„Konstruktiv und sachlich“ Koalitionsausschuss endet ohne Beschlüsse – aber zuversichtlich Bei drohender Überlastung der Netze Stromrationierung bald erlaubt – was Verbraucher wissen müssen Galeria-Filialen und das Carsch-Haus im Blick NRW-Städte besorgt wegen Signa-Insolvenz Unterwegs im „deutschen Orient-Express“ Legendärer Luxuszug Rheingold fährt Samstag in Düsseldorf los 13 Euro pro Zigarettenschachtel Das Ende eines Lebensgefühls
szmtagiomb_np
Hier klicken, um Newsletter im Browser zu öffnen.
Moritz Döbler
Chefredakteur
30. November 2023
Liebe Frau Do,
dieser Newsletter erreicht Sie heute aus technischen Gründen etwas später als gewöhnlich. Jetzt geht es aber los: In den nächsten Tagen werden Sie sich an das Wort „Cop“ – gesprochen: Kopp – gewöhnen müssen. Es geht nicht um einen amerikanischen Polizisten, und eigentlich ist es kein Wort, sondern eine Abkürzung. Gemeint ist die „Conference of Parties“, also das Treffen der Vertragsstaaten der Uno-Klimarahmenkonvention. Einfacher gesagt: die jährliche Weltklimakonferenz. Die Cop 1 fand 1995 in Berlin statt, Cop 3 in Kyoto hat zum weithin beachteten Kyoto-Protokoll geführt, Cop 21 in Paris zu einem Abkommen, wonach die globale Erwärmung auf 1,5 Grad der vorindustriellen Werte begrenzt werden soll. Heute startet die Cop 28, und zwar ausgerechnet im Erdölstaat Dubai. Eine der wichtigsten deutschen Stimmen in der Klimadebatte ist Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts und Professor in Berlin, von Haus aus Ökonom. Mit ihm hat Jana Wolf über die Erwartungen an die Cop in Dubai gesprochen, und das war sehr erhellend, auch mit Blick auf das Haushaltsdebakel der Ampel-Koalition: „Ein Klimaschutz, der hauptsächlich auf Subventionen beruht, ist nicht zukunftsfähig“, sagt Edenhofer. Die deutsche Strategie sei in einer Zeit entworfen worden, „in der Zinsen und Inflation bei null lagen und die fiskalischen Spielräume groß waren“. Was daraus für Deutschland folgt, lesen Sie in dem Interview mit ihm. Von Cop zu Kopp – es wird noch viele kluge Köpfe beschäftigen, bis wir das Problem im Griff haben. Hier finden Sie außerdem die wichtigsten Fakten rund um die Weltklimakonferenz.
Die Klimakonferenz findet dieses Mal in Dubai statt., FOTO: AP/Joshua A. Bickel
ANZEIGE

#DigitalCheckNRW – Digital weiterwissen
Wie fit bist du in der digitalen Welt? Der #DigitalCheckNRW zeigt dir, wo du stehst und hilft dir, deine Fähigkeiten zu entdecken. Teste kostenlos dein digitales Wissen und finde passende Weiterbildungsmöglichkeiten! Jetzt auf www.digitalcheck.nrw!
Heute wichtig
Islamismus: Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei Jugendliche festgenommen, die einen islamistischen Terroranschlag in Leverkusen geplant haben sollen. Die Behörden kamen den Verdächtigen im Messengerdienst Telegram auf die Spur. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel schätzen Politiker und Fachleute die Gefahr islamistischer Anschläge auch bei uns als hoch ein. „Wir müssen unsere Augen offenhalten – auch was unsere Weihnachtsmärkte angeht. Trotzdem muss man nicht Angst haben, auf Weihnachtsmärkte zu gehen. Die Sicherheitsbehörden sind wach, gut vernetzt und tauschen Informationen schnelle untereinander aus“, erklärte Innenminister Herbert Reul in einer ersten Reaktion. Was über die Anschlagspläne in Leverkusen bislang bekannt ist, berichtet Christian Schwerdtfeger.
Nahostkonflikt im Newsblog
Israel und Hamas verlängern Feuerpause um einen Tag
Ehemaliger US-Außenminister
Henry Kissinger im Alter von 100 Jahren gestorben
ANZEIGE

Mit drei Richtigen zu einer Million
Bei der Nikolaus-Sonderauslosung von LOTTO 6aus49 am 6. und 9. Dezember könnten drei Richtige eine Million Euro wert sein. Und das ist nicht alles: Zusätzlich gibt es die Chance, 1.000 x 1.000 Euro zu gewinnen. Viel Glück! mehr
Meinung
CDU/CSU: Nach dem Schlagabtausch im Bundestag, von dem gestern hier schon die Rede war, bleibt die Frage, wo Fraktionschef Friedrich Merz jetzt steht. Hagen Strauß sieht ihn in seinem Kommentar als „König ohne Land“, wie die Debatte über die Schuldenbremse mit den Ministerpräsidenten aus den eigenen Reihen deutlich zeige. „Was Merz eben auch kennzeichnet, ist seine Dünnhäutigkeit. Mit Kritik kann er schlecht umgehen; wo es besser wäre, über Dinge hinwegzusehen, berserkert Merz nach innen weiter.“
Prozess gegen jüdischen Sänger
Kein „Ende gut, alles gut“ im Fall Ofarim
Der Wunderwuzzi ist am Ende
Der Größenwahn von Benko und das Versagen der Politik
So gesehen
Eben fand schon Friedrich Merz Erwähnung. Lassen Sie uns kurz über den „Klempner der Macht“ sprechen. So hatte der Oppositionsführer den Bundeskanzler genannt, der trocken entgegnete, er sei ein Anhänger des Handwerks. Darin tat Olaf Scholz es Helmut Kohl gleich, der sich einst dafür bedankte, in einer hitzigen Bundestagsdebatte als „Buddha“ tituliert worden zu sein. Denn der stehe für „Lebensernst, Sinn für das Wirkliche und Nötige, Mäßigung und Ausdauer“, wie Martin Kessler in einem kleinen, amüsanten Essay über politische Wortspiele schildert. Ich hoffe, dass Sie heute ebenfalls Sinn für das Wirkliche und Nötige finden, aber dabei auch einiges zu lachen haben. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
Mail an die Chefredaktion senden
PS: In unserer aktuellen Serie geht es um „Pflege“. Schauen Sie gerne mal auf unsere Themenseite.
Weitere Nachrichten
„Konstruktiv und sachlich“
Koalitionsausschuss endet ohne Beschlüsse – aber zuversichtlich
Kanzler Scholz hatte nach dem Haushaltsurteil zum Spitzentreffen der Koalition geladen. Schon vorab dämpfte die Ampel die Erwartungen – und tatsächlich gab es keine Beschlüsse. Was stattdessen passierte.
Bei drohender Überlastung der Netze
Stromrationierung bald erlaubt – was Verbraucher wissen müssen
Neue Regeln sollen eine Netz-Überlastung verhindern. Ein Laden für 50 Kilometer ist möglich. Die Betreiber dürfen auch Wärmepumpen herunterdimmen. Im Gegenzug sollen sie das Netz ausbauen. Das müssen Verbraucher wissen.
Galeria-Filialen und das Carsch-Haus im Blick
NRW-Städte besorgt wegen Signa-Insolvenz
Benkos Holding ist zahlungsunfähig. Damit sind Zahlungen an Galeria und die Zukunft der Warenhäuser bedroht. In Düsseldorf geht es um die Großbaustelle Carsch-Haus, der Oberbürgermeister ist zuversichtlich. Experte kritisiert die RAG-Stiftung.
Unterwegs im „deutschen Orient-Express“
Legendärer Luxuszug Rheingold fährt Samstag in Düsseldorf los
Dank des Engagements von mehr als 200 Freizeit-Eisenbahnern ist der legendäre Luxuszug Rheingold auch heute noch unterwegs. Er war einst das deutsche Pendant zum Orient-Express. Die nächste Fahrt führt von Düsseldorf zum Frankfurter Weihnachtsmarkt.
13 Euro pro Zigarettenschachtel
Das Ende eines Lebensgefühls
Mit extremen Preisen und strikten Verboten will Frankreich das Rauchen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Vernunft aber lässt sich nicht verordnen. Die Gesundheitspolitik riskiert mit ihren strengen Beschlüssen einen Kulturwandel, der dem Land auch schaden kann.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz
Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.