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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 21.02.2025 | vorwiegend bewölkt bei 0 bis 7°C . | ||
+ Roland Kaiser bis Tim Bendzko: Mit diesen Liedern zeichnen die Kanzler- und Spitzenkandidaten ihre Vision für Deutschland + Letzte Chance für Briefwähler + Berliner SPD attackiert CDU für Kürzungen im Bildungsbereich + |
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von Ann-Kathrin Hipp und Daniel Böldt |
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Guten Morgen, it’s the final Countdown (düdüdüüdüm)! Und zwar auf mehreren Ebenen. Heute Nacht (ab 3 Uhr) rollen U-Bahnen und Busse wieder, morgen Abend wird der Goldene Bär verliehen, am Sonntag wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Es kommentieren die Musiker von „Europe“: „Will things ever be the same again?“ Na, schauen wir mal. | |||
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Weil Musik bekanntlich die beste (& schönste) Art der Kommunikation ist, haben wir die Spitzen- und Kanzlerkandidaten der Parteien kurz vor der Wahl gefragt, welches Lied ihre Vision für Deutschland am besten beschreibt. Von AFD und BSW gab’s keine Rückmeldung (ob Musik, Zeit oder Vision fehlten, bleibt offen). Und sonst? Christian Lindner (FDP) wählt „Wind of Change“ von den Scorpions: „Take me to the magic of the moment / On a glory night / Where the children of tomorrow dream away / In the wind of change“ Heidi Reichinnek (Linke) wählt „Für immer Frühling“ von Soffie: „In das Land, in dem für immer Frühling ist / Darf jeder komm'n und jeder geh'n, denn es gibt immer ein'n Platz am Tisch / Rot karierter Stoff, keine weißen Flaggen mehr / Alle sind willkomm'n, kein Boot, das sinkt im Mittelmeer“ Robert Habeck (Grüne) wählt „Reise“ von WIM: „Diese Reise, willst du dabei sein / Denn irgendwann steigen unsere Kinder ein / In das Weite, Unbereiste / Denn irgendwann steigen unsere Kinder ein“ Olaf Scholz (SPD) wählt „Anstand und Respekt“ von Roland Kaiser: „In Krisenzeiten sind sie manchmal gut versteckt / Wenn wir zusammenstehen, bleiben sie nicht unentdeckt / Öffne Herz und Augen, schau nicht weg / Es geht um Achtung und Respekt“ „Team Merz“ (CDU) wählt „Hoch“ von Tim Bendzko: „Auch wenn wir schon weit gekommen sind / Wir gehen immer weiter hoch hinaus / Egal, wie hoch die Hürden auch sind / Sie sehen so viel kleiner von hier oben aus“ Und wen wählen Sie? Unentschlossenen sei hier nochmal der Wahlomat ans Herz gelegt. Kollege Christian Latz hat außerdem zusammengestellt, in welchen Bezirken das Rennen um Bundestags-Direktmandate besonders eng wird. Seine Analyse lesen Sie hier. | |||
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Friedrich Merz geht, um Bundeskanzler zu werden, auch dahin, wo es weh tut – am Donnerstagabend zum Beispiel zur Berliner CDU (und seinem ziemlich besten Parteifeind Kai Wegner). Doch so kurz vor der Wahl fand selbst Berlins Regierender verhältnismäßig nette Worte: „Einen Politikwechsel gibt es nur mit Friedrich Merz“, sagte Wegner, schwärmte dann aber doch lieber nochmal von seiner eigenen erfolgreichen 18-Uhr-Prognose („Als um 18 Uhr die Prognose kam, war es ziemlich warm, liebe Freunde und es wurde immer wärmer“). Mehr Merz-Wärme zeigte da CDU-Spitzenkandidat Jan-Marco Luczak. „Wir wollen, dass du dich hier in Berlin wohlfühlst“, sagte er und überreichte dem CDU-Kanzlerkandidaten einen Berliner Bären. Er solle daran erinnern, dass der bayrische Löwe „immer etwas kleiner und leichter ist“. Gegen Markus Söder ist man geeint. | |||
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An der Stelle der wichtige Hinweis: Sollten Sie Ihre Briefwahlunterlagen noch nicht abgeschickt haben, lassen Sie es lieber – und geben Sie sie direkt beim zuständigen Wahlamt ab. Die Deutsche Post hat zwar Sonderleerungen angekündigt, kann aber nicht garantieren, dass Stimmzettel jetzt noch rechtzeitig ankommen. Sollten Sie die Briefwahl beantragt und Ihre Unterlagen noch nicht erhalten haben, können Sie bis Samstag, 12 Uhr, einen Ersatzwahlschein im Bezirkswahlamt beantragen (und am besten gleich vor Ort ausfüllen!). Antworten auf alle weiteren Fragen (Wahlbenachrichtung verloren? Ausweis abgelaufen?) finden Sie hier. | |||
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Für Deutsche, die im Ausland noch auf Briefwahlunterlagen warten, dürfte es nun zu spät sein. Der Checkpoint hatte in den vergangenen Tagen mit diversen frustrierten Ex-Berlinern Kontakt, auch dem Landeswahlleiter liegen „Beschwerden und Eingaben von Auslandsdeutschen“ vor. „Wir gehen dem nach und konnten in allen Fällen klären, dass die Briefwahlunterlagen tatsächlich an die Deutsche Post AG oder an das Auswärtige Amt zur Zustellung über den internen Kurierweg übergeben wurden“, sagte Stephan Bröchler dem Checkpoint. Die Zustellung sei jeweils spätestens am 7. Februar erfolgt. Ping! Ab da „endet die Einflussmöglichkeit der Berliner Bezirkswahlämter oder des Landeswahlamtes“. Pong! Wie viele betroffen sind, ist unklar. Aktuell gibt es „keine Statistik“. | |||
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„Habt ihr Themen und Anliegen, die ihr mit Kai Wegner besprechen wollt? Dann meldet euch jetzt bis zum 25.02. für die nächste Bürgersprechstunde an!“, schreibt die Senatskanzlei via Twitter. Gesagt, getan, dachte sich offenbar Julia Neuhaus, Präsidentin der Berliner Hochschule für Technik und Vorstandsmitglied der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen. Jegliche Gesprächsanfragen zu Etatkürzungen (sowie drei Briefe der Landeskonferenz) hatte Berlins Regierender offenbar ignoriert. „Auf keinen kam eine Antwort, lediglich auf einen eine formale Eingangsbestätigung.“ Für die Kultur hat sich der Regierende indes Zeit genommen. Am Donnerstagmorgen traf er die Intendantinnen und Leiter der großen Bühnen im Roten Rathaus. Die Begegnung dauerte dem Vernehmen nach mehr als zwei Stunden und fand in offener, freundlicher Atmosphäre statt. Schließungen will Wegner keine, die Qualität der Bühnen will er erhalten und gemeinsam mit der Kultur eine „Strategie 2035“ entwickeln. Wie allerdings die massiven Einsparungen (anders als gestern geschrieben sind es zusätzlich rund 39 Millionen Euro in 2026 und 21 Millionen in 2027) umgesetzt werden können, bleibt völlig unklar. Klare Worte gegen die Sparpläne der Bildungsverwaltung (CP von gestern) hat die SPD gefunden. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe zeigte sich „verärgert“. MdA Alexander Freier-Winterwerb sprach mit Blick auf die Kürzungen im Bereich der Antisemitismusprävention von einem „Frontalangriff auf das soziale Herz Berlins“. Die bildungspolitische Sprecherin Maja Lasić missbilligte die „politische Agenda“ der CDU. Checkpoint-Kollegin Anke Myrrhe kommentiert derweil: „Wenn die SPD die Kostenfreiheit in allen Bereichen der Bildung beibehalten möchte – von der Kita bis zum Hort, vom Schulessen bis zum BVG-Ticket – dann sollte sie vielleicht nicht ganz so laut schreien.“ | |||
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Warum Eltern einer Berliner Grundschule aktuell nach Schreien zumute ist, steht heute in der Checkpoint-Vollversion. Darin lesen Sie außerdem: + Interessenkollision bei Vergabe von Mitteln? Bezirksbürgermeisterin leitet rechtliche Prüfung gegen Jugendstadtrat ein. + Start der Pollensaison: Warum Berlin nicht mehr „allergiefreie“ Bäume und Büsche pflanzen kann. + Inspiriert von den Olympischen Spielen in Paris: Diese Sportart boomt in Berlin. + „Berliner Schnuppen“: Unser täglicher Comic von Naomi Fearn. Ihre Chance: Kurz vor der Berlinale werden mit uns Kino-Träume wahr! Lesen Sie den Tagesspiegel 4 Wochen für 1 Euro. Unter allen Bestellern verlosen wir 30 Yorck Unlimited-Karten im Wert von jeweils 238,80 Euro und darüber hinaus 50 x 2 Gutscheine für eine Yorck Kino-Vorstellung Ihrer Wahl. Jetzt mit einem Klick hier ausprobieren, das Angebot ist zeitlich limitiert und gilt nur bis zum 2. März. | |||
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