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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit sozialen Netzwerken bewies Google in der Vergangenheit kein glückliches Händchen. Orkut ist inzwischen längst vergessen und Google Groups bietet funktional nicht mehr als jede beliebige Mailing-Liste. Keen aus dem zum Hause gehörenden Inkubator soll jetzt Pinterest (zumindest etwas) Konkurrenz machen. Ob das gelingt? Ich hege da so meine Zweifel.
Tschüss und bis zur nächsten Ausgabe
Ihr Stephan Lamprecht
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eBay verlängert Soforthilfe
Der Handel blickt in eine unsichere Zukunft: Kunden meiden Geschäfte, Einbußen bei der Kaufkraft sind absehbar. eBay hat deshalb sein Soforthilfeprogramm für Händlerinnen und Händler, die noch keinen Shop auf dem weltweiten Online-Marktplatz haben, bis Ende des Jahres verlängert.
Mehr unter www.ebay.de/soforthilfe
Am Freitag erwähnten wir in unserem Newsletter bereits das Store Opening der japanischen Marke MUJI am Kurfürstendamm 236 in Berlin. Handelsexperte Wolf-Jochen Schulte-Hillen von SH Selection hat sich das neue Geschäft näher angeschaut und sagt: "Ein sensationeller Store, der voll den Zeitgeist trifft und mit seiner Omnichannel-Struktur die Corona-Phase international recht gut verkraftet hat." Bei uns schildert er weitere Eindrücke und zeigt Bilder aus dem Store.
Der Öffentlichkeit blieb wenig Zeit, die Nachricht über die Filialschließungen bei Galeria-Karstadt-Kaufhof zu verdauen. Da folgte gleich die nächste Ankündigung des Unternehmens, 20 der 30 Filialen von Karstadt Sports schließen zu wollen. Hier stehen zwar deutlich weniger Arbeitsplätze auf der Kippe, für City-Manager und Lokalpolitiker werden die Probleme aber noch größer. Wer etwa in Hamburg den Hauptbahnhof verlässt und die Einkaufsmeile Mönckebergstraße betritt, sieht auf der linken Seite einen großen Saturn (steht dort ja auch nicht alles zum Besten), auf der rechten Seite Karstadt Sports (droht die Schließung), darauf folgt auf der linken Seite die Karstadt-Filiale, die geschlossen wird. So wird die Krise dann richtig plastisch.
“Jetzt haben sie sich noch einmal Luft verschafft. Aber wie lange das trägt, ist durchaus die Frage.”
Handelsexperte Thomas Rob von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sieht in den Schließungen eher ein Zeichen der Ratlosigkeit und glaubt nicht daran, dass es dabei bleibt.
Künstliche Intelligenz bietet enorme Potentiale. Das steht außer Frage. Nur, was soll KI dürfen? Dem Thema Ethik in der Entwicklung solcher Systeme kann man sich literarisch nähern, oder ganz pragmatisch wie die REWE Group. Das AI Manifesto will konkrete Empfehlungen aussprechen, was bei der Entwicklung von KI-Anwendungen berücksichtigt werden sollte. Daran mitgearbeitet haben Experten aus den Bereichen Technologie, Forschung & Entwicklung, Kommunikation sowie Public Affairs.
Bei den “Loyalty Magazine Awards” (diesmal virtuell verliehen) in London ging Payback Go als Sieger in der Kategorie “Best Loyalty Industry Innovation” hervor. Die Jury lobte dabei den Ansatz, dem Nutzer personalisierte Inhalte zukommen zu lassen. Mit Payback Go checken die Nutzer bei den Partnern ein. Die App passt sich dann automatisch inhaltlich und farblich an den jeweiligen Partner an und zeigt die spezifischen Angebote und Coupons an, Stichwort "Chamäleon-App". Das funktioniert etwa bei Aral, Alnatura, dm-drogerie markt, Fressnapf, Real, Rewe und Penny.
Bekanntlich hatte Amazon während des Lockdowns reichlich zu tun. Die Zustellung der Bestellungen mit Amazon Logistics in die eigene Hand zu nehmen (und Lieferkapazitäten auch Dritten anzubieten), ist Teil der aktuellen Strategie. Um die Logistik weiter in hohem Tempo ausbauen zu können, sucht Amazon Gründer, die sich in dem Segment selbstständig machen wollen. Das Unternehmen stellt dazu Finanzhilfen bis zu 500.000 Euro in Aussicht. Und hat auch sonst schon einige interessante Komponenten für die Partnerschaft zusammen: Leasingangebote für Lieferfahrzeuge, Kraftstoffprogramm, rabattierte Angebote auf Steuer- und Buchhaltungssoftware, juristische Beratung und Versicherungsoptionen.
Amazon mistet weiter in Portfolio seiner Hardware aus. Nachdem man sich gerade erst vom Echo Look (dem KI-Styleberater auf Basis einer Kamera) verabschiedet hat, wurden die Nutzer eines “Dash Wand” nun darüber informiert, dass das Gerät ebenfalls mehr oder weniger zu Elektronikschrott wird. Diese Sonderform des Dash-Buttons war ein Barcode-Leser für die eigenen vier Wände. Einfach das benötigte Produkt vor die Linse halten und damit bei Amazon bestellen. Das geht ab Ende Juli nicht mehr. Die Alexa-Funktion bleibt aber aktiv. Einkauflisten lassen sich also noch diktieren. Der Scanner war vor knapp drei Jahren vorgestellt worden.
Migrolino und die Shell AG bauen ihre Zusammenarbeit in der Schweiz aus. Unter der neuen Marke Mio wird das bestehende Konzept auch auf Kleinstflächen erweitert. Die bestehenden Shell Select-Shops werden umbenannt. Die ersten drei Shops sollen bereits in diesem Sommer eröffnet werden, alle weiteren dann innerhalb der nächsten zwei Jahre. Zum Konzept gehört auch eine Vergrößerung des Angebots mit Frischwaren.
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