Nachrichten, Geschichten, Unterhaltendes, von der SZ-Redaktion für Sie zusammengestellt
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14. Dezember 2024
SZ am Wochenende
Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten
Christian Mayer
Ressortleiter Wochenende
Guten Tag,
die Althistorikerin Mary Beard ist eine brillante und dabei immer unterhaltsame Autorin, von der man nie genug lesen kann. Dabei lernt man eine Menge über das Römische Reich und sein Verhältnis zu anderen Kulturen, über den Alltag und die Religion der Menschen, über Immobiliengeschäfte, Essgewohnheiten, antike Genderfragen oder die römische Unterhaltungsbranche, die gewaltige Arenen bespielte. In ihrem neuesten Buch "Die Kaiser von Rom" beschäftigt sich Beard einmal mehr mit einem klassischen Thema: Was passiert mit Menschen, wenn sie den Gipfel des Ruhms erreichen und sich im Besitz der absoluten Macht wähnen? Und wie sichert ein Tyrann seine Herrschaft, wenn er zuvor über Leichen gegangen ist?

Auch wenn einige der bedeutendsten römischen Kaiser mit einiger Wahrscheinlichkeit friedlich im Bett gestorben sind, haben viele der von Mary Beard porträtierten Imperatoren kein gutes Ende genommen. Sie wurden vergiftet, erdrosselt, erstochen oder wie Nero in den Selbstmord getrieben. Damals gab es jedenfalls noch nicht die Möglichkeit, sich mit dem Privatjet in ein anderes Land zu retten. Wer seine Macht verspielt hatte, hatte sein Leben verspielt.

An Mary Beard, die ich 2022 gemeinsam mit meiner Kollegin Julia Rothhaas zu diesem Thema interviewt habe (SZ Plus), musste ich in dieser Woche denken, als ich die Ereignisse in Syrien verfolgte - auch die Flucht des Diktators Baschar al-Assad nach Russland. Wie wird dieser Gewaltherrscher, der unendliches Leid über sein Land gebracht hat, künftig seine Tage verbringen? Und wie sicher kann er sich sein, nicht doch noch irgendwann zur Rechenschaft gezogen zu werden? Assad und seine Familie sind nun auf Gedeih und Verderb auf Putins Wohlwollen angewiesen. Keine allzu schönen Aussichten.

Respice finem
, diese Erkenntnis der alten Römer, sollte man eben nie ganz außer Acht lassen: Was auch immer du tust, bedenke das Ende.

An diesem Wochenende können Sie in der SZ lesen, was aus den modernen Autokraten wurde, die aus ihren Palästen vertrieben wurden (SZ Plus). Idi Amin, Ceaușescu, MiloÅ¡ević, Gaddafi oder auch Honecker waren sehr unterschiedliche Typen, die eines gemeinsam hatten: die Unfähigkeit, sich selbst zu hinterfragen und rechtzeitig abzutreten. Respice finem, das gelingt nur wenigen.

Mich hat außerdem das Interview sehr berührt, dass meine Kollegin Mareen Linnartz mit Diane Foley geführt hat (SZ Plus), die Mutter des in Syrien vom IS entführten und 2014 enthaupteten Kriegsreporters James Foley. Hass und Vergeltung, das sind für diese Frau keine Kategorien. Stattdessen hat sie sich mit einem der Täter getroffen und diesem, so schwer das auch fiel, die Hand gereicht. Man kann ihren Mut nur bewundern - es ist der Mut eines Menschen, der verzeihen kann.

Und noch ein Lesetipp, um auf andere Gedanken zu kommen: Josef Wirnshofer verrät das Geheimnis der perfekten Rindssuppe (SZ Plus). Dafür hat er die Köchin Sigi Schelling besucht, die in München den Werneckhof betreibt. Da wird einem schon beim Lesen warm ums Herz.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Christian Mayer
Ressortleiter Wochenende
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