetäpfel, wie alle unsere Sorten mit schorfresistenz. Sie werden im Garten (wir verwenden M9 und selten M26 Unterlagen) ca. 3–3,5 m hoch und ca. 2–3 m breit.

Paradis® Julka® Paradis® Sierra®
Paradis® Julka® Paradis® Sierra®
Paradis® Utopia® Paradis® Myra®
Paradis® Utopia® Paradis® Myra®
Redlove® Apfelsorten...
Die Redlove®-Apfelsorten haben den gleichen Wuchs, nur ist ihr Blattaustrieb rot, die Blüten sind pink und die Früchte sind rotfleischig…

Rotfleischige Äpfel - Redloves® Redlove® Odysso®
Rotfleischige Äpfel - Redloves® Redlove® Odysso®
Redlove® Era® Redlove® Jedermann's
Redlove® Era® Redlove® Jedermann's
Malini® Säulenäpfel...
Die Malini® sind Säulenäpfel, die eigentlich nur nach oben wachsen wollen, fast keine Seitentriebe ausbilden und im Wuchs doch dank der kurzen Knospenabstände begrenzt sind.

Säulenapfelbaum Malini® Topmodel
Säulenapfelbaum Malini® Topmodel
Malini® Mannequin Malini® Subito®
Malini® Mannequin Malini® Subito®
Maloni® Zwergapfelbäumchen...
Maloni® Zwergapfelbäumchen haben wie die Paradis® einen verzweigenden Wuchs, dieser ist aber nur etwa halb so stark ist wie bei den Paradis® Äpfeln. Man könnte die Maloni® auch mit den Malini® vergleichen, im Unterschied zu letzteren bilden sie eine natürliche und gleichmässige Verzweigung aus. Am Ende sind die Maloni® Zwergapfelbäumchen, die zwischen 30% (Maloni® Winzling, Maloni® Gullivers´s) bis 50 % (Maloni® Sally) des Wachstums von normalen Apfelbäumen erreichen.

Zwergapfelbaum Maloni® Sally® Maloni® Sally®
Zwergapfelbaum Maloni® Sally® Maloni® Sally®
Maloni® Lilly® Maloni® Winzling
Maloni® Lilly® Maloni® Winzling

Süsse oder saure Äpfel, was liebst du mehr?

Wir haben einmal über Umfragen versucht, zu erfahren, was denn für Gärtner oder überhaupt für Apfelesser am wichtigsten bei Äpfeln ist. Die Antwort war: Sie wollten möglichst genau und zuverlässig wissen, ob sie süss oder sauer seien. Die Apfel-Geniesser scheinen sich ziemlich genau in Süssliebhaber und Säurefans aufzuteilen. Und was sind jetzt deine Vorlieben? Die genauen Angaben zus süss/sauer findet ihr natürlich in den Sortenbeschreibungen, hier möchten wir vor allem auf die besten Beispiele hinweisen.

Süsse Äpfel...
Haben entweder einen hohen Zuckergehalt (über 12–13° Brix) oder neben dem normalen Zuckergehalt einfach viel weniger bis gar keine Säure. Auch hier wie fast überall sind die Geschmäcker verschieden: Menschen aus dem Süden bevorzugen eher süsse Sorten, Menschen aus Nordeuropa eher ausgeglichene oder säuerliche Äpfel. Aber der Durchschnitt verschiebt sich mehr oder mehr nach süss…

Paradis® Myra® Paradis® Ninifee®
Paradis® Myra® Paradis® Ninifee®
Malini® Dulcessa® Maloni® Lilly®
Malini® Dulcessa® Maloni® Lilly®
Saure oder säuerlich erfrischende Äpfel...
Säuerliche Äpfel sind nicht nur erfrischend, sie haben geschmacklich meist auch mehr Körper als nur süsse Apfelsorten. Sie sind auch besser als süsse Apfelsorten für die Verarbeitung, für Saft, Gelee und Kuchen geeignet.

Paradis® Granny Swiss Malini® Fresco®
Paradis® Granny Swiss Malini® Fresco®
Paradis® New Year Redlove® Era®
Paradis® New Year Redlove® Era®
Ausgeglichene Äpfel...
Natürlich gibt es alle möglichen Schattierungen zwischen süss und sauer. In der Regel haben diese Sorten gute Zucker- UND Säure-Werte und wirken insgesamt ausgeglichen. Du nimmst die erfrischende Apfelsäure wahr (schliesslich isst du ja einen Apfel…) und gleichzeitig spürst du dahinter die »Sicherheit« und »Wärme« des Zuckers, der die Säure ausgleicht…

Redlove® Jedermann's Paradis® Sparkling®
Redlove® Jedermann's Paradis® Sparkling®
Paradis® Sierra®
Paradis® Sierra®

Apfelfarben: rot-gelb-grün

Äpfel bieten sehr viel mehr Farbüberraschungen als gedacht – oder wie man sie vom Supermarkt her kennt. Die rotfleischigen Redlove® Sorten haben übrigens neben der roten Deckfarbe und dem roten Fruchtfleisch auch eine pink-rosa-rote Blüte und einen roten Blattaustrieb.

Gelbschalige Äpfel...

Bionda® Bella Bionda® Marylin
Bionda® Bella Bionda® Marylin
Paradis® Fata M.
Paradis® Fata M.
Rotschalige Äpfel...

Paradis® Lummerland Redlove® Odysso®
Paradis® Lummerland Redlove® Odysso®
Malini® Fresco® Paradis® Ladylike®
Malini® Fresco® Paradis® Ladylike®
Grünschalige Äpfel...

Paradis® Granny Swiss Malini® Greenlight®
Paradis® Granny Swiss Malini® Greenlight®
Rotfleischige Äpfel...

Rotfleischige Äpfel - Redloves® Redlove® Circe®
Rotfleischige Äpfel - Redloves® Redlove® Circe®
Redlove® Calypso® Redlove® Jedermann's
Redlove® Calypso® Redlove® Jedermann's

Welche Apfelsorten haben den besten Biss?

Noch können die Apfelsorten selber nicht Dracula-mässig zubeissen😉, aber mitentscheidend für das Esserlebnis ist … eben der Biss. Obstfachleute sprechen auch gerne von ´Textur´. Wie genau fühlt sich das Fruchtfleisch beim Essen an, wie leicht ist es zu beissen, wie knackig ist es  und wie gibt es seinen Saft und die Aromen frei. Die für mich besten Textur-Sorten sind eher grobzellig, man kann mit einem Biss einen Schönen Teil des Apfels in den Mund schieben und das Fruchtfleisch fühlt sich fest und knackig an, aber es gibt auch den Saft schnell frei. Für mich nicht ganz ideal sind Texturen wie z.B. bei Pink Lady, die zwar sehr fest und knackig sind, aber auch etwas chätschig wirken. Man muss hier den Zahnapparat unendlich (na ja: ziemlich) oft betätigen, bevor der Apfelbissen endlich erledigt ist. Das also sind meine Textur/Biss Favoriten, bei denen der Apfel-Genuss nicht in Arbeit ausartet: Die Apfelsorten mit dem besten Biss...

Paradis® Utopia® Paradis® Der verbotene Apfel
Paradis® Utopia® Paradis® Der verbotene Apfel
Bionda® Bella Paradis® Sparkling®
Bionda® Bella Paradis® Sparkling®

Welche Lubera® Apfelsorte ähnelt welcher Supermarktsorte?

Du kennst die Äpfel aus dem Supermarkt? Welche Lubera-Sorte ähnelt welcher Supermarktsorte? Also Paradis® Granny Swiss erwähnen wir jetzt nicht mehr explizit, da sagt der Name ja schon alles aus😉 Um es aber nochmals ganz deutlich zu machen: Unsere Gartensorten sind mit den klassischen Vergleichssorten nicht identisch, häufig gehören letztere aber zu den Eltern, Grosseltern oder sogar Urahnen unserer Lubera® Sorten. Diese haben geschmacklich und vom Aussehen her einfach ein ähnliches Profil wie die Klassiker, nur sind sie im Gegensatz zu diesen schorfresistent, meist inhaltsreicher (mehr Zucker und mehr Säure) und sehr schnell mit dem Ertrag einsetzend. Unsere Alternativen zu Supermarkt-Äpfeln...

Ähnlich Garvensteiner... Ähnlich Gala...
ähnlich Garvensteiner... ähnlich Gala...
Ähnlich Pink Lady... Ähnlich Golden Del...
ähnlich Pink Lady... ähnlich Golden Del...

Kleine Äpfel...

Sind für dich, für Deine Familie, für Deine Kinder oder Grosskinder viele Äpfel zu gross? Die Grössensortierungen im Supermarkt haben nicht wirklich etwas mit den Kundenbedürfnissen oder mit Qualität zu tun, sondern so wird die Angebotsmenge geregelt – zu kleine Früchte werden dann verarbeitet oder müssen entsorgt werden. Wir führen im Lubera® Apfelsortiment bewusst kleinfruchtige Sorten, die in jede Kinderhand passen und die auch Erwachsene gerne als kurzen leichten Snack geniessen. Unsere Kinderäpfel im Sortiment...

ideale Kinderäpfel Paradis® Crispino
ideale Kinderäpfel Paradis® Crispino
Paradis® Fantasia® Redlove® Lollipop®
Paradis® Fantasia® Redlove® Lollipop®

Welche Baumform kaufen für Deinen Garten?

Jetzt wirds ein bisschen technisch... Wir veredeln alle unsere Apfelbäume auf die schwachwachsende Unterlage (= Wurzel) M9 (alle Paradis® und Redlove® sowie Maloni) sowie auf M26 (Malini®). Damit stellen wir sicher, dass die Apfelbäume in Deinem Garten nicht in den Himmel wachsen und so ausser Kontrolle geraten. Sie sollen so schnell wie möglich (in der Regel im zweiten Standjahr) Früchte tragen – was dann das Grössenwachstum zusätzlich verlangsamt. Achtung: Es ist sinnvoll, jedes Apfelbäumchen an einen Pfahl zu pflanzen und so gerade während der Erntezeit zu stabilisieren.
Von allen Sorten und Apfelfamilien bieten wir verschiedene Pflanzengrössen an. Diese können jeweils auf der Produktseite, auf der Seite der Sorte ausgewählt werden.

Bei den Redloves® und bei den Paradis® Apfelbäumen gibt es folgende Grössen:

Niederstamm...
2–3jähriger Baum, Stamm 40–50 cm hoch, 10l Topf

Halbstämmchen...
2–3jähriger Baum, Stamm 60–70 cm hoch, 10l Topf, unter der etwas höher angesiedelten Krone kann gut Rasen gemäht werden

Spalier...
gleich wie Niederstamm, nur wählen wir beim Verkauf extra einen Baum aus, der neben dem Mitteltrieb zwei entgegengesetzte Seitenäste ungefähr auf der gleichen Höhe hat. Die Pflanzen werden in grossen 10l Topf gezogen.

Easytree...
1jähriger Apfelbaum im 5l Topf (1jährig bedeutet, dass die Veredlung ein Jahr gewachsen ist…, insgesamt ist aber das Bäumchen inklusive der Wurzel auch schon 3 Jahre alt), die günstigste Baumform. Der Easytree ist übrigens auch die einfachste Baumform, weil man eigentlich nichts tun muss, ausser das Jungbäumchen im Frühling nach der Pflanzung zu entspitzen (10–20 cm der Mitte zurückschneiden) und dann weiter wachsen zu lassen. Meist gibt es dann auch im zweiten Standjahr die ersten Früchte. 

Easytrees bleiben auch im Erwachsenenalter etwas kleiner als die als Niederstämme gepflanzten Apfelbäume.

Bei den Malini® und Maloni®, also bei den Säulenäpfeln und bei den Zwergapfelbäumchen bieten wir in der Regel 1-jährige Bäumchen im 5l Topf und 2- oder mehrjährige Pflanzen im 10l Topf an. Der Unterschied ist einfach die Pflanzengrösse und auch die Zeit bis zum Ertrag. 2jährige Bäumchen beginnen sofort in Deinem Garten Früchte zu tragen.

Mein persönlicher Favorit in jeder Lubera® Apfelfamilie

Aua, da ist natürlich schwierig. Ich habe alle diese Sorten gezüchtet und ausgewählt, sie sind alle meine Kinder. Aber ich versuch´s mal:

Redloves®...
Bei den Redloves® liebe ich Era, einfach weil ich gerne säuerliche Äpfel esse. Und weil mich der rote Laubaustrieb und die pinke Blüte jedes Jahr aufs Neue fasziniert.

mein Redloves®-Favorit
mein Redloves®-Favorit
Paradis®...
Unter den Paradis® Apfelsorten ist mein Favorit Paradis® Sparkling, es gibt für mich keinen grösseren Essgenuss.

mein Paradis®-Liebling
mein Paradis®-Liebling
Maloni®...
Auch der kleine Maloni® Gullivers hat es mir angetan. Seine Äpfel sind gut und geschmacklich ausgeglichen, aber mir gefällt besonders sein perfekter »automatisch« verzweigender regelmässiger Wuchs. So entsteht ohne Schneiden ein perfektes Zwergapfelbäumchen mit bis zu 100 cm Höhe.

mein Maloni®-Favorit
mein Maloni®-Favorit
Malini®...
Und bei den Malini®: Mein Liebling ist immer noch Subito®, weil diese Sorte von allen Säulenäpfeln am frühesten reif wird und Zucker und Säure hat. Dazu kommt ein Säulenwuchs, der höhenmässig begrenzt bleibt und nach 7 Jahren gut 200 cm erreicht.

mein Malini®-Liebling
mein Malini®-Liebling

Alternativen für Apfelbäume

Soll ich das offensichtliche extra erwähnen? Natürlich sind Birnbäume die erste Alternative. Viele werden vielleicht Steinobst erwarten, aber Steinobst ist in Mitteleuropa an den meisten Standorten einfach schwieriger als Birnen und Äpfeln. Dann erst – nach den Birnen – kommen Kirschen und Zwetschgen.
Birnen... Kirschen...
Birnen... Kirschen...
Zwetschgen...
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Apfel Paradis® Der verbotene Apfel Säulenapfel Malini® Mannequin Redlove® Odysso®
Rot-gelb gemusterte aromatische Äpfel Eleganter und schlanker Säulenbaum mit süssen Äpfeln Sehr süsse und knackige rotfleischige Äpfel
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2. Aktionswoche für alle Stauden-Liebhaber

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Hast du Lust, deinem Garten neuen Glanz zu verleihen? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um zuzuschlagen! Wir bieten dir noch eine Woche lang -10% Rabatt auf unser gesamtes Staudensortiment, gültig bis Freitag, 20.9. Das Sortiment? über 1.400 verschiedene Staudenpflanzen!

Egal, ob du nach prächtigen Blütenmeeren für sonnige Standorte, zarten Bodendeckern für schattige Ecken oder langlebigen Begleitern für das ganze Jahr suchst – bei uns findest du genau die richtigen Pflanzen für deinen Garten. Unsere Stauden sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch robust und pflegeleicht, sodass du dich jahrelang an deinem blühenden Staudengarten erfreuen kannst.

Lass dich von unserer grossen Vielfalt inspirieren und plane deine Gartenumgestaltung mit unseren Stauden, die für jeden Geschmack und jede Gartensituation das Passende bieten. 

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Unsere fertigen Staudenbeet-Sortimente sind perfekt, um Staudenbeete neu anzulegen oder bestehende Flächen zu erweitern. Jedes Set besteht aus verschiedenen Staudenarten mit den gleichen Standortansprüchen und reicht für die Bepflanzung einer Fläche von 1,5 mal 2,5 Metern. 

Beim Kauf unserer Staudenbeete sparst Du Dir Zeit, Arbeit und Geld. Du brauchst Dir keine geeignete Kombination für deinen Standort und Deine Bedürfnisse aus der Literatur zusammenzusuchen. So erleichtern unsere Sets die Gartengestaltung. Gleichzeitig sind die Sets durch einen Rabatt günstiger als die Einzelpflanzen.

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Wann pflanzt man Blumenzwiebeln?

  Tulpen Titelbild pixabayWann ist der richtige Moment um Blumenzwiebeln zu pflanzen? Die Frage wird immer wieder gestellt. Grundsätzlich gilt: Ab September, sobald das Wetter nicht mehr allzu warm ist. Die Hauptpflanzzeit für die allermeisten Blumenzwiebeln ist der Oktober. Aber auch im November und solange der Boden nicht gefroren ist sogar bis weit in den Dezember hinein können Blumenzwiebeln noch gut gepflanzt werden. Spät im Jahr pflanzen schadet den Blumenzwiebeln meist nicht, und es ist grundsätzlich jeweils besser, sie noch im alten Jahr in den Boden zu bringen, als sie bis im Frühling aufzubewahren. Nur wenn der Schnee früher kommt als erwartet, müssen Blumenzwiebeln den Winter über aufbewahrt werden. Im Lubera-Shop kannst du Blumenzwiebeln kaufen und direkt im eigenen Garten anpflanzen.

Zusammenfassung: Wann Blumenzwiebeln pflanzen - Tipps & Tricks zum optimalen Zeitpunkt

  • Meinungen über den idealen Pflanzzeitpunkt variieren, und es gibt Spielraum.
  • Blumenzwiebeln sind generell im Herbst zu pflanzen, da sie im Sommer Energie speichern und im Herbst Wurzeln bilden.
  • Tulpen und Narzissen werden hauptsächlich im Oktober gepflanzt, aber auch in der zweiten Septemberhälfte bei kühlerem Wetter. Bis in den November oder Dezember kann man bei frostfreiem Boden pflanzen.
  • Kleinere Zwiebeln wie Krokusse können später gepflanzt werden.
  • Schneeglöckchen sollten schnell nach dem Kauf gepflanzt werden, andere kleine Zwiebeln können im November und Dezember gesetzt werden.
  • Spätes Pflanzen kann Mäusefraß verhindern, aber die Zwiebeln könnten schwächer sein.
  • Töpfe und Kistchen eignen sich für spätere Pflanzungen.
  • Lilien sind eine Ausnahme, können im Sommer oder Frühling gepflanzt werden.

Wann Blumenzwiebeln pflanzen? Tulpen und Narzissen

Wann Blumenzwiebeln pflanzen lässt sich nicht so allgemein sagen. Also, wann pflanzt man Tulpen, und wann pflanzt man Narzissen? Grundsätzlich werden diese beiden Zwiebelarten hauptsächlich im Oktober gepflanzt. Aber bereits in der zweiten Septemberhälfte kann man bei nicht zu warmem Wetter die ersten Tulpen und Narzissen pflanzen. Im Übrigen gehen die Meinungen, wann Blumenzwiebeln pflanzen, auch etwas auseinander, und es gibt einen recht breiten Spielraum. Wenn man damit etwas spät dran ist, macht das nämlich auch gar nichts. Den ganzen November über können Tulpen und Narzissen noch sehr gut gepflanzt werden, einfach vorausgesetzt, der Boden ist dann noch nicht gefroren und es schneit noch nicht. Im Mittelland ist ja oftmals auch der Dezember frei von Frost und Schnee. Bei mildem Wetter können Tulpen und Narzissen problemlos bis Weihnachten oder gar bis zum Neujahr hin gepflanzt werden. Das schadet den Blumenzwiebeln überhaupt nicht. Wenn sie sehr spät gepflanzt werden, dann kann es höchstens sein, dass sie etwas langsamer und vielleicht auch etwas weniger üppig blühen im ersten Jahr. Die Blumenzwiebeln holen den Rückstand aber nachher wieder auf, und im zweiten Frühling werden sie ganz normal blühen wie die früher gepflanzten Tulpen und Narzissen. Darum spricht bei der Frage, wann Blumenzwiebeln pflanzen, in einem einigermassen milden Wetterjahr gar nichts dagegen, diese Arbeit in den November oder sogar bis in den Dezember hinein zu verlegen. Einzig grosse Blumenzwiebeln wie Kaiserkronen oder Riesen-Allium müssen vorher in den Boden, weil sie etwas mehr Zeit brauchen, um vor dem Winter schon Wurzeln zu bilden.

Narzissus cyclamineus JetFire
Bild: Narzissen (abgebildete Sorte 'JetFire') und andere eher kleine bis mittelgrosse Blumenzwiebeln können gut bis in den November hinein gepflanzt werden. Einzig die ganz grossen Zwiebeln wie Kaiserkronen müssen vorher in den Boden.


Wann pflanzt man Krokusse und andere kleine Blumenzwiebeln?

Grundsätzlich gilt bei der Frage, wann Blumenzwiebeln pflanzen: je kleiner die Zwiebeln, desto später können sie noch gepflanzt werden. Jedoch gibt es eine Ausnahme: Die Schneeglöckchen vertragen es schlecht, wenn die zarten Zwiebelchen austrocknen, diese müssen also immer so schnell wie möglich nach dem Kauf gepflanzt werden. Alle anderen kleinen Blumenzwiebeln wie insbesondere Krokusse, Traubenhyazinthen und Sternhyazinthen kann man kühl und trocken recht lange lagern. Sie können sehr gut erst im November oder auch in den Dezember hinein noch gepflanzt werden, einfach solange der Boden noch nicht gefroren ist. Da sie klein sind, brauchen sie viel weniger lang, um Wurzeln und dann im zeitigen Frühjahr ihre Blüten zu bilden. Darum verzeihen die kleinen Blumenzwiebeln spätes Pflanzen auch am besten. Wenn die Zeit knapp wird, gilt es also immer zuerst die grösseren Zwiebeln zu pflanzen, und die kleinen bis am Schluss aufzubewahren.

Bild: Krokusse und andere kleine Blumenzwiebeln können problemlos erst im November und bei frostfreiem Wetter auch noch bis weit in den Dezember hinein gepflanzt werden.

Nützt später pflanzen etwas gegen Mäusefrass?

Theoretisch ja, vielleicht. Oder auch nicht. Die Überlegung, dass die Mäuse weniger Zeit haben, die Blumenzwiebeln zu fressen, wenn diese weniger lang im Boden sind, hat sicher ihre Berechtigung. Aber wenn sie später gepflanzt werden, haben die Zwiebeln tendenziell eher weniger Kraft, und sind dann schwächer und dadurch anfälliger auf Mäusefrass. Die bessere Lösung zur Vorbeugung von Mäusefrass wäre, die Zwiebeln in Töpfen vorzukultivieren, und sie erst im Frühling an Ort und Stelle ins Beet auszupflanzen. Dann sollten sie in Drahtkörbe gesetzt werden. Sowieso sind Drahtkörbe wohl das bessere Mittel zum Mäuseschutz als die späte Pflanzung.

Spät pflanzen von Blumenzwiebeln in Töpfen und Kistchen

Wer noch einige Blumenzwiebeln übrig hat oder erst spät im Herbst dran denkt, welche zu bestellen, der kann diese Zwiebeln auch gut in Töpfe und Kistchen pflanzen. Hierbei spielt der Zeitraum der Pflanzung gar nicht so eine Rolle. Auch im Dezember und Januar können problemlos noch Blumenzwiebeln in Töpfen gepflanzt werden. Man stellt sie dann an einen nicht zu kalten Ort, damit sie zuerst einmal denken, es ist Herbst. Und dann müssen sie aber noch ein paar Wochen nach draussen an die Kälte, damit sie denken, jetzt ist Winter. Erst nach dieser Kältephase kann man sie wieder an einen milderen Ort nehmen, in den Wintergarten oder ins Gewächshaus. Dort blühen sie dann eventuell schon vor den früher gepflanzten Zwiebeln draussen. Gerade bei kleinen Blumenzwiebeln wie Krokussen, Blausternchen, aber auch bei kleinen Narzissen und Wildtulpen funktioniert diese Treiberei recht einfach, und man kann sich blühende Frühlingsblumen mit geschicktem Timing und etwas Erfahrung auch schon mitten im Winter heranzüchten, oder aber sie in viel kürzerer Zeit als in der Natur vorgesehen zum Blühen bringen. Je nach Standort und je nachdem, was man für Verhältnisse und Möglichkeiten hat, muss man ausprobieren, was möglich ist. Das ist also eine Einladung zu Experimentieren! Kleine Zwiebelchen wie Krokusse kommen manchmal übrigens sogar zur Blüte, wenn man sie einfach in ein Schnapsgläschen mit Wasser einstellt! 

ArtikelbildBild: Kleinere Zwiebelblumen wie Hyazinthen, Blausternchen oder Wildtulpen können mit etwas Geschick auch nur in einem Glas mit Wasser zum Blühen gebracht werden, und das kann auch mitten im Winter gelingen.

Warum muss man Blumenzwiebeln im Herbst und nicht im Frühling pflanzen?

Der Lebenszyklus der Zwiebelblumen sieht folgendermassen aus: Sie blühen im Frühling, dann bilden sie Samen und Brutzwiebeln, um sich zu vermehren. Sobald sie diese Arbeit erledigt haben, ziehen sie sich in den Boden zurück. Das heisst, das Laub zieht ein, und man muss das auch in Ruhe geschehen lassen und darf es nicht vorzeitig wegschneiden. Erst wenn das Laub komplett verwelkt ist, kann man es entfernen. Zu diesem Zeitpunkt ist alle Kraft wieder in den Zwiebeln eingelagert. Diese schlafen dann den Sommer über. Das liegt darin begründet, dass viele Zwiebelblumen in der Natur aus Gegenden kommen, wo es im Sommer sehr heiss und trocken ist. Das können sie nur überstehen, indem sie alle Kraft in die Zwiebeln einlagern und sich in den Boden zurückziehen. Andere Zwiebelblumen ziehen sich zurück im Sommer, weil sie an Standorten wachsen, wo sie im Sommer kein Licht hätten. Narzissen, Buschwindröschen oder Krokusse zum Beispiel gedeihen gern unter Bäumen, und blühen, bevor das Laub der Bäume Schatten wirft. Im Herbst beginnen ihre Wurzeln zu wachsen, und je nach Sorte wachsen nun auch die Tochterzwiebeln heran, die sich neben der Hauptzwiebel im Boden bilden. Zu dieser Zeit lässt man sie in Ruhe, man kann aber gut an anderen Stellen im Garten weitere Blumenzwiebeln hinzufügen. Dort, wo schon welche sind, sollte man aber aufpassen, dass man beim Löcher buddeln nicht die schon bestehenden Zwiebeln verletzt.

Scilla siberica, BlausternchenBild: Kleine Zwiebel wie diese Blausternchen (Scilla) können problemlos erst im November oder bei frostfreiem Boden auch noch weit in den Dezember hinein gepflanzt werden. Wenn eine Handvoll kleiner Zwiebeln übrig bleiben, lassen sich damit auch kleine Schalen und Töpfe noch im Dezember bepflanzen.

Welche Blumenzwiebeln werden im Frühling gepflanzt?

Grundsätzlich nur die Lilien. Und die Madonnenlilien (Lilium candidum) werden sogar erst im Sommer gepflanzt. Alle anderen Blumenzwiebeln sollten idealerweise noch im alten Jahr in den Boden kommen. Wenn aber mal eine Packung vergessen geht, kann man diese schon auch im Frühling noch pflanzen. Manchmal brauchen diese Blumenzwiebeln dann einfach ein Jahr, bis sie in den normalen Rhythmus finden, und eventuell blühen sie im ersten Jahr noch kaum oder dann sicher etwas verspätet. Aber das ist allemal besser, als die Blumenzwiebeln im Schuppen vergammeln zu lassen. Spät oder zeitig im Frühjahr noch pflanzen ist also auf jeden Fall immer einen Versuch wert! Im Frühling können ausserdem selbstverständlich diejenigen Zwiebeln gepflanzt werden, die im Herbst oder den Winter über in Töpfen vorkultiviert wurden. Im Gartenfachhandel werden auch immer mehr Zwiebelblumen im Frühling in voller Blüte verkauft. Das macht den Blumen nichts, aber es ist natürlich viel teurer, als im Herbst die nackten Blumenzwiebeln zu kaufen. Wenn diese bereits blühenden Zwiebelblumen in den Garten ausgepflanzt werden, dann verhalten sie sich ab dem zweiten Standjahr wie normale, als Zwiebeln im Herbst gepflanzte Zwiebelblumen. 

ArtikelbildBild: Lilien wie beispielsweise die Türkenbundlilien können gut auch im Frühling gepflanzt werden. Bei der Madonnenlilie wartet man sogar bis im Sommer, und pflanzt die Zwiebeln dann nach der Blüte, wenn sie noch ganz frisch sind.

Was geschieht, wenn man Zwiebelblumen erst im Frühling pflanzt?

Die Blumenzwiebeln machen dann im Prinzip das gleiche wie im Herbst: sobald etwas Wärme im Boden ist, beginnen sie Wurzeln zu bilden, und nach oben bilden sie Blätter und Blütentriebe. Es kann je nach Wetter und Standortverhältnissen sein, dass sie sogar noch aufholen und praktisch mit den im Herbst zusammen gepflanzten Zwiebeln blühen, oder aber sie blühen etwas schwächer und später, und holen dann aber im zweiten Jahr sicher den Rückstand auf. Einen Versuch ist das Pflanzen im Frühjahr also auch allemal wert.

Ich hoffe, ich konnte dir bei der Frage, wann Blumenzwiebeln pflanzen am sinnvollsten ist, ein wenig weiterhelfen.

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Gegen die Tomatenschwemme: Ketchup selber machen

Tomatenketchup, selber gemacht, mit Datteln statt Zucker Ketchup selber machen? Wir haben dieses Jahr 16 (!) verschiedene Tomatensorten angebaut. Ich weiss ich habe es übertrieben. Doch ich habe zwei Sets bestellt: einmal fürs Gewächshaus und einmal fürs Freiland. Bei der Tomatenschwemme, die wir dieses Jahr nun dank Lubera haben, habe ich mich entschieden, auch einmal eigenes, gesundes Ketchup zu machen. Da wir nicht so oft Ketchup essen, lagern wir zur Sicherheit das Ketchup in nicht ganz gefüllten Marmeladengläsern und gefrieren diese. So musst du einfach rechtzeitig daran denken, ein Glas aufzutauen.

Du benötigst für das zuckerfreie Ketchup:

250 g Zwiebeln geschält und grob geschnitten
2 Stück Knoblauchzehen oder 2 TL von der Knoblauchpaste
1 EL Kokosfett oder Olivenöl
2 kg Tomaten
150 g getrocknete Datteln entsteint
200 g Tomatenmark
  Du kannst auch getrocknete Tomaten verwenden. Diese kannst du selbst auf dem Dörrgerät oder im Ofen trocknen, so hast Du immer einen Vorrat davon.
75 g Essig
2 TL Salz
½ TL Pfeffer
2 cm frischen Ingwer, klein geschnitten
1 TL Paprika süss
Etwas Chili
Optional 1 kleiner Apfel kleingeschnitten
  einige Zwetschgen klein geschnitten
 

Die Zwiebel hacken und mit dem Öl golden anbraten. Nimm einen hohen Topf dafür. Den Knoblauch dazu geben


Die Tomaten klein schneiden und dazugeben. Die restlichen Zutaten beigeben.
Sobald die Tomaten zusammengefallen sind und die Flüssigkeit etwas eingedickt ist, die Kräuter dazugeben und anschliessend die Masse pürieren. Damit es ein cremiges Ketchup wird, streichst du die pürierte Masse durch ein feines Sieb. Das braucht zwar etwas Geduld, ist den Aufwand aber später wert.

Koch die Masse nochmals auf uns fülle sie heiss in sterilisierte Gläser ein.

Im Gefrierschrank ist das Ketchup 1 Jahr haltbar. Sobald du es öffnest, bitte rasch verbrauchen. 

En Guete beim MC Mama, wie meine Kinder das nennen.
Grüess Pascale

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