Ausgabe vom 19.02.2025
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Kann der DAX die Bewertungslücke weiter schließen?

Kann der DAX die Bewertungslücke weiter schließen?
von Sven Weisenhaus

Deutsche und europäische (sowie chinesischen) Aktien sind derzeit günstiger zu haben als ihre US-Pendants. Mit dieser Aussage habe ich gestern den Newsletter Börse-Intern abgeschlossen (siehe „US-Aktien trotz Aufwärtstrendfortsetzung kein Kauf“). Und ich bezog mich damit auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das beim US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 aktuell 22,3 beträgt und damit deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt (seit 1988) von 17,3 liegt, während es beim europäischen STOXX 600 mit aktuell 14,4 exakt seinem Durchschnitt entspricht.

Neben dem KGV ist auch beim KBV der Unterschied groß

Man kann aber ebenso das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) heranziehen. Bei dieser Kennzahl notiert der S&P 500 derzeit am oberen Ende seines historischen Maximums (seit 2006), welches mehr als doppelt so hoch ist wie beim STOXX 600 oder auch dem Euro STOXX 50.


(Quelle: Berenberg Bank)

Den Aktienindizes ist dabei allerdings eines gemein: In den letzten 4 Wochen wiesen alle Aktienregionen sowohl auf KGV- als auch auf KBV-Basis eine Bewertungsexpansion auf, weil die Kurse schneller gestiegen sind als die Gewinne bzw. Buchwerte.

Das Handelsblatt schrieb gestern zum DAX, dass sein starker Anstieg von 33 % in den letzten 12 Monaten allein kursgetrieben war, weil die Gewinne der DAX-Konzerne im Schnitt sogar gesunken sind, ebenso die Gewinnerwartungen.

Europäische Aktien haben dabei weiterhin von der extremen Rally in den USA profitiert und wurden mit nach oben gezogen. Wobei es hierzulande allerdings aktuell auch eigene Kurstreiber gibt. So gehen Anleger davon aus, dass eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine positive Wachstumsimpulse für Europa liefern könnte.

Gewinner und Verlierer

Einige Marktbeobachter rechnen sogar schon damit, dass Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden und dadurch die Energiepreise und somit die Kosten für Unternehmen und Verbraucher sinken. Unternehmen könnten davon gleich doppelt profitieren. Denn einerseits bedeuten sinkende Energiekosten im eigenen Unternehmen höhere Gewinne. Und wenn andererseits die Verbraucher niedrigere Kosten haben, steht ihnen mehr Geld für Konsum zur Verfügung. Und dieser könnte auch zunehmen, wenn Kriegsängste schwinden und dadurch die Verbraucherlaune steigt und eventuelle finanzielle „Sicherheitsreserven“ aufgelöst werden.

Verlierer könnten dabei Energieunternehmen sein, deren Margen bei niedrigeren Energiekosten sinken. Auf der Gewinnerseite stehen dagegen aktuell vor allem Rüstungsunternehmen, weil die Verteidigungsbudgets der europäischen Länder steigen (müssen), da die neue US-Regierung angekündigt hat, ihre Hilfen und Unterstützungen zurückzufahren.

Und unter dem Strich dürften die Profiteure die Verlierer überwiegen, wenn der Krieg in der Ukraine endet. Denn die allgemeine Stimmung dürfte deutlich aufhellen und sich damit die Wirtschaft aus den Fängen der rezessiven Tendenzen befreien – es sei denn, US-Präsident Donald Trump macht mit hohen Zöllen einen Strich durch die Rechnung.

Positive und negative Effekte

Wobei ich mir vorstellen kann, dass die positiven Effekte des Kriegsendes die negativen Zolleffekte überwiegen werden, vielleicht allerdings erst nach einem möglichen erneuten Zollschock und einer Korrektur der charttechnisch überkauften Kurse. Eine solche kurzfristige Korrektur könnte daher einen wunderbaren Boden für einen neuen, längerfristigen Aufwärtstrend bilden. Dieser könnte angetrieben werden von Umschichtungen großer Investoren aus US- in europäische Aktien.

Dafür spricht auch die folgende Grafik von Helaba Research & Advisory.

Die Experten schreiben dazu: „Warum sind europäische und insbesondere deutsche Dividendentitel derzeit so gefragt? Neben Gründen wie Zinssenkungsfantasien und zuletzt positiven Gewinnüberraschungen sind es in erster Linie Bewertungsdifferenzen, die in den letzten Monaten zu einer Reallokation internationaler Investoren geführt haben. So war zuvor die Outperformance des S&P 500 gegenüber dem DAX in keinem ausreichenden Maße durch eine stärkere Entwicklung der Unternehmensgewinne gedeckt, wodurch der S&P 500 nicht nur absolut, sondern auch relativ zum DAX sehr teuer geworden war. Nicht zuletzt die Zweifel an der mit dem Megatrend KI verbundenen Wachstumsfantasie bei den US-Schwergewichten haben in den letzten Wochen offensichtlich zu einer Neuorientierung global agierender Anleger beigetragen und dafür gesorgt, dass die Lücke zum DAX nun zumindest verkleinert wird.

Ich glaube, dass diese Lücke sogar geschlossen werden kann. Das hängt aber natürlich von der weiteren Entwicklung zahlreicher Faktoren ab. Insbesondere sind weder die US-Zölle, noch das Ende des Krieges in der Ukraine beschlossen. 

Der DAX zeigt erstmals seit langem deutliche Schwäche

Und kurzfristig erwarte ich – vor allem auch mit Blick auf die Saisonalität (siehe „Statt Zöllen könnte die Saisonalität Gegenwind bringen“) und die heutige, erstmals seit langem sehr schwache Kursentwicklung des DAX – eher fallende Kurse.

Nach einem Anstieg seit Jahresbeginn um inzwischen mehr als 15 % ist der DAX an einem Kreuzwiderstand abgeprallt. Dieser besteht aus den oberen Linien des aktuellen steilen sowie eines alten Aufwärtstrendkanals sowie der Mittellinie bei 22.885 Punkten.

Der starke Abverkauf von bis zu 2,26 % führte unterhalb der Rechteckgrenze bei 22.530 Punkten an eine Konsolidierungslinie (rot gestrichelt). Können sich die Kurse dort stabilisieren, ist damit zu rechnen, dass der DAX lediglich eine Pause im Aufwärtstrend einlegt. Dazu werden solche Konsolidierungslinien häufig genutzt – daher ihr Name.

Angesichts der hohen Abwärtsdynamik und der weitestgehend fehlenden Gegenwehr der Bullen im Intraday-Verlauf sollte man aber mit einer Fortsetzung der Korrektur rechnen. Zumal die Experten von Helaba Research & Advisory in ihrer aktuellen Analyse auch darauf hinweisen, dass der DAX rund 18 % über seinem 200-Tage-Durchschnitt notiert, während die normale Abweichung +/- 10 % beträgt.

Allerdings sind die Rücksetzer bei den US-Indizes heute deutlich geringer ausfallen. Bleibt es dabei, wird dadurch wohl erneut eine Korrektur verhindert. Stattdessen könnten sich die Anleger in ihrer „buy the dip“-Mentalität bestätigt sehen. Warten wir mal ab, wie der heutige Handelstag noch endet…


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Optionsscheine: Der heilige Gral volatiler Märkte

Politische Börsen, heftiges Auf und Ab, nachrichtengetriebene Kurse, Unsicherheiten? In solchen Zeiten sollte man eher auf Optionsscheine statt Hebelprodukte zurückgreifen, um gehebelte und damit hohe Gewinne zu erwirtschaften.

Optionsscheine haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Hebel-Produkten, die sie zu dem perfekten Instrument in diesen Zeiten machen: Sie haben keine Knock-Out-Schwelle. Bei anderen Hebel-Produkten passiert es schnell, dass eine Nachricht den Markt trifft und die „Knockout-Schwelle“ erreicht wird. Und wer weiß schon, was auf der Welt als nächstes passiert?.. In solchen Fällen hilft auch das beste Timing nichts.

Genau das kann Ihnen mit Optionsscheinen nicht passieren. Sie haben keine Knock-Out-Schwelle, sie haben lediglich ein Laufzeitende. Das ist ein ganz anderer Ansatz.

Wenn Sie einen Optionsschein wählen, muss lediglich die grobe Richtung stimmen. Ob zwischenzeitlich eine Nachricht die Märkte mal kurz in den Keller treibt oder in den Himmel - egal. Entscheidend ist primär wo der Basiswert (z. B. Aktie oder Index)am Ende der Laufzeit steht. 

Große Gewinnmöglichkeiten mit dem Optionsscheine-Expert-Trader

Der größte Vorteil von Optionsscheinen ist, dass sie mit kleinen Summen große Gewinne erwirtschaften können. Beim Optionsscheine-Expert-Trader kommen die Empfehlungen Schlag auf Schlag und Sie können sich aussuchen, welche Empfehlungen Sie mitmachen. Jeden Gewinn können Sie natürlich reinvestieren und so ihre Gewinne exorbitant steigern.

Die Erfolgsquote des Börsenbriefs spricht für sich:

2023 war wieder einmal ein herausragendes Jahr des Optionsscheine-Expert-Traders mit vielen aufregenden und gewinnbringenden Trades. Auch im Jahr 2024 ergeben sich wieder neue Chancen mithilfe von gehebelten Produkten dem Depot einen Performance-Turbo zu verpassen! 

Nach knapp 4 Jahren seit Auflegung des Optionsscheine-Expert-Trader sind wir stolz auf unsere Gesamtstatistik des Börsenbriefs und halten weiterhin an diesem grandiosen Erfolgskonzept fest:

Nutzen Sie also jetzt den Optionsschein-Expert-Trader, um von den gigantischen Möglichkeiten der Optionsscheine zu profitieren. 

Und egal, was Sie von einem Optionsschein-Trader-Dienst erwarten, Ihre Erwartungen werden übertroffen! Sie werden regelmäßig Empfehlungen erhalten, ausführliche Wochenupdates, Marktupdates und natürlich die interessantesten Aktien, bei denen sich ein gehebelter Kauf geradezu aufdrängt und schlussendlich den genau dazu passendes Produkt mit einem lukrativen Hebel.

Wollen auch Sie richtig durchstarten und ihr Vermögen vermehren? Dann zögern Sie nicht und sichern Sie sich den Stockstreet Optionsscheine-Expert-Trader!

Manfred Ries, der bekannte Experte für Optionsscheine

Der Umgang mit Optionsscheinen ist für Laien nicht einfach. Viele Faktoren und ein schier unübersichtliches Angebot machen die Auswahl schwierig.

Um immer den optimalen Schein für die richtigen Aktien zu finden, haben wir den Optionsscheinexperten Manfred Ries ins Boot geholt.

Manfred Ries ist ohne Zweifel einer der bekanntesten und erfahrensten Trader Deutschlands im Bereich Optionsscheine. Immerhin 14 Jahre lang betreute er einen großen Börsenbrief zu diesem Thema und erzielte in dieser Zeit eine unglaubliche Performance. Gelernt hat er das Handwerk des Tradens beim Devisenhandel einer großen Bank.

Vor geraumer Zeit bereits konnten wir Manfred Ries für Stockstreet gewinnen. Und Sie wissen, wir von Stockstreet suchen immer nur die erfahrensten und besten Trader. Schließlich ist Erfahrung einfach alles an den Börsen. Und kaum jemand in Deutschland hat mehr Erfahrung im Bereich Optionsscheine als Manfred Ries.

Zögern Sie nicht und werden Sie jetzt Teil unserer Community!

Das alles erhalten Sie, wenn Sie den Optionsscheine-Expert-Trader beziehen

  • Bereits in der Probezeit stehen Ihnen alle Leistungen des Optionsscheine-Expert-Trader uneingeschränkt und kostenlos zur Verfügung
  • Wöchentlich erscheint das "Wochen-Update" am Sonntag mit einer Einschätzung zur aktuellen Markt- und Chartsituation, den kurz-, mittel- und längerfristigen Szenarien für die Börse, sowie Kommentaren zur Entwicklung einzelner Depotwerte
  • Sie erhalten Einblick in das umfangreiche Archiv des Optionsscheine-Expert-Traders, sowie in die Auflistung aller abgeschlossenen Trades seit dem Start des Dienstes
  • Manfred Ries antwortet Ihnen innerhalb von 24-48 Stunden auf ihre Mailanfragen
  • Sie erhalten per E-Mail und wenn gewünscht per SMS Eilmeldung zu Käufen, Verkäufen und Teilverkäufen im Depot
  • Zum Schluss gibt es den Stockstreet-Kundenservice, der Ihnen bei allen Fragen rund um Ihr Abonnement weiterhilft

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie sofort eine Begrüßungsmail, in der Ihnen das Wichtigste noch einmal erklärt wird und Sie sofort loslegen können Nutzen Sie jetzt Ihre Chancen.

Wie bei (fast) allen Börsenbriefen von Stockstreet können Sie auch den Optionsscheine-Expert-Trader zunächst 30 Tage lang kostenlos testen. Sollte Ihnen dieser Börsendienst nicht zusagen, können Sie das Abonnement innerhalb dieser 30 Tage jederzeit kündigen.

Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

 

Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter     
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...

Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender?

Stets informiert und keinen Termin verpassen     

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:     
Werbung: Morgan Stanley

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: stock3.com
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2025 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de.

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf unserer Webseite.

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung

Click on me