In einer mittelgroßen ofenfesten Pfanne Öl, Butter und Zwiebeln erhitzen, leicht salzen und unter häufigem Rühren 20–25 Minuten garen. Thymian, Knoblauch und 1 TL Kümmel zugeben und die Zwiebeln weitere 3 Minuten unter Rühren bräunen. Vom Herd nehmen.
Inzwischen den Spätzleteig vorbereiten. Das Mehl in eine Schüssel sieben, ½ TL Salz untermengen. In der Mitte eine Mulde bilden, Eier und Mineralwasser hineingießen. Mit einem Holzlöffel 2 Minuten energisch schlagen, bis der Teig glatt und glänzend ist und dicke Blasen schlägt – so bleibt er luftig.
Einen mittelgroßen Topf mit 1 ½ Litern Wasser füllen, 1 ½ EL Salz hineingeben und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser aufwallt, die Hitze so regulieren, dass es nur leicht siedet. Falls Sie kein Spätzlebrett besitzen, einen großen Schaumlöffel mit mittlerer bis großer Lochung über den Topf halten, ein wenig Teig hineingeben und sanft gegen den Topfrand schlagen, sodass der Teig durch die Löcher in das Wasser tropft (oder mit einem kleinen Löffel durchstreichen).
Sobald die Spätzle nach etwa 10 Sekunden an die Oberfläche steigen, sind sie fertig. Mit einer Schaumkelle herausfischen, abtropfen lassen. Den restlichen Teig in gleicher Weise verarbeiten.
Backofen auf 240 °C (220 °C Umluft) vorheizen. Gruyère, Schnittlauch und Petersilie vermengen. Die gegarten Spätzle unter die noch warmen Röstzwiebeln mengen, Zitronensaft zugeben, mit ¼ TL Pfeffer würzen und die Hälfte der Käse-Kräuter-Mischung unterziehen. Die Spätzle mit dem restlichen Käse, ¼ TL schwarzem Pfeffer und dem verbliebenen ¼ TL Kümmel bestreuen und im Ofen 12 Minuten goldbraun überbacken. Heiß in der Pfanne servieren.
Yotam Ottolenghi exklusiv im FOCUS Er ist Chefkoch der Ottolenghi-Delis sowie der Restaurants „Nopi“ und „Rovi“ in London. Seine zehn Kochbücher sind Bestseller – sein neuestes heißt „Extra Good Things“ (DK Verlag) |