+ Klima-Aktivistinnen kleben sich an Dinosaurier im Naturkundemuseum fest + Dem RBB fehlen 70 Millionen Euro + Protestcamp vor iranischer Botschaft überfallen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 31.10.2022 | Meist bewölkt bei bis zu 18°C.  
  + Klima-Aktivistinnen kleben sich an Dinosaurier im Naturkundemuseum fest + Dem RBB fehlen 70 Millionen Euro + Protestcamp vor iranischer Botschaft überfallen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

heute gibt’s einen Clown zum Frühstück, oder besser gesagt: es gibt mindestens zwei.

Der erste hängt hinter Glas in der Alten Nationalgalerie, wurde vor 135 Jahren von Henri de Toulouse-Lautrec gemalt („Clown“, Öl auf Leinwand, 81,5 x 57 cm) und vor einem Tag von einer Frau mit Kunstblut bespritzt (danach klebte sie sich neben dem Clown an der Wand fest).

Offenbar die Tat einer „Trittbrett-Aktivistin“ („B.Z.“), die keiner der bekannten Klima-Klebe-Gruppen angehört – anders als die beiden anderen Frauen, die sich ebenfalls gestern, begleitet von einem kleinen Jungen und bekleidet mit orangefarbenen Westen, im Naturkundemuseum an die Halterung eines 66 Millionen Jahre alten Dinosaurierskeletts klebten, um gegen die Umweltpolitik der Bundesregierung zu protestieren.

Im Disney-Film „Dinosaurier“ aus dem Jahr 2000 heißt es zwar: „Oft sind es gerade die kleinsten Dinge, die die größten Veränderungen bewirken“. Aber wenn die kleinsten Dinge nur die größten Verärgerungen bewirken, bleiben die wichtigsten Dinge am Ende vielleicht doch nur kleben.
 
     
 
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  Der zweite Clown geistert pünktlich zu Halloween in der Berliner CDU herum – so nennt Generalsekretär Stefan Evers jedenfalls den Erfinder oder Verbreiter der Idee, Jens Spahn für das Amt des Regierenden Bürgermeisters antreten zu lassen. Doch das ginge nur mit dem Einverständnis des Berliner Parteichefs Kai Wegner – aber der ist dagegen, weil er für sich ist, oder anders gesagt: Der Film „Wegner will’s wissen“ bekommt eine Fortsetzung. Außerdem, auch ein gutes Argument auf Berliner Niveau, sind die Wegner-Plakate bereits gedruckt, und der zweite Wahlkampf innerhalb von anderthalb Jahren wird schon so teuer genug – für die Parteien, aber auch fürs Land: Der Senat rechnet für den kommenden Urnengang mit Rekordkosten von 39 Millionen Euro (Q: Morgenpost).  
     
 
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  Und damit kommen wir zur Ziehung der Wahllotto-Zahlen, diesmal präsentiert von „wahlkreisprognose.de“. Demnach liegen SPD, Grüne und CDU etwa gleichauf (alle drei bei 19%). Bei der Bürgermeister-Frage liegt Franziska Giffey (23%) zwar vor Kai Wegner (17) und Bettina Jarasch (13), aber hier führt eindeutig mit 35% jemand anderes, und zwar: „Keine/keiner davon“. Ähnlich sieht’s aus bei der Frage nach der kompetentesten Partei: Auch hier führt „Keine“ (24%) vor den Grünen (19), der SPD (18) und der CDU (16). Das neue Trendmotto für Berlin, frei nach den Toten Hosen: „Keiner für alle, alle für Keinen, wenn einer fort ist, wer wird denn gleich weinen?“ Es bleibt jedenfalls, pardon: spahnend.  
     
 
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  Lebhafte Diskussion auf der RBB-Website zum Bericht über bevorstehende Kürzungen (es fehlen 70 Millionen Euro) und die Frage, ob eigentlich auch Oliver Jarasch, bis Ende 2020 Leiter der Abteilung „Aktuelle Magazine“ (u.a. zuständig für die „Abendschau“), „eingespart“ wird – der „Spiegel“ hatte über einen Plan aus der Amtszeit von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger berichtet, demzufolge der Ehemann der Verkehrssenatorin Bettina Jarasch ohne Ausschreibung zum Chefkoordinator aller RBB-TV-Sendungen befördert werden sollte (RBB-Programmchef Jan Schulte-Kellinghaus sagt dazu zwar, das sei nur eine rohe Gedankenidee“ gewesen – aber die hätte garantiert auch gut durchgebraten übel gerochen). Als ein Zuschauer kommentierend empfahl, einen Insolvenzverwalter einzuschalten, funkte am Samstagabend um 20:52 Uhr eine „Patricia S.“ dazwischen:

Möchte nicht besserwisserisch klingen, aber vielleicht sollten man den kurzen Artikel vielleicht einmal lesen, bevor voreilige Schlüsse gezogen werden! Es geht hier nicht um Zahlungsunfähigkeit, sondern es geht um Rücklagen, die bislang nicht eingeplant wurden. Folglich muss diese Summe durch Einsparungen bezüglich der bisherigen Finanzplanung erbracht werden. Das ist schon alles, tut mir leid.“

70 Millionen weg, das ist schon alles, tut mir leid… Hm, das klingt ja irgendwie ganz wie die echte Patricia S.
 
     
 
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Diesen Winter haben es die Menschen, die weltweit zur Flucht gezwungen sind, besonders schwer. Durch steigende Lebensmittel- und Brennstoffpreise stehen Millionen Geflüchtete vor der Herausforderung, sich und ihre Familien über die Wintermonate warm und gesund zu halten. Deine Spende hilft dabei, Flüchtlinge im Winter zu unterstützen.
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  Und hier ein wichtiger Hinweis: Falls Sie vorhatten, in den kommenden Wochen in Berlin ordnungsgemäß auf die Welt zu kommen oder zu sterben: Vergessen Sie’s – die Standesämter können ihren Fall zwar „entgegennehmen“, wie die Direktorin des Landesamts für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten den Bezirken gerade eben mitteilte, aber nicht beurkunden, „da auf das elektronische Register voraussichtlich nicht zugegriffen werden kann“. Mit anderen Worten: Die Standesämter sind nicht mehr im Stande, zu amten.  
     
 
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  Hier sind‘s technische Probleme, dort fehlt‘s am Personal – die Innenverwaltung sucht deshalb „mehrere tarifbeschäftigte Trainees“, aus denen später mal Beamte werden. Falls Sie sich bewerben wollen – so sollten Sie u.a. sein („Was du bist“): „Teamplayer“, „kreativ“, „konzeptionell“, „kommunikativ“, „karrierebewusst“, „politisch interessiert“, „Familienmensch“…  Moooment, wie bitte was? „Familienmensch“? Was soll denn das? Müssen die Trainees der gehobenen Ebene etwa den Chef / die Chefin heiraten? Die Pensionäre pflegen? Die Kinder mitbringen? Einkaufen, spülen, fegen? Gemeinsam mit dem ganzen Büro im Freizeitheim Neukölln Urlaub machen? Oder ist Innensenatorin Ingrid Stahmer einfach nur heimlich Katja-Ebstein-Fan („Dann heirat‘ doch dein Büro“)?  
     
 
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Berlin ist Zuhause. Für euch und Gäste aus der ganzen Welt. Airbnb setzt sich deshalb aktiv für effektiven Wohnraumschutz ein. Erfahre mehr darüber, ‍welche Regeln wir ab dem 01.03 für alle Gastgeber:innen auf Airbnb in ‍Berlin zur Pflicht machen:
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  An der FU knallen die Korken – der „Servicebereich Personal“ teilt mit: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir freuen uns, ihnen mitteilen zu können, dass durch einen Präsidiumsbeschluss alle stud. Beschäftigen ab 01.10.2022 zusätzlich zum Landesmindestlohn eine außertarifliche Zahlung von 0,01 € pro Stunde gezahlt wird.“ Boah! Mal schnell umgerechnet in eine universal verständliche Währung… Ja, tatsächlich: Das bedeutet, dass sich stud. Beschäftigte schon nach 8 Stunden Arbeit das Pfand für eine zusätzliche Bierflasche leisten können (soll’s dazu auch der Inhalt sein, müssten sie für 0,5 Liter Sterni im Späti allerdings mindestens 100 Stunden schuften). Die FU begründet ihre Großzügigkeit damit, dass sie „einen erhöhten Verwaltungsaufwand, der mit der Minijob-Grenze einhergeht“, vermeiden will. Für diejenigen, die in der Regel 40 Stunden pro Monat arbeiten, bedeutet das allerdings: Sie liegen jetzt 40 Cent über der Grenze – und haben plötzlich einen sozialversicherungspflichtigen Job. Das macht etwa 100 Euro im Monat weniger auf dem Konto. Wer das ausgleichen will, könnte leere Bierflaschen sammeln – 1250 Stück sollten reichen (na, wenn das mal keine Milchmädchenrechnung ist).  
     
 
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  Was für eine Ehre: Der Checkpoint hat einen Platz im Medienschelte-Buch „Die vierte Gewalt“ von Richard David Precht und Harald Welzer bekommen – und das umsonst, wenn auch nur auf Seite 193 (Banausen!). Angeblich machen wir alles schlecht, jaja, okay. Dabei kannten die beiden bei Drucklegung des Werkes noch nicht mal die neueste Folge von unserem Podcast „Berliner & Pfannkuchen“! Pünktlich zu Halloween erschrecken Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe da nicht nur die die deutsche Intelligenzia mit wahren Gruselgeschichten aus dem schaurigen Berlin – mit einem Klick hier auf diesen Link sind Sie dabei (Hinweis: Nur auf eigene Gefahr – wir übernehmen keine Haftung). Und falls Sie wissen wollen, in welcher Verkleidung die Berliner Politik dieser Tage die Leute erschreckt: Naomi Fearn verrät es Ihnen weiter unten in den „Berliner Schnuppen“ (Abo-Ausgabe).  
     
 
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Weniger Zucker, mehr Auswahl
Bis zum Jahr 2025 sollen 50 Prozent der von Coca-Cola in Europa verkauften Getränke, kalorienarme oder kalorienfreie Getränke sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wird zum Beispiel weiterhin der Zuckergehalt reduziert und auch die Marketingkampagnen werden angepasst. 
Ein Beitrag von Health & Nutrition Direktorin Nectaria Metrakos über die aktuellen Maßnahmen von Coca-Cola in Europa.
 
 
 
 
 
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Vogelkäfige, Schallplatten, Medikamente: Auf dem Recyclinghof der Berliner Stadtreinigung in Neukölln trennen sich Berliner von einem Teil ihres Lebens. Warum, verraten sie in der der Fotoreportage von Kitty Heinrich und Joana Nietfeld. Mehr lesen
 
Letzte Hoffnung oder Placebo? Alle reden über die Legalisierung von Cannabis. Dabei ist das Rauschmittel in Deutschland schon seit fünf Jahren legal – als Arznei. Doch seine Wirksamkeit ist umstritten. Mehr lesen
 
Köpi, Liebig 34, Syndikat: Auch Jahre nach ihrer Räumung gibt es in vielen ehemaligen Szeneobjekten keine reguläre Nachnutzung. Stattdessen stehen sie leer. Wir zeigen, was aus Berlins geräumten linken Gebäuden geworden ist. Mehr lesen
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Berliner Schnuppen
 
 
 
von Naomi Fearn
 
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Telegramm
 
 
Zu den neusten Nachrichten vom Krieg in der Ukraine:

+++ In die Ukraine gelieferte Waffen sind nach Erkenntnis der Polizei in Helsinki bereits europaweit in die Hände von Kriminellen gelangt.

+++ Der EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat Russlands erneute Blockade von ukrainischen Getreideexporten über das Schwarze Meer kritisiert – und fordert Moskau zum Widerruf auf.

+++ Am Sonntag haben zehntausende Menschen auf dem Prager Wenzelsplatz für die weitere andauernde tschechische Unterstützung des ukrainischen Abwehrkampfs demonstriert.
 
     
 
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Am Wochenende attackierten mit Messern und Schlagstöcken bewaffnete Männer das Protestcamp vor der iranischen Botschaft in Berlin – mehrere Menschen wurden verletzt. Als das letzte Mal „Jubelperser“ mit Latten auf Berliner Demonstranten einschlugen (1967 beim Schah-Besuch), war bald darauf Schluss mit der einen Gewaltherrschaft im alten Persien – jetzt ist die andere dran.
 
     
 
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Brasiliens Präsident Bolsonaro hatte in Berlin keine Chance: Bei der Wahl stimmten hier gestern 88% für den linken Gegenkandidaten Lula – dessen Fans feierten auf dem Märkischen Platz vor der Botschaft das Ende der Rechtsaußenregentschaft.
 
     
 
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Frage für Berlinkenner (Taxifahrer sind von der Teilnahme ausgeschlossen): Wo werden zwei neue Straßen, die vom Hawaiiweg abzweigen, „Bahamasbogen“ und „Jamaikaweg“ benannt? Die Antwort steht im neuen Amtsblatt auf Seite 2930 (Sie können aber auch hier weiterlesen). Zusatzaufgabe: Welche weiteren Fernreiseziele können Sie in diesem Berliner Viertel finden (nennen Sie mindestens 3)? Ok, das war nicht so schwer: Es geht um Hakenfelde in Spandau, und außerdem gibt’s hier noch den Galapagosweg, den Maledivenweg, den Trinidadweg, den Seychellenring, den Tasmanienweg, den Tahitiweg, den Pembabogen, den Tongaweg und den Kapverdenweg. Und die schönen Berliner Inseln in der Tegeler Südsee sind auch ganz nah – die Reise lohnt sich.
 
     
 
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„Erledigt“ heißt in Berlin manchmal eben doch erledigt (vgl. CP v. 28.10) – aus Kreuzberg meldet ein Checkpoint-Leser: „Wir haben in der vergangenen Woche das Ordnungsamt wegen illegalen Sperrmülls (2 Matratzen, Bettgestell- und andere Möbel-Teile) in der Fürbringerstraße online informiert. Am Tag nach der ‚Erledigt‘-Antwort war alles verschwunden. Es geht offenbar auch (mal) anders.“
 
     
 
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Öffentliche Post von der Polizei für den NPD-Funktionär Christian Greeb, dem am 2. August vor dem Reichstag „eine VielzahI verschiedener Schriftstücke abgenommen“ wurde: Der „sehr geehrte Herr“ wird per Amtsplatt darüber informiert, dass er seinen Krempel wiederhaben kann. Er möge doch „bitte Kontakt aufnehmen, um die Aushändigung zu verabreden“. Meldet Greeb sich nicht, „werden die Gegenstände der Vernichtung zugeführt“.
 
     
 
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Der erfolgreichste Checkpoint-Dreisatz des Monats in Bezug auf die Zahl der Leserbriefe lautete so: „Fühlen auch Sie sich vom Wetter in die Irre geführt, fragen sich, was das denn nun für eine Jahreszeit sein soll, die sich zugleich mit den Insignien eines goldenen Herbstes, sommerlichem Grün und frühlingshaften Temperaturen schmückt? Was auch immer das ist, es ist jedenfalls Wochenende. Und zwar ein auf 47 Stunden verkürztes – wir haben nämlich Zeitumstellung.“ (Von Thomas Wochnik, aus dem CP vom 29.10.)

Hier ein „Best of“ aus der Mailbox:

+ „Es ist mehr als tröstlich, dass die Zeitumstellung auch Ihnen nicht ganz flüssig von der Hand geht.“

+ „Quatsch! Wir gewinnen eine Stunde.“

+ „Ja, ja Herr Wochnick, mit der ideologischen Genderei klappt es auch bei Ihnen ganz gut, mit dem kleinen Einmaleins hapert es aber doch erheblich.“

+ „Wir sind der Meinung, dass wir ein auf 49 Stunden verlängertes Wochenende haben werden (Klugscheissermodus aus).“

+ „Die Stunde 2 gibt es doppelt, zumindest hier in Teltow.“

+ „Euer Mathebingo hat euch überlistet.“

+ „Haha, in Berlin ticken die Uhren wohl anders!?“

+ „Da stiftet ihr heute aber etwas Verwirrung.“

+ „... äh – Nein!“

+ „Vielleicht liegt es an den hohen Temperaturen. Aber nach meiner Zeitrechnung (und der anhaltend europäischen) hat dieses Wochenende 49 Stunden.“

Auch sehr schön war folgender „Übrigens“-Anhang zum Thema:

+ „Verkommen zu einem CDU-Parteiblatt!“

Wir haben CDU-Generalsekretär Stefan Evers gefragt, was er davon hält, aber er hat nur wieder irgendetwas von Clowns erzählt. Auch nett:

+ „Da kommt Herr Wochnik am Montag wohl zwei Stunden zu früh zur Arbeit.“

Kurioserweise hat er es aber schon am Sonntag pünktlich zur Probe der Checkpoint-Band geschafft – allerdings musste er sich zur Teilnahme am nächsten Kurs „Mathe mit dem „Checkpoint“ verpflichten und beim Song „Nachtschicht“ ein Solo im 47/49-Takt spielen.   

Falls Sie die Checkpoint-Band erleben und auch ansonsten einen heiteren Abend mit vielen Überraschungen verbringen und dazu ein hochwertiges Menü mit tollen Weinen im Rahmen des Feinschmecker-Festivals „Eat Berlin“ genießen wollen, können Sie sich noch Plätze für den Donnerstagabend in der „Bar jeder Vernunft“ reservieren. Es kochen für Sie Alexander Koppe vom Restaurant Skykitchen und der Spitzenkoch Christopher Kümper, der durch sein Wirken im Restaurant Schwein, danach im Chistopher’s und dann im wunderschönen Restaurantschiff Patio, stadtweit bekannt wurde. Alle Informationen und Tickets finden Sie hier unter diesem Link. Wir würden uns sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen!
 
     
 
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Putsch im Rathaus: Eine Reise in die Welt der Reichsbürger
Heike Werding ist die Chefin einer ‍bizarren Berliner Reichsbürger-Gruppe. Sie will die Macht in Deutschland übernehmen. In der 16. Folge von „Tatort Berlin“, dem True-Crime-Podcast des Tagesspiegels, verrät ein Reichsbürger-Experte, wie ‍gefährlich diese Szene wirklich ist.
Jetzt kostenlos auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.

 
 
 
 
 
 
Gewonnen! Sonnabend fragten wir, welche Ausstattung des Amtsgerichts Charlottenburg-Wilmersdorf dem Amtsgericht-Vizepräsidenten „hochgradig unangenehm“ ist. Korrekt ist Antwort c)die HeizkörperHier lesen Sie es nach.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, wurde der gesamte Ersatzverkehr an einen Subdienstleister übergeben.“

Die BVG bereitet sich auf die Sperrung und Sanierung der U6 vor – als Kenner des Ersatzverkehrs und der Subdienstleister der BVG wissen Sie: Das heißt Horror weit über Halloween hinaus (aus einer Antwort an den Senat für die Drucksache 19/13501, MdA Stephan Schmidt, CDU).
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@lalacookieee

„Meine Freundin sagt einem Tinder-Date ab, weil er berlinert. In Berlin.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & TrinkenAbendbrot kann fancy sein! Käse, Wurst und Stullen in edel serviert das frisch eröffnete Jord. Schräg gegenüber vom Weinbergpark – wo auch sonst – hat der Berliner Sternekoch Björn Swanson (faelt) eine zweite Dependance aufgeschlagen. Das minimalistische Lokal serviert nichts außer feinster Brotzeit und noch delikateren Weinen: Gäste gustieren ein 9-Gänge-Menü aus Brot, Kaviar, Forelle, Senfei und ordentlich Aufschnitt (59 Euro) oder suchen sich ihr Dinner individuell zusammen – dazu kommen Wein und Champagner, die als ganze Flaschen gern 400 Euro kosten. Wem das zu schick ist, greift zum Berliner Craftbier und wartet auf den Nachtisch: Kalter Hund! Do-Sa 16-0 Uhr, wir empfehlen eine Reservierung. Brunnenstraße 172, U-Bhf Rosenthaler Platz
 
     
 
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Von Opernfreikarten zum Halloweenspektakel: Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Annette Ahme zum 65. Geburtstag herzliche Grüße von deiner Mitstreiterin Jenny Schon. Jetzt könntest du eigentlich in Rente gehen! Aber Kreative kennen keine Rente.“ / Tommy Erbe, „dem unermüdlichen Kämpfer für den Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg herzlichste Grüße und weiterhin viel Kraft und Erfolg wünscht Steff“ / „Dr. Ing. Jens Fechler in Donaueschingen herzlichen Glückwunsch und alles Gute zum 51.Geburtstag und weiterhin erfolgreiche Entwicklungsarbeit in der Firma IMS Gear von Armin und Christa“ / Liv Lisa Fries (32), Schauspielerin / Inge Pahlmann-Pech (75), „Danke für dein Lächeln, es ist jeden Morgen der Beginn eines farbenfrohen Tages! Herzliche Glückwünsche, auch von unseren drei Kindern, Schwiegerkindern und sieben Enkelkindern, Hartmut“ / „Mensch Polle, altes Leder, nu biste schon wieder eins rauf im Zähler. Allet Jute, bleib jesund! Bis bald!“ / Ramona Pop (45), ehem. Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, seit Juli 2022 Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes / Alfons Steffens (80), Toningenieur /  Ginka Steinwachs (80), Schriftstellerin / An-An Lucie Sun, „Tante Bine gratuliert Dir! 生日快乐,玩得开心! Viel Spaß, großes Mädchen!“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Hans Joachim Heidenreich, * 30. Oktober 1937, Musikproduzent / Barbara Hendel, * 15. Oktober 1929 / Dipl.-Ing. Frank Höft, * 1959, Mitarbeiter am Fachbereich III Bauingenieur- und Geoinformationswesen der Berliner Hochschule für Technik / Horst „Hotte“ Schellhammer,  * 15. Mai 1929 / Detlef Zoëga, * 17. August 1939
 
 
StolpersteinLeon Schwarzmann wurde am 1. April 1869 in Konstantinopel / Istanbul geboren. Später lebte er mit seiner Ehefrau Ulrike Schwarzmann (Jg. 1872) in Berlin, zuletzt zur Untermiete in der Nürnberger Straße 33-34 in Wilmersdorf. Von den Nazis gedemütigt und entrechtet, nahm sich Ulrike Schwarzmann im August 1940 das Leben. Am 31. Oktober 1941 – heute vor 81 Jahren – beging auch Leon Schwarzmann Suizid.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, zum Schluss kommen wir zu meiner aktuellen Präferenzrubrik: Prominente verraten ihre liebsten Berliner Redewendungen. Wenn Sie den Namen unseres heutigen Gastes erfahren, ahnen Sie vielleicht schon, was da kommt. Es ist Derk Ehlert, Wildtierbeauftragte des Senats und oft gefragter Checkpoint-Experte. Und, hören Sie schon was? Na klar, es ist:

Nachtijall, ick hör dir trapsen“.

„Und darauf können wir stolz sein“, sagt Ehlert, „denn in keiner andere Großstadt Deutschlands leben so viele Nachtigallen wie in Berlin. Die „Gesangsgötter haben im Schnitt mehr als 200 verschiedene Strophen drauf und singen mit Vorliebe nachts, zum Beispiel im Tiergarten oder im Treptower Park.“

Und wenn Sie mal sehen und hören wollen, wie Derk Ehlert ein solches Konzert erlebt, dann empfehlen wir Ihnen die dazu passende Folge seiner YouTube-Serie „Wildes Berlinhier unter diesem Link (8:25 min). Viel Spaß!

Und morgen haben wir hier Meret Becker, die gerade in der 4. Staffel von „Babylon Berlin“ auf „Sky“ zu sehen ist. Sie können ja schon mal raten, welche Berliner Redewendung ihr die liebste ist (einen unauffälligen Hinweis gab’s bereits weiter oben – Sie haben doch sicher nicht darüber hinweggelesen, oder?).
 
     
 
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Richtig knorke war heute jedenfalls mal wieder die Zusammenarbeit mit Lotte Buschenhagen (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion), die beide auch morgen früh für sie da sind. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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