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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 06.12.2019 | Meist sonnig bei bis zu 4°C. | ||
+ CDU-Chef Wegner legt DLRG-Landesvorsitz nieder + Die Parteien profitieren sehr von der Diätenerhöhung + Wiesen statt Parkplätze auf der Karl-Marx-Allee + |
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von Lorenz Maroldt |
Guten Morgen, Kai Wegner schwimmt sich frei: Der CDU-Chef gibt sein Amt als Präsident des DLRG-Landesverbands auf. Dem Checkpoint sagte Wegner gestern, er wolle „klar Schiff machen“ und sich „voll auf die CDU konzentrieren“ – bei den nächsten Vorstandswahlen der Lebensrettungsgesellschaft im Mai 2020 tritt er nicht mehr an. Das DLRG-Führungsgremium habe er über seine Entscheidung im Spätsommer informiert. Im November hatte Wegner in einem „Xing“-Beitrag von „sogenannte Seenotrettern“ als „Schlepperhelfer“ gesprochen, der DLRG-Bundesverband ging auf Abstand. Wegners Verteidigung: Er habe sich „zu keinem Zeitpunkt gegen die Seenotrettung ausgesprochen“. Jetzt will er die dahindümpelnde CDU retten: „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig.“ | |||
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Zu rechts für die Polizei: Die Behördenleitung will einen Kommissar im gehobenen Dienst loswerden – dem Ex-Funktionär der „Jungen Alternative“ werden Kontakte zu Extremisten vorgeworfen. Ein Disziplinarverfahren läuft seit dem Frühjahr, im Oktober wurde dem Probe-Beamten die Ausübung der Dienstgeschäfte verboten. Um welchen Beamten es sich handelt, welche Funktion er bei der JA ausübte und in welchem Polizeiabschnitt er eingesetzt war, lesen Sie heute in der Checkpoint-Abo-Ausgabe (zur Anmeldung geht es hier). | |||
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Ein halbes Jahr auf Bewährung und 500 Euro Geldauflage als Urteil für einen Lasterfahrer, der beim Rechtsabbiegen ein Kind totfährt (CP von gestern) – ist das nicht zu mild? Checkpointer Stefan Jacobs hat darüber mit dem Unfallforscher Siegfried Bockelmann vom UdV gesprochen. Er sagt: – Die Justiz kann der Erwartungshaltung kaum gerecht werden. – Im Gesamtgefüge der Rechtsprechung ist das Urteil angemessen. – Eine präventive Wirkung ist von keinem Urteil zu erwarten. – Die meisten Autofahrer fahren schlechter, als sie glauben. – In manchen Urteilen schien die Autofahrerperspektive durch. – Die Polizei kann das Legalitätsprinzip nicht mehr durchsetzen. | |||
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Berlins Straßenkämpfe finden heute nicht mehr zwischen der Polizei und den Autonomen statt, sondern zwischen der Verkehrssenatorin und den Bezirken – Schauplatz gestern: die Karl-Marx-Allee. Kurz vor Fertigstellung der mehrjährigen Umbauarbeiten fällt Regine Günther (Grüne) ein, dass sie dort doch lieber eine Wiese statt Parkplätzen auf dem Mittelstreifen haben will – Mitte-Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD) ist empört: „Der Jahre dauernde Partizipationsprozess wird damit auf den Kopf gestellt.“ Günther will die Anwohner „in Kürze“ darüber informieren, dass sie nichts zu sagen haben. Es kommentiert der Namenspatron der Magistrale: „Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist der Zweck unheilig.“ Amen. | |||
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Ein bisschen Plem Plem ist es ja schon, welchen Aufwand Berlin für die Panda-Babys von Meng Meng betreibt: Zur feierlichen Namensverkündung rückt am Montag der Regierende Bürgermeister mit dem chinesischen Botschafter im Zoo ein, anschließend werden die Zwillinge laut Regie „auf der Plaza in ihrem Bett vorgestellt“. Ist offenbar als eine Art „Bed-In“ geplant wie einst bei Yoko und John – na ja, vielleicht singen die Bärchen für den Botschafter dann wenigstens auch „Give Peace A Chance“. | |||
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Aus der Reihe „Berlin bekloppt“:Wochenlang wurde in der Hochkirchstraße 6 kein Papiermüll abgeholt, Begründung der „Berlin Recycling GmbH“: ein „verparkter Transportweg“ – die „Rote Insel“ ist berühmt für ihre wild abgestellten Autos. Und nun? Das Unternehmen bot per Mail „eine kostenpflichtige Nachleerung oder kostenpflichtige Mehrmengenmitnahme zum nächsten Leerungstag“ an – warum ausgerechnet dann der Transportweg nicht „verparkt“ sein sollte, blieb ein Rätsel. Und prompt war der Transportweg auch beim nächsten Mal zu. Was die Anwohner stutzen ließ: Der Hausmüll wurde trotzdem abgeholt - vielleicht verfügt die konkurrierende BSR über ein geheimes Tunnelsystem, wer weiß. Gestern fragte der Checkpoint dann mal nach, was da eigentlich los ist – und siehe da: Am Nachmittag war der Papierberg weg. Da zitieren wir als letztes Wort in dieser Angelegenheit (jedenfalls für heute) doch gerne aus einer elektronischen Antwort der Papier-Recycler: „Diese Email spart Papier. Sparen Sie mit, drucken Sie diese E-Mail nicht aus.“ | |||
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In einigen PR-Abteilung ist der Glühwein offenbar schon ausgetrunken, wie ein Blick in die Spambox zeigt – schauen wir uns mal eine Nachricht von Lindt zur Edition „Santa Glamour“ an: „Neben dem Weihnachtsmann mit klassisch-rotem Mantel präsentiert sich die neue Glamour-Edition in silber, gold oder roségold. Trotz neuem hollywoodreifem Auftritt bleiben die inneren Werte des Weihnachtsmannes erhalten. Dank neuem glitzernden Mantel wird der Lindt Weihnachtsmann zum funkelnden Blickfang und idealem Geschenk in der Weihnachtszeit für alle, die Wert auf einen glamourösen Look legen.“ Vergangene Nacht hat der Checkpoint mit einem kleinen Weihnachtsmann (125 g / 680 Kalorien) den „Santa Glamour“-Test gemacht – das Ergebnis: Hinter der roségolden-schillernden Funkelfolie à la Hollywood steckt leider auch nur ein hohler Kopf. | |||
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