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Podcast Susanne Schröter
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

man sollte den Journalismus zunächst nur als Handwerk verstehen. Das zumindest meint der Schweizer Journalist, Medienberater und regelmäßige Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer, der in seiner heutigen Video-Kolumne über die Akademisierung des Journalismus sinniert und für mehr Praxisnähe und Diversität in der Branche plädiert. 

 

Folgen wir also seinem Rat und sehen die Dinge heute zunächst einmal praktisch. Als Journalist darf man das. Als Wissenschaftler ist das schwieriger. Ein Zuviel an Praxisnähe schadet hier eher. Das musste jüngst etwa der Sachverständigenrat zur Beurteilung der Gesamtwirtschaftlichen Entwicklung feststellen, als er eine Festlegung auf Elektroantrieb bei Lastwagen forderte. Für unseren Autor Thomas Mayer sind derlei kleinteilige Empfehlungen an die Politik eine Anmaßung. Und leider sind sie kein Einzelfall. Sie stehen stellvertretend für den größten Teil der Politikberatung durch die Wissenschaft. Die Wirtschaftsweisen haben dadurch ihre Weisheit verloren, so Mayer.

 

Doch zurück zur praktischen Seite des Lebens. Und was wäre praktischer als die tägliche Arbeit? Das Problem indes: 64 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund werden wohl die Schulen ohne echte Chancen auf eine solch qualifizierte Arbeit verlassen. In der kritischsten Phase des demografischen Wandels könnte damit die Arbeitslosigkeit auf 15 Prozent wachsen, analysiert Cicero-Autor Jan Schoenmakers. Daher ist für ihn jetzt sofortiges Handeln angesagt. Die Bildungsbombe würde andernfalls unsere Sozialsysteme sprengen.

 

Der Orientalist Alfred Schlicht beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Migration. Denn 2023 war in Deutschland ein Rekordjahr für Neueinbürgerungen: 200.000, davon die meisten aus muslimischen Ländern. Die Probleme mit Islamismus und migrantischer Kriminalität werden damit aber nicht gelöst, sondern vielmehr verschleiert, meint Schlicht.

 

Am Ende noch ein Blick ins Ausland: Am Grenzübergang von Rafah ist ein ägyptischer Sicherheitsbeamter von israelischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall birgt das Potential für eine gefährliche Eskalation, meint Nahost-Experte Kamran Bokhari, der das Verhältnis zwischen Israel und Ägypten schon seit längerer Zeit als angespannt betrachtet und der in dem aktuellen Ereignis einen gefährlichen Zwischenfall erblickt.

 

Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur

 
 
 
 
 
Meyers Blick auf …
 
... Journalismus als Handwerk
 
VON CICERO-REDAKTION
 
 
Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer sinniert über die Akademisierung des Journalismus und plädiert für mehr Praxisnähe und Diversität in der Branche.
 
 
 
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Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
 
Wie die Wirtschaftsweisen ihre Weisheit verloren
 
VON THOMAS MAYER
 
 
Der Sachverständigenrat fordert die Festlegung auf Elektroantrieb bei Lastwagen. Diese Anmaßung, kleinteilige Empfehlungen an die Politik abzugeben, ist leider kein Einzelfall. Sie steht stellvertretend für den größten Teil der Politikberatung durch die Wissenschaft.
 
 
 
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Migration und scheiternde Integration
 
Die Bildungsbombe sprengt unsere Sozialsysteme
 
VON JAN SCHOENMAKERS
 
 
64 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund werden wohl die Schulen ohne echte Chancen auf qualifizierte Arbeit verlassen. In der kritischsten Phase des demografischen Wandels könnte damit die Arbeitslosigkeit auf 15 Prozent wachsen. Sofortiges Handeln ist nötig.
 
 
 
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Rekord an Neueinbürgerungen
 
Syrer sind führend
 
VON ALFRED SCHLICHT
 
 
2023 war ein Rekordjahr für Neueinbürgerungen: 200.000, davon die meisten aus muslimischen Ländern. Die Probleme mit Islamismus und migrantischer Kriminalität werden damit aber nicht gelöst, sondern vielmehr verschleiert.
 
 
 
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Israelische Panzer
 
Ägypten und der Gaza-Krieg
 
Ein gefährlicher Zwischenfall
 
VON KAMRAN BOKHARI
 
 
Am Grenzübergang von Rafah ist ein ägyptischer Sicherheitsbeamter von israelischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall birgt das Potential für eine gefährliche Eskalation. Denn das Verhältnis zwischen Israel und Ägypten ist ohnehin angespannt.
 
 
 
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Man sieht nur, was man sucht
 
Schandmal eines von Gott begnadeten Königs
 
VON BEAT WYSS
 
 
Dem Architekturmaler Eduard von Gaertner war das Berliner Schloss ein Dorn im Auge. Heute fördert es vor allem Geschichtsvergessenheit.
 
 
 
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Corona-Aufarbeitung
 
Das Lügengebäude bröckelt
 
VON ROLAND WIESENDANGER
 
 
Eine Aufarbeitung der Corona-Zeit wird hierzulande nicht ernsthaft betrieben. In den USA und Großbritannien hingegen finden Untersuchungsausschüsse heraus, dass vieles, was die Labortheorie, Gain-of-function-Forschung oder Interessenkonflikte betrifft, eben doch keine Verschwörungstheorie war.
 
 
 
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Karikatur
 
Von wegen, Paris und Berlin ticken unterschiedlich ...
 
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