Die Kantonsärztin und Corona: Um Corona ist es in den vergangenen Wochen ruhig geworden. Doch im Alltag der Solothurner Kantonsärztin Yvonne Hummel spielt die Pandemie weiterhin eine wichtige Rolle. Sie, die den gleichen Job zuvor schon im Aargau nur im Krisenmodus erlebt hat, befasst sich noch immer Tag für Tag mit dem Virus. Dennoch gibt sie sich im Interview mit dieser Zeitung optimistisch. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass der schlimmste Fall nicht eintreten wird», sagt Hummel mit Blick auf den Herbst.
«Scheinflüchtlinge»: Die Solothurner SVP hat eine Initiative mit dem Titel «Weniger Sozialhilfe für Scheinflüchtlinge» lanciert. Das Ziel der Vorlage, die am 15. Mai an die Urne kommt: Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene sollen weniger Sozialhilfe bekommen. Doch die allgegenwärtige Steuersenkungsinitiative und der Ukraine-Krieg durchkreuzen die SVP-Pläne gehörig. Es überrascht deshalb nicht, dass sich die Partei im Abstimmungskampf trotz aller Brisanz kaum engagiert. Was Sie über die Vorlage wissen müssen, lesen Sie im Erklärstück. Diese Zeitung positioniert sich in einem Leitartikel.
Heikler Rollenwechsel: Wie brisant die erwähnte Steuersenkungsinitiative ist, zeigt auch diese Geschichte. Neulich hätte der FDP-Politiker Urs Unterlerchner auf einer Podiumsveranstaltung in Solothurn auftreten und für «Jetz si mir draa» weibeln sollen. Doch so weit kam es nicht. Wie hinter vorgehaltener Hand zu erfahren ist, sagte er seinen Auftritt in letzter Minute ab. Dies offenkundig mit Blick auf sein künftiges Amt: Unterlerchner ist als Stadtschreiber von Solothurn designiert. Er selbst betont freilich, er habe gar nie auf dem Podium auftreten wollen. Mein Kollege Lucien Fluri beschreibt einen Rollenwechsel als Gratwanderung.
Kommen Sie gut durch den Tag! Sven Altermatt und die Redaktion von SZ, OT und GT
Bereit für mehr?
Mit dem Digitalabo lesen Sie alle abo+ Artikel auf unserer Newssite. Für nur 1.- im ersten Monat.