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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk
02. August 2024
Liebe Frau Do,
mein erster Gedanke, als ich gestern die Agenturmeldungen vom größten Gefangenenaustausch seit dem Ende der Sowjetunion las: Jetzt ist der Kalte Krieg wirklich zurück. Der türkische Geheimdienst hatte den Austausch von 26 Männern und Frauen am Flughafen von Ankara organisiert. Deutschland kam bei dem Deal eine zentrale Rolle zu. Damit der Austausch zustande kam, musste Berlin den Tiergartenmörder Wadim K. freilassen, eine vor wenigen Wochen noch schwer vorstellbare Entscheidung, für die der scheidende US-Präsident Joe Biden dem deutschen Kanzler bei einer Ansprache im Weißen Haus wortreich dankte. Unsere Türkei-Korrespondentin beleuchtet in ihrem Bericht auch die Rolle des türkischen Geheimdiensts MIT. Kurze Porträts der Freigelassenen lesen Sie hier. Vielsagend: Die USA und Deutschland ließen sich russische Oppositionelle, Sanitäter, Journalisten und einen Cannabis-Gummibärchen-Touristen übergeben. Der Kreml legte Wert auf die Heimkehr rechtskräftig verurteilter Finanzbetrüger, Cyberkrimineller, Waffenschmuggler und Auftragsmörder. In der vergangenen Nacht sind 13 der Freigelassenen in Deutschland von Scholz empfangen worden. Mehr zum Thema lesen Sie auch im Laufe des Tages bei RP ONLINE.
Ein Flugzeug landet im Rahmen des Gefangenenaustausches am Flughafen Köln Bonn., FOTO: dpa/Christoph Reichwein
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Heute wichtig
Diesel: Kommen wir zur Innenpolitik. Droht in Deutschland die Stilllegung von Millionen Dieselfahrzeugen? Davor warnt Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP und verweist auf ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof zum Thema Schadstoffgrenzen. Müssen sich Halter wirklich Sorgen machen? Jan Drebes und Birgit Marschall beantwortet die wichtigsten Fragen.
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Meinung
Haushalt: Viele Wochen lang verhandelten die Ampel-Parteien den Bundeshaushalt für das kommende Jahr, bis im Juli endlich eine Einigung erreicht wurde. Doch schon droht neuer Ärger. Diverse Rechtsgutachten halten gleich mehrere Vorhaben für bedenklich. Und jetzt? Die Ampel steht vor einer neuen Zerreißprobe, schreibt Birgit Marschall in ihrem Kommentar. 
Nicht lustig...
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Größer ist bei Pflanzen nicht immer besser
So gesehen
Über zwei Dinge kann man sich in diesem Sommer wahrlich nicht beschweren: Mangelnde TV-Übertragungen von Sportereignissen und zu wenige Konzerte von weiblichen Pop-Superstars. Kaum hat Taylor Swift Deutschland verlassen, steht Adele in den Startlöchern. Zehn Konzerte spielt die Engländerin ab heute in München, für die Auftritte wurde auf einem Messegelände eigens eine Arena gebaut. Bühne und Ränge sollen perfekt an die Show des Superstars angepasst sein. „Das Ereignis übersteigt alles bisher Dagewesene“, jubelt der Veranstalter Marek Lieberberg. Doch in den Tagen vor der Premiere wurde auch Kritik laut, wie Patrick Guyton beobachtet hat. Bevor Sie sich nun beschweren, dass die heutige Ausgabe der „Stimme des Westens“ arg lang geraten ist, verabschiede ich mich lieber schnell bis morgen früh!
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
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P.S. Was hat uns unsere erste Liebe gelehrt? Und wie fühlt sich Liebe an, die über den Tod hinaus anhält? In unserer Reihe „Bei aller Liebe“ widmen wir uns dem schönsten Gefühl überhaupt – und präsentierten viele spannende Geschichten.
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Angehörige der von Russland im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit dem Westen freigelassenen Häftlinge haben erleichtert auf die Nachricht reagiert. Es gibt aber auch enttäuschte Stimmen.
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