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Liebe/r Leser/in,

erstmals hat ein Fernseh-Dauergast den Weg aus dem Talkshow-Studio direkt auf einen Ministersessel geschafft!

Mit Karl Lauterbach bekommt Deutschland einen Gesundheitsminister, der vom ersten Tag an ein Fachmann in Sachen Corona war und ganz sicher zum ersten Krisenhelfer in dieser Pandemie taugt. Obendrein konnte er in der vergangenen Woche Empfehlungen aus der gesamten Republik einsammeln, insbesondere auch aus der Opposition – von Norbert Röttgen bis Markus Söder.

Ob er wirklich der Wunschkandidat von Olaf Scholz war, werden wir wohl nicht erfahren. Es darf aber bezweifelt werden. Denn Lauterbach ist sicherlich ein guter Wissenschaftler. Ein braver Parteisoldat war er nie. Und ob der Twitter-Politiker auch Verwaltung kann, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Eines ist Scholz mit der Personalie gelungen: eine echte Überraschung!

Doch wer sind die Frustrierten in der SPD? Allen voran die beiden geschickten Parlamentarier Carsten Schneider und Rolf Mützenich. Über Jahre haben sie die Fraktion auf Vordermann gehalten, bei den Ministerposten gehen sie jetzt leer aus. Für Rolf Mützenich ist es besonders bitter: Aufgrund der Frauenquote hatte ihm seine Partei bereits den Posten des Parlamentspräsidenten verwehrt.

Schnell fiel auf, dass auch keine Seeheimer unter den neuen Ministerinnen und Ministern sind. Die sehr pragmatische und eher wirtschaftsnahe Parteiströmung ist ein Kraftzentrum in der SPD.

Schließlich wird der Osten biografisch lediglich von Klara Geywitz vertreten. Geywitz ist eine alte Bekannte, enge Vertraute und ehemalige Nachbarin von Scholz aus den Tagen, als er vergeblich versucht hatte, SPD-Chef zu werden. Ohne Mandat für den Bundestag wird sie jetzt Bundesbauministerin.

Am Mittwoch wählt der Bundestag den vierten SPD-Bundeskanzler in der Geschichte der Bundesrepublik. Olaf Scholz folgt auf Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder. An den Sieg geglaubt haben zeitweise wohl nur er selbst und sein Intimus Wolfgang Schmidt, der neue Kanzleramtsminister. So richtig fassen können es manche bis heute nicht.

Olaf Scholz hat mit seinem Ampel-Bündnis die Chance, die großen Fragen der Gegenwart beherzt anzugehen: Gelingt es uns, das Klima zu schützen und gleichzeitig den Wohlstand des Landes zu bewahren? Die Herausforderung klingt abstrakter als der Kampf gegen das Coronavirus, sie ist aber gewiss um einiges komplexer.

Am Mittwoch wird Scholz, so wie es derzeit aussieht, im Schloss Bellevue vereidigt.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese Woche!

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Drei Thesen um drei

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Peter Thiel ist einer der erfolgreichsten Soziopathen der Welt

Sein Name wurde im Silicon Valley zur Weltanschauung, seine Worte zum Mantra. Niemand hat einen größeren Einfluss auf die wohl mächtigste Industrie der Gegenwart als Peter Thiel.

Männer wie Mark Zuckerberg sind weder Liberale noch Demokraten oder Konservative, sie sind in erste Linie Thielisten. Und das bedeutet, dass es ihnen egal sein muss, wem sie schaden, ob ihr Tun die Gesellschaft spaltet, ihre Produkte und Dienstleistungen die Gesundheit von Kindern gefährden. Sie müssen sogar bereit sein, Gesetze zu brechen. Es geht einzig und allein darum, die eigene Macht zu vergrößern, Konzerne als Alleinherrscher zu regieren und Monopole zu bauen.

Wer ist dieser Mann, der diese Philosophie zum Leitmotiv des Hyperkapitalismus hat werden lassen und Manager und Managerinnen auf der ganzen Welt beeinflusst? Das lesen Sie im aktuellen FOCUS.

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Das fordert Steinbrück von Scholz

Wir erinnern uns wohl alle noch an den Auftritt von Peer Steinbrück mit Angela Merkel auf dem Höhepunkt der Finanzkrise. Die offen demonstrierte Entschlossenheit der Bundeskanzlerin und ihres Finanzministers wendeten Schlimmeres von der Bundesrepublik ab und manifestierten das Bild des Krisenmanagers Steinbrück.

Im aktuellen FOCUS schreibt der SPD-Politiker, was auf die neue Regierung zukommt. Lifestyle-Debatten wie über „Gendern“ und „Wokeness“ sind es jedenfalls nicht.

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„Die Ampel braucht einen Businessplan“

Das sagt Ifo-Chef Clemens Fuest. Wie ein Unternehmen müsste die neue Regierung nun eigentlich handeln, meint er. Sie müsse sich also überlegen, wo sie investieren wolle und welche laufenden Ausgaben sie dafür kürzen könne. Dann sei es durchaus möglich, mehr Geld für Klima und Digitalisierung auszugeben und doch wie geplant die Schuldenbremse ab 2023 wieder einzuhalten. Nachhaltigkeit bedeute nun mal auch, „dass wir nachkommenden Generationen keine übermäßigen Staatsschulden hinterlassen“.

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