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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 28.04.2023 | dichte Bewölkung, Regen, 4 bis 14°C .  
  + Fehlstart von Kai Wegner in Berlin: Der neue Senat ist schon in der Krise + Machbarkeitsstudie zur „Radbahn U1“ plädiert für Sperrung der nördlichen Skalitzer Straße + Passant versucht, Klimaaktivist anzuzünden +  
Christian Latz
von Christian Latz
 
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  Guten Morgen,

aller guten Dinge sind drei, wird sich Kai Wegner (CDU) denken. Doch in der Geschichte Berlins ist noch kein Regierender Bürgermeister derart desaströs in sein Amt gestolpert. Erst im dritten Wahlgang kam der CDU-Chef am Donnerstag im Abgeordnetenhaus auf eine Mehrheit. Nachdem ihm im ersten Wahlgang ganze 15 Stimmen aus seiner schwarz-roten Koalition fehlten, reichte es auch im zweiten Anlauf nur zum Patt. Als wäre die Schmach nicht groß genug, liegt auch über Wegners erfolgreichem, dritten Wahlanlauf der Schatten, dass die Mehrheit womöglich nur mit Hilfe der AfD zustande kam.

Aufklären lässt es sich nicht. Auf 86 Stimmen kam Wegner. Genauso viele hat seine Koalition. Laut AfD-Chefin Kristin Brinker habe aber „die Hälfte“ ihrer Fraktion für Wegner gestimmt. Brinker hatte zuvor gespielt generös per Pressemitteilung erklärt, wegen der „gesamtstädtischen Verantwortung“, Wegner ins Amt verhelfen zu wollen. Ein bitterer Hohn für die ganze Stadt. Und ein absoluter Fehlstart für Wegner und Schwarz-Rot.

Wer also ist schuld am Wahldebakel? Die CDU zeigte sofort auf die SPD. Die SPD wiederum auf die CDU. Vertrauen in den Partner klingt anders. Die frisch getraute „Vernunftehe“ (Kai Wegner) geht nach der Hochzeit am besten gleich in Paartherapie.

Die Wahrheit dürfte ohnehin irgendwo dazwischen liegen. Nach dem heftigen Streit in der SPD um den Eintritt in die Koalition galt schon zuvor als sicher, dass mehrere Gegner von Schwarz-Rot ihre Stimme zunächst verweigern würden. Die sozialdemokratische Personalauswahl für die Regierung dürfte ihr Übriges getan haben. Nur Unterstützer von Schwarz-Rot wurden mit Staatssekretärsposten bedacht – unabhängig von ihrer Qualifikation. Die Vorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh hätten nicht einmal versucht, auch Gegner aus der nach dem Mitgliedervotum tiefgespaltenen Partei in die neue Regierung einzubinden, klagen manche. Die Quittung kassierten sie womöglich in den geheimen Wahlgängen. Kurze Momente, in denen die Kontrolle durch die Partei- und Fraktionsspitze nicht greift – und zeigt, wie fragil das gesamte Konstrukt ist.

Doch auch bei der CDU knirscht es. Abgeordnete dürften die geheime Abstimmung ebenfalls genutzt haben, um ihren Frust rauszulassen. Auch hier geht es um Posten, heißt es. Viele Positionen im Regierungsteam wurden mit externen Personen aus der Verwaltung besetzt. Manch einer aus der Berliner CDU hatte als Belohnung auf einen Senats- oder Staatssekretärsposten gehofft – und ging leer aus. In der Öffentlichkeit gibt es dafür Anerkennung. Bei den Betroffenen nicht.

Dass nicht allein die SPD Schwarz-Rot in die missliche Lage gebracht hat, räumte Wegner am Abend selbst ein. Nach dem zweiten misslungenen Wahlgang sei aus Angst vor einem Scheitern mehreren Abgeordneten ins Gewissen geredet worden. „Es gab Einzelgespräche mit den Kolleginnen und Kollegen von CDU und SPD, wo es Vermutungen gab“, sagte Wegner. Wegner selbst soll schon nach dem ersten Wahlgang der eigenen Fraktion mit den Folgen eines Scheiterns recht deutlich gedroht haben: Stürze er über seine Wahl und komme es zu Neuwahlen, würden etliche Abgeordnete ihr Mandat verlieren. Doch das kam bei den Parlamentariern erst recht nicht gut an. Bei wie vielen CDU-Abgeordneten der Verdacht bestanden habe: „Zu viele, finde ich.“

Fast unter geht da im Nachhinein, dass im Abgeordnetenhaus zwischenzeitlich nicht einmal klar war, nach welchem Verfahren im dritten Wahlgang überhaupt ein Wahlsieger gekürt würde. Aber das fiel den Parlamentariern scheinbar erst ein, nachdem sie die Sitzung bereits für eineinhalb Stunden unterbrochen hatten – und hängten deshalb nochmal eine halbe Stunde Beratung dran. Eine Farce ganz nach dem Klischee. Berlin und Wahlen: Es bleibt kompliziert.
Die ganze Chronologie des Fehlstarts lesen sie hier. Und hier die politischen Reaktionen darauf.

Andere Dinge haben dafür am Donnerstag umso besser geklappt. Kai Wegner war wenige Minuten gewählt, da rückten schon die Handwerker am Roten Rathaus an und tauschten die Plakette am Eingang aus. Dort steht nun wieder „Der Regierende Bürgermeister von Berlin“. Und auch im Lego-Rathaus vor dem Wappensaal wurde rechtzeitig ein Miniatur-Wegner in den Chefsessel gesetzt, ehe der echte am Amtssitz eintraf. Na also, es geht doch!

Und ist ja auch nicht so, als gäbe es an einem solchen Tag nichts zu lachen. Der Berliner Mieterverein etwa gratulierte Wegner schon nach dem ersten Wahlgang zum neuen Amt. Unachtsam schrieb auch ein Pressesprecher der Senatsgesundheitsverwaltung mit dem Senats-Account unter einem Tweet zu Joe Chialo: „Wenn er denn vereidigt wird. Mal sehen, wie der dritte Wahlgang ausgeht.“ Auch dem „Spiegel“ dauerte das alles zu lange und er erklärte Wegner einfach noch vor dem dritten Wahlgang bei Twitter zum Regierenden Bürgermeister.
Überhaupt Twitter. Es war gestern mal wieder einer der besseren Tage auf der Plattform. Ein kleiner Auszug:

+ „Wenn Kai Wegner dann endlich gewählt ist, müssen sie erst mal frische Blumensträuße heranschaffen.“
  
+ „Das Berghain hat nicht mehr die härteste Tür in Berlin. #Wegner
  
Mehr davon im Tweet des Tages.
 
     
 
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  Dass die CDU-Fraktion eine Wahl auch gut über die Bühne bringen kann, bewies sie am Donnerstagabend. In der Sitzung nach dem Plenum wurde Dirk Stettner mit 48 zu 4 Stimmen zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Nach dem Erfolgserlebnis habe sich die zuvor angespannte Stimmung gelöst. Und gefeiert wurde bei der CDU nach diesem gebrauchten Tag trotzdem noch. Im Ristorante Marea am Leipziger Platz – und nach Aussage von Anwesenden ausgelassener, als man nach diesem Tag vermuten könnte. Vielleicht aber auch einfach deshalb, weil mancher in der CDU schon diese Losung ausgibt: „Es kann nur besser werden.“  
     
 
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  Am Freitag ernennt der neue Senat auch die Staatssekretäre. Unbekannt war bis zuletzt, wer künftig als Chief Digital Officer Berlins Verwaltung ins reformieren und digitalisieren soll. Das wichtige Amt übernimmt nach Checkpoint-Informationen Martina Klement. Die Juristin hat im Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung gearbeitet und war zuletzt bei CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt im Bundestag tätig. Reformbedarf gabs bestimmt auch dort. Aber ob das für Berlin reicht?  
     
 
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Das Haus der Berliner Festspiele wird 60: Am 1. Mai 1963 übernahm ‍Erwin Piscator das neu gebaute Theater der Freien Volksbühne in der Schaperstraße. In einer Gesprächsrunde am 5. Mai im heutigen Haus der Berliner Festspiele wird mit u. a. Amelie Deuflhard, Jürgen Kuttner, Joana Tischkau, Hermann Treusch und ‍Doina Weber auf die Anfänge zurückgeblickt und die Aktualität des politischen Theaters erkundet. Eintritt frei

 
 
 
 
 
 
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Einsame Menschen nehmen die Welt buchstäblich anders wahr. Das ist sogar auf Hirnscans zu erkennen. Das könnte einiges erklären – unter anderem, warum sie oft einsam bleiben, erklärt Miray Caliskan.
 
Hertha 03 Zehlendorf spielt seit Jahren in der B-Juniorinnen-Bundesliga und bringt Spitzentalente hervor. Doch für den DFB hat das keine Zukunft – er will die Liga abschaffen. Ein Bericht von Charlotte Bruch.
 
Zu kalt, zu frostig, zu regnerisch, so präsentierte sich der April. Und nun künden die ersten Prognosen für den Mai auch weiterhin von zu kühlem Wetter. Drei Experten ordnen die Wetterlage für Birgit Herden ein.
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besuchte am Donnerstag die BVG und ließ sich den Stand der Vorbereitungen zur Einführung des Deutschlandtickets zeigen. Hätte er besser mal uns gefragt! Denn jetzt noch in Berlin für Mai an das Abo zu kommen, wird immer schwieriger. Weder bei der BVG noch bei der S-Bahn Berlin ist das digitale Deutschlandticket kurzfristig buchbar, worauf uns Kollege Christoph Zotter von der österreichischen „Die Presse“ hingewiesen hat. Und Tatsache: In beiden Portalen gibt es selbst das Handyticket derzeit erst mit Startdatum 1. Juni. Sollte das digital nicht jederzeit buchbar sein? „Das ist aktuell noch nicht der Fall und wir können auch noch nicht sagen, wann es funktionieren wird“, sagte BVG-Sprecher Jannes Schwentu. Schuld seien ausstehende IT-Anpassungen. Die hat die Deutsche Bahn schon gemeistert. Auf deren Webseite gibt es auch das Mai-Ticket noch digital.

Wer trotzdem lieber schon zum Mai ein BVG-Abo möchte, muss jetzt ins Kundencenter – und mit langen Wartezeiten rechnen. Leser Christian D. erlebte an der Holzmarktstraße Folgendes: „Eine Schlange Wartender von mindestens 50 Metern, sowie die Auskunft, dass die Wartezeit mehr als eine Stunde dauere.“ Dafür enden die Öffnungszeiten trotz des erwarteten Andrangs auch kurz vor dem Monatswechsel schon um 17 Uhr. Es kommentiert unser Leser: „So, wie es halt Berliner Art ist: Niemand, der sich Gedanken macht.“
 
     
 
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Berlin braucht dringend mehr Lehrkräfte. „Trotz der massiv ausgebauten Studienplätze gehen die Bewerbungen für Lehramtsstudiengänge insgesamt seit dem Jahr 2018 tendenziell zurück“, heißt es in einer Ausschreibung der Bildungsverwaltung. Ändern soll das eine universitätsübergreifende Werbekampagne, für die die Ausschreibung gilt. Ob es auch an der Warteliste auf einen Wohnheimplatz liegt, die zum Wintersemester 2022/23 ganze 4165 Suchende hatte? Wir hätten da eine Idee: Berlin packt zu jedem Studienplatz ein bezahlbares Zimmer im Studentenwohnheim obendrauf. Problem gelöst, garantiert!
 
     
 
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Seit Jahren wird die „Radbahn U1“ entlang des U-Bahn-Viadukts in Kreuzberg geplant. Jetzt gibt es endlich eine Vorzugsvariante. Dafür soll die Fläche unter dem Viadukt und auf der nördlichen Fahrbahnseite der Skalitzer Straße für Autos komplett gesperrt werden. Vor der endgültigen Entscheidung muss jedoch noch untersucht werden, wie sich die Varianten auf den Verkehr auswirken.
 
     
 
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Angesichts der andauernden Blockaden von Klimaaktivisten auf Berlins Straßen scheint bei manchem die Temperatur im Kopf schon um mehr als 1,5 Grad gestiegen zu sein. Am Donnerstag trat ein Passant plötzlich mit einem entzündeten Feuerzeug an die angeklebte Hand eines Demonstranten heran. Die Polizei stoppte ihn gerade noch rechtzeitig und leitete Ermittlungen ein.
 
     
 
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Nach einem Chaoten anderer Art fahndet die Berliner Polizei jetzt öffentlich. Gesucht wird ein Täter, der in der Silvesternacht gezielt Polizisten und Autos mit Feuerwerkskörpern beschossen hat – und mit einem Video davon bei Tiktok landete.
 
     
 
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Was macht eigentlich Kai Wegners Vor-Vorgänger Michael Müller (SPD) noch so? Dann schauen wir doch mal ins Mailpostfach… ah ja: Müller ist Freitagmittag beim Festakt zur Wiedereröffnung der renovierten Spielbank Berlin am Potsdamer Platz, deren Beiratsmitglied er ist. Glück im Spiel, Pech in der Politik, oder so.
 
     
 
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Der Frühling kommt und damit die Fahrrad-Saison. Ab kommender Woche Donnerstag (4. Mai) startet der Tagesspiegel wieder mit dem Radfahren-Newsletter. In diesem Jahr präsentieren wir jeden ersten Donnerstag des Monats eine Radtour in Berlin, Brandenburg und Umgebung. Zum Start gibt es eine kleine Genuss-Tour im Berliner Südosten von Food-Experte Ferdinand Dyck. Der Ausflug verbindet allerlei Köstlichkeiten mit einer der schönsten Strecken Berlins: Vom gemütlichen Hofcafé in Neukölln geht es entlang der Spree in die Wuhlheide, zum Ausklang gibt es Tapas oder moderne Produktküche in Köpenick. Also melden Sie sich an!
 
     
 
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Schwarz-Rot ist nicht mal einen Tag im Amt und sofort diese Nachricht: Das Tempelhofer Feld wird schon bebaut! Aber Halt und Kommando zurück, bevor Kreuzberg und Neukölln jetzt komplett durchdrehen. Geht nur um ein temporäres Holz-Amphitheater als Sommerbühne für das Atze-Musiktheater.
 
     
 
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Vor zwei Jahren nahm sich die trans Frau Ella Nik Bayan das Leben. Jetzt wurde ihr Grab zum fünften Mal geschändet, ein Hinterbliebener entdeckte am Montagabend, dass mehrere Gegenstände auf dem Grab hinterlassen wurden. „Im Namen des gesamten Bezirksamtes verurteile ich die erneute Schändung von Ellas Grab”, sagte Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU).
 
     
 
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Vor zwei Jahren geriet Prince Ofori in einer Neuköllner Aldi-Filiale in einen Streit mit einem Mann, der in Oforis Richtung abschätzig von N*gerküssen sprach. Der Marktleiter schaltete sich in den Streit ein und schmiss schlussendlich zwei Pappkartons auf Ofori. Jetzt heißt es: Freispruch für den Kartonwerfer.
 
     
 
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Sollten Sie am Hauptbahnhof sein und ihr Zug mal wieder Verspätung haben, können Sie die „gewonnene“ Zeit jetzt mit ein bisschen Kunst füllen. Seit dieser Woche steht auf dem Washingtonplatz eine sechs Meter hohe Skulptur, die bestaunt werden will. Das Werk der Künstlerin Bettina Pousttchi mit dem Namen „Vertical Highways“ aus roten, verbogenen Leitplanken soll den Platz zehn Jahre lang aufhübschen. Und wenn es rund um den Hauptbahnhof mal wieder keinen anderen Platz gibt, kann man bestimmt auch daran sein Fahrrad anschließen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Die Koalition hat 86 Stimmen und diese 86 Stimmen standen beim dritten Wahlgang.“

Mit dieser einfachen Rechnung will der neue Regierende Bürgermeister Kai Wegner jeden Verdacht einer seiner Wahl durch die AfD zerstreuen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@AlbrechtSelge

„#EIL: Kai #Wegner fordert Liste der Vornamen aller Abgeordneten, die gegen ihn gestimmt haben.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – So sieht sie also aus, die zeitgenössische Gasthausgemütlichkeit: mit großem Holztresen in der Mitte, umlaufender, gepolsterter Bank an den Außenwänden, roten Linoleum-Tischen und hellgrünen Wänden. Das „Trio“ ist ein Ort, der zugänglich sein will, in jedem Sinne. Nicht alle Plätze kann man reservieren, sodass man auch spontan vorbeikommen kann. Und zu essen gibt’s nichts Überdrehtes: Backhendl und Königsberger Klopse, Handkäs mit Musik und Alb-Linseneintopf, und hinterher Apfelstrudel mit Crème anglaise. Der Wein kommt aus dem Hahn, das Bier aus Barnim, die Zutaten aus der Region, perfekt. Fr-Mo ab 18 Uhr, Linienstraße 13, U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz
 
     
 
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Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Den 16. Bauabschnitt der Autobahn A100, hier von der Kiefholzstraße aus gesehen, besang orakelnd schon 1979 die australische Hardrock-Band AC/DC. Mit seinen bis zu 218.000 Euro pro Meter ist er aktuell die teuerste Straße Deutschlands und damit durchaus ein „Highway to Hell“. (Foto: Thomas Loy) Haben Sie auch Wege in die Hölle entdeckt? Bitte Beweisbilder an checkpoint@tagesspiegel.de
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Latoya Bach (23), Mittelfeldspielerin bei den 1. Frauen Union Berlin / „Ulli Brandi (82) – den kleinen Zahlendreher merkt fast niemand (finden Deine ‚Rosenheimer‘ und gratulieren herzlich)“„Ob Irland oder Kreuzberg: überall gut mit dir! So wunderbar, dass es dich gibt, Franziska ❤️ Happy Birthday, schöne Frau!“ / „Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, liebe Monika Klose, wünscht Dein Roland!“ / „Melanie – zum 45. Geburtstag lassen wir Dich hochleben! Wir sind so froh, dass Du da bist – Jörg mit Helena und James“ / Liebe Milla, herzlichen Glückwunsch zum siebten Geburtstag und ganz liebe Grüße von Oma Heidi und Opa Ingolf aus Mittenwald. Feier schön und genieß DEINEN Tag heute.“ / Hartmut Rohde (57), Bratschist und Hochschullehrer für Viola an der Universität der Künste / „Monika Schmidt-Raehse – you are looking younger than ever!“
Nachträglich: „Unser Michael Kohlhaas, Dr. Wölfchen, Bill Schwerdtner, wird 80, es gratulieren Barbara und die Lilienthaler Ingrid, Bruno, Dieter und Frank, bleibe, wie Du bist!“

Sonnabend – „Liebe Annette, weiterhin viel kreatives Schaffen beim Falten, Stempeln, Eierfärben und Backen wünscht die PUR-Truppe“ / Sean Backman (37), ehemaliger Eishockeyspieler bei Eisbären Berlin / „Edith Colberg, wie schön, dass es dich gibt... Glückwünsche von Deinen langjährigen Freunden“ / „Liebe Alexandra Julius Frölich, das Team des Deutsch-Jüdischen Theaters wünscht dir alles Gute zum Geburtstag.“ / Markus Majowski (59), Schauspieler und Komiker / „Lieber Pit, wir gratulieren dir ganz herzlich zum Geburtstag und schicken dir die allerbesten Glückwünsche für dein neues Lebensjahr! deine Famülie“ / Jürgen Schitthelm (84), Mitbegründer und Intendant der Berliner Schaubühne (1962-2012) / Lucas Tousart (26), französischer Fußballspieler, bei Hertha BSC / Jürgen Vogel (55), Schauspieler und Produzent

Sonntag – „Elaine, Fabien B. wird 15 Jahre. Ein wunderbar neues Lebensjahr wünscht die Oma Petra“ / Morgan Ellis (31), kanadischer Eishockeyprofi, Verteidiger bei Eisbären Berlin / Martin Gutzeit (71) Geistlicher und Politiker, Gründer der Sozialdemokratischen Partei in der DDR, bis 2017 Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen in Berlin / Martin Hikel (37), Bezirksbürgermeister in Neukölln (SPD) / Alexander Osang (61), Journalist und Schriftsteller / „Lea Winter (8), alles Liebe und viele Küsse von Opa Klaus u. Oma Marlies.“ / „Herzliche Geburtstagsglückwünsche für Dilek Kilic von Nina, Lis und Gerd“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben –  Christine Auste, geborene Bahls, * 13. Juli 1965, verstorben am 22. April 2023, „Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.“ / Gerhard Maria Flöer, * 20. November 1954 / Joachim Gribach, * 3. Mai 1930 / Gisela Iskraut, geb. Mawick, * 1. November 1938 / Eveline Schatte, geb. Hebold, * 23. Mail 1941 / Christel Seidel, * 29. Juni 1952 / Dieter „Paul“ Wittke, * 18. Oktober 1939
 
 
StolpersteinZerline Moses (Jg. 1864) war verheiratet mit Leo Jacob, Generalvertreter einer Hamburger Zigarrenfabrik. Seit Anfang der 1920er-Jahre wohnte das Ehepaar in Berlin. Da die beiden keine eigenen Kinder hatten, adoptierten sie einen Jungen. Zerline Jacob wurde am 14. September 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Dort starb Zerline heute vor 80 Jahren, an sie erinnert ein Stolperstein in der Münchener Straße 6 in Schöneberg.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Was für ein verrückter Tag war das mit der Wegner-Wahl gestern. Aber zum Schluss kommen wir zu einem Rathaus-Hammer ganz anderer Art. Und so viel lässt sich sagen: Ohne seinen Einsatz wäre Kai Wegner am Donnerstag bestimmt nicht ins Rote Rathaus eingezogen. Die Rede ist vom Grundsteinhammer des Roten Rathauses. Mit ihm wurde am 11. Juni 1861 der Grundstein von Wegners neuem Amtssitz gesetzt. Und jetzt das: Der Hammer kommt unter den Hammer! Das Kunstauktionshaus Schloss Ahlden versteigert das Kleinod Anfang Mai auf seiner Frühjahrsauktion. Sollten Sie Interesse an diesem Stück Berliner Geschichte haben, das Startgebot liegt bei 6500 Euro. Ein Hammer-Preis!
 
     
 
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Hammermäßig hat Thomas Lippold heute geschrieben und recherchiert. Das Stadtleben hat Antje Scherer für Sie zurechtgezimmert und im Frühdienst oblag Kathrin Maurer die Bauaufsicht. Am Samstag versorgt Sie hier Schlag auf Schlag Thomas Wochnik mit seinen Wochenendtipps. Kommen Sie gut ins Wochenende!
 
 
Unterschrift Christian Latz
 
 
Ihr Christian Latz
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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