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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Forschung und Medizin gesammelt. Wir berichten, wie viele Operationen und andere Krankenhausbehandlungen durch die Corona-Pandemie abgesagt wurden, wie emotionale Defizite in der Kindheit die nächste Generation beeinflussen, was Paläontologen über den T. Rex herausgefunden haben und wann die Raumsonde Osiris-Rex zur Erde zurückkehrt.

Eine gute und gesunde Woche wünscht Ihnen


Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Kaum neue Hüften

Viele Intensivabteilungen von Krankenhäusern sind mit der Betreuung von Covid-19-Patienten voll ausgelastet. Zahlreiche andere Behandlungen und Operationen fielen daher im vergangenen Jahr aus, berichtet der Verband der Ersatzkassen (VDEK). Während der ersten Pandemiewelle wurden 29 Prozent weniger Herzinfarkte und 16 Prozent weniger Schlaganfälle behandelt. Die Zahl der Blinddarm-Operationen verringerte sich um 37 Prozent, die der arthrosebedingten Hüftgelenksimplantationen sank sogar um 75 Prozent. Dass planbare Eingriffe wie Operationen von Hüftprothesen oft problemlos aufgeschoben werden konnten, zeige, „dass nicht alle verschobenen Krankenhausbehandlungen zwingend erforderlich waren und auch nicht zwingend nachgeholt werden müssen“, resümiert Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des VDEK.     

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Foto der Woche: Baby-Dino

Mit einer Länge von bis zu 13 Metern und einem Gewicht von bis zu neun Tonnen war der Tyrannosaurus Rex eines der größten Landraubtiere aller Zeiten. Frisch aus dem Ei geschlüpft, maßen sie gerade einmal einen Meter, wie britische Paläontologen nun aus je einem Kiefer- und einem Klauenknochen eines Jung-Dinos ermittelten. Die fossilen Relikte stammen aus Kanada und sind rund 70 Millionen Jahre alt.

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2. Emotionale Defizite beeinflussen das Gehirn

Wenn Mütter in der Kindheit emotional vernachlässigt wurden, wirkt sich das auch auf das Gehirn ihrer Nachkommen aus, wie eine aktuelle Studie von Forschern der Emory University in Atlanta zeigt. Sie befragten zunächst 48 Elternpaare im ersten Drittel einer Schwangerschaft nach ihren Kindheitserlebnissen. Einen Monat nach der Geburt untersuchten sie die Gehirnstrukturen der Säuglinge mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT). Dabei zeigen die Babys, deren Mütter eine unglückliche Kindheit hatten, mehr neuronale Verbindungen zwischen Hirnregionen, die für die Verarbeitung von Emotionen zuständig sind, als die Nachkommen von Müttern mit einer unbeschwerten Kindheit. Wie sich dies auf das weitere Leben der Babys auswirkt, sei unklar, sagen die Forscher. Möglicherweise helfen ihnen die verstärkten Hirnstrukturen dabei, eventuelle emotionale Defizite in der eigenen Kindheit besser zu kompensieren, oder sie erleiden leichter Angststörungen.

 

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3. Zurück zur Erde!

Die Osiris-Rex-Raumsonde der NASA, die im Oktober Steine und Staub vom Asteroiden Bennu gesammelt hat, wird am 10. Mai ihre zweijährige Reise zurück zur Erde beginnen. Das teilte die amerikanische Raumfahrtbehörde am Dienstag mit. Im Mai befindet sich die Sonde am sogenannten Sweet Spot, an dem für das Abflugmanöver die geringste Menge des an Bord befindlichen Treibstoffs benötigt wird. Während der Probenentnahme habe sie eine beträchtliche Menge Material von Bennus Oberfläche „gesaugt“, wahrscheinlich mehr als die für den Missionsbedarf benötigten 60 Gramm. Das Osiris-Rex soll die Probe am 24. September 2023 zur Erde liefern. Mit 500 Meter Durchmesser gilt Bennu als potenziell gefährlich, denn er könnte in anderthalb Jahrhunderten auf der Erde einschlagen. Deshalb soll er besser erforscht werden.

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