Sie haben es gestern vermutlich gelesen: Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin kam offenbar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Was war seine Mission und die seiner Truppe? Mark Galeotti, einer der besten Russland-Kenner, weiß die Antwort und schildert sie in einem langen Hintergrundstück über den Aufstieg und den Fall der Wagner-Miliz.

Auch unser Autor Thomas Urban beschäftigt sich mit dem mutmaßlichen Tod Prigoschins. Er hat sich dafür die russischsprachigen Zeitungen und Internetseiten angeschaut. Dort werden verschiedene Erklärungen des Flugzeugabsturzes angeboten, bei dem der Söldner-Führer ums Leben gekommen sein soll. Außerdem interessiert sich Russland-Kenner Urban auch für die Frage, wie es mit der Wagner-Miliz weitergehen wird.

In die nähere Zukunft blickt auch unsere Autorin Ilgin Seren Evisen. Sie interessiert sich dabei jedoch eher für die Reaktionen auf die jüngsten Vorschläge Nancy Faesers, Clan-Angehörige einfacher abzuschieben sowie für die anstehenden Wahlen in Hessen. Die Debatten um Faeser offenbaren Evisens Meinung nach die Unausgewogenheit und Ideologisierung des Diskurses. Dafür benennt sie auch einen Kronzeugen: den Migrationsjuristen Martin Manzel, der in Evisens Text auf konkrete Probleme hinweist.

Unser Praktikant Alexandre Kintzinger hat derweil ein Interview mit Reinhard Sager, dem Präsidenten des Deutschen Landkreistages, geführt. Der kritisiert im Gespräch mit Cicero die Pläne zur Kindergrundsicherung von Familienministerin Lisa Paus. Die nämlich bedeuteten noch mehr Bürokratie. Die Prioritäten sollten andere sein, so Sager, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält: „Wenn Frau Paus sagt, der Sozialstaat habe versagt, ist das hanebüchen“.

Zum Abschluss ein Gedankenspiel meines Kollegen Volker Resing: Ob die Unions-Parteien Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten machen, ist seiner Meinung nach ungewiss. Doch mit einem ungewöhnlichen Manöver könnte der CDU-Chef seine Position stärken und vielleicht Deutschland aus der Ampel-Sackgasse führen. Wie genau die Lösung aussieht, die Merz zum Superminister machen würde? Lesen Sie selbst.

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur