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20. Juli 2016 / Marc Hoffmann / (02 28) 77 34 60
Presseamt der Stadt Bonn
ib - Derzeit erneuert das Tiefbauamt der Stadt Bonn den kaputten Kanal in der Römerstraße, und zwar von der Wachsbleiche bis zum Augustusring. Auf einer Länge von rund 620 Metern müssen die Kanalrohre ausgetauscht werden. Nicht vorhersehbare schwierige Bodenverhältnisse in einem Bauabschnitt und erhebliche archäologische Funde, die auch in diesem geschichtsträchtigen Boden weit über den Erwartungen liegen, machen jetzt in einigen Bereichen Umplanungen erforderlich. Dies verursacht Mehrkosten und voraussichtlich zeitliche Verzögerungen.
Die umfangreiche Kanalsanierung, die im Februar 2016 gestartet ist, erfolgt in insgesamt vier Bauabschnitten. Die erste Etappe von Wachsbleiche bis Rosental ist weitestgehend fertig, nur noch wenige Anschlussleitungen auf der westlichen Straßenseite müssen verlegt werden.
Für den zweiten Bereich, Rosental bis Württemberger Straße, allerdings muss das Bauverfahren aufgrund erst jetzt feststellbarer, schwieriger Bodenverhältnisse von der bisherigen offenen Bauweise in das Verfahren unterirdischer Vortrieb mit Micro-Tunneling geändert werden. Dies erfolgt in einer Tiefe von etwa 6,50 Metern und führt zu Mehrkosten von rund 350.000 Euro. Obwohl die Bodenuntersuchungen vor Baubeginn auch aufgrund der Erfahrungen bei der 2015 abgeschlossenen Kanalsanierung im ersten Teil der Römerstraße von Werftstraße bis Augustusring im aktuellen Bauabschnitt sehr verdichtet durchgeführt worden sind, waren die jetzt vorgefundenen Bodenverhältnisse so nicht vorhersehbar.
Im dritten Bereich, Württemberger Straße bis Badener Straße, ist etwa die Hälfte des Kanals verlegt. Hier ist Ende August mit dem Wechsel der Fahrspur auf die Rheinseite und der Herstellung der Anschlussleitungen auf der westlichen Seite zu rechnen.
Beim vierten Abschnitt, der vom Augustusring bis zur Badener Straße reicht, konnten bisher nur wenige Meter Kanal verlegt werden, da hier erhebliche archäologische Funde angetroffen wurden. Diese waren im Bereich der Baumaßnahme auch zu erwarten, denn die Römerstraße trägt ihren Namen zu Recht. Daher hat das Tiefbauamt frühzeitig das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege eingebunden. Doch die bisherigen Funde übertreffen erheblich die Erwartungen und haben schon zu deutlichen Verzögerungen geführt. Dies konnte aber durch paralleles Arbeiten der Baufirma mit mehreren Kolonnen zum Teil noch kompensiert werden.
Dennoch lassen sich die Auswirkungen durch die baubegleitende Archäologie auf Kosten und Bauzeit derzeit nicht abschätzen. Für die Kanalbauarbeiten wurde der Baufirma vertraglich eine Bauzeit bis Ende Mai 2017 vorgegeben. Darin sind Verzögerungen durch die Archäologie eingerechnet, die aktuell noch nicht komplett aufgezehrt wurden. Derzeit ist davon auszugehen, dass dieser Zeitrahmen noch eingehalten werden könnte.
Einige wenige Anwohnerbeschwerden, die bisher an das Tiefbauamt herangetragen wurden, betrafen hauptsächlich Zufahrten zu Grundstücken und Garagen und konnten kurzfristig abgestellt werden. Durch das Baustellenmanagement und die direkte Kontaktaufnahme der Baufirma vor Ort mit den Anliegern werden kleinere Probleme in gutem Einvernehmen geregelt.
Die unvermeidlichen Behinderungen vor einzelnen Häusern können aufgrund der archäologischen Funde schon mal länger dauern als die sonst üblichen zwei bis drei Tage.
Fakten zum Projekt
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 2468, E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich) Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-ib
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