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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir wieder spannende Nachrichten aus Wissenschaft und Medizin gesammelt. Wir berichten, warum Corona-Impfungen so wichtig sind, wie Spürhunde beim Artenschutz eingesetzt werden und wo Astronomen eine Supernova entdeckt haben.

Eine schöne und gesunde Woche wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Jetzt impfen lassen!

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie appelliert, alle verfügbaren Impftermine wahrzunehmen, unabhängig vom vorgesehenen Impfstoff. Alle drei derzeit in Deutschland zugelassenen Impfstoffe seien sicher und schützten effektiv vor einer schweren Covid-19-Erkrankung. In den Zulassungsstudien und den nachfolgenden klinischen Beobachtungsstudien wurden durch sie schwere Krankheitsverläufe nahezu komplett verhindert. Zusätzlich wird durch die Verhinderung von Erkrankungen auch eine Weitergabe des Virus stark vermindert. Das schützt auch Bevölkerungsgruppen wie Schwangere und Kinder, die derzeit nicht geimpft werden können. Die Impfung wirke auch gegenüber den bisher bekannten Virusvarianten, schreiben die Mediziner. Bei der zuerst in Großbritannien aufgetretenen Variante (B.1.1.7) ist demnach keine wesentliche Verringerung der Effektivität zu erwarten. Bei den zuerst in Südafrika (B.1.351) bzw. in Brasilien (P.1) aufgetretenen Varianten ist die Effektivität der Impfungen geringer, sie sind aber nicht wirkungslos und schützen wahrscheinlich immer noch vor einer schweren Covid-19 Erkrankung. Hinsichtlich der Häufigkeit oder Schwere von Nebenwirkungen wie etwa Kopf-, Muskel- oder Gliederschmerzen unterscheiden sich die drei Impfstoffe nicht wesentlich. 

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Foto der Woche: Frozen Falls

Absolut atemberaubend! Das ist der Eindruck der Besucher, die derzeit die Niagarafälle zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario zu sehen bekommen. Bei klirrender Kälte gefrieren aufsteigende Gischt und Dunst sofort und hüllen Bäume, Klippen und Aussichtsposten in eine märchenhafte Eisschicht. Darüber spannt sich ein Regenbogen. Dass die berühmten Wasserfälle aber wirklich zufrieren, ist wegen der Wassermassen und des konstant fließenden Flusses so gut wie unmöglich, erklärte die Parkverwaltung.

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2. Schnüffeln nach Spezies

Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben, warnen Naturschutzorganisationen zum heutigen Tag des Artenschutzes (3. März). Allerdings lässt sich häufig nur schwer herausfinden, wo genau die Arten noch vorkommen und wie sich ihre Bestände entwickeln. Bei der Suche nach kleineren, versteckt lebenden Spezies in dicht bewachsenen Gebieten könnten speziell ausgebildete Artenspürhunde eine wertvolle Hilfe sein, zeigt nun eine neue Übersichtsstudie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Mit ihrem außerordentlichen Geruchssinn nähmen Hunde extrem viele unterschiedliche Gerüche wahr, und das oft schon in winzigsten Konzentrationen. Problemlos finden sie so zum Beispiel den Kot von Tieren in einem Wald oder Pflanzen, Pilze und Tiere sogar unter der Erde. In fast 90 Prozent der Fälle waren die Hunde deutlich effektiver als andere Nachweismethoden. Im Vergleich zu Kamerafallen entdeckten sie der Studie zufolge weltweit etwa zwischen 3,7- und 4,7-mal mehr Schwarzbären, Fischermarder und Rotluchse. Zudem kommen die Vierbeiner häufig besonders schnell zum Ziel. „Sie können in kürzester Zeit eine einzige Pflanze auf einem Fußballfeld finden“, sagt UFZ-Forscherin Annegret Grimm-Seyfarth.

 

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3. Ungewöhnliche Sternexplosion

Mit dem Röntgenteleskop eRosita haben Astronomen des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik einen riesigen, bisher unbekannten Supernova-Überrest aufgespürt. Mit einem Durchmesser von 4,4 Grad – das entspricht einer Fläche von etwa 90 Vollmondscheiben – überrasche nicht nur seine Größe, sondern auch seine Position am Himmel, schreiben die Forscher. Das „Hoinga“ getaufte Objekt befindet sich weit außerhalb der galaktischen Ebene – dort, wo offenbar bisher kaum jemand nach den Überresten explodierter Sterne gesucht hat. Etwa 300 Supernova-Überreste sind heute bekannt, also viel weniger als die 1200, die in unserer Heimatgalaxis der Theorie zufolge existieren sollten. Bisher konzentrierte sich die Suche aber meist auf die Milchstraße, wo die Sternentstehungsaktivität am höchsten ist und stellare Überreste daher relativ häufig sein sollten. Allerdings scheint es möglich, dass bei dieser Suchstrategie zahlreiche Supernova-Überreste übersehen wurden.

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