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22. November 2022

Kein ICE-Werk - DB antwortet

Die Ehrenvorsitzende der SPD Feucht Inge Jabs übergab während der Berlinreise der SPD on Tour einen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der DB AG.

Darin wurde der DB entgegengehalten, dass das Vorhaben eines ICE-Werks im Reichswald einer intakten Natur keinerlei Wert beimesse. Vielmehr seien für die Bahn allein wirtschaftliche Überlegungen für die Standortauswahl maßgebend. Weil eine Verkehrswende auf Kosten der Natur und des Klimas das Gegenteil einer „grünen Verkehrswende“ darstellt, wurde die DB in dem Brief zu einer Kehrtwende bei ihrer Standortsuche aufgefordert.

Übergabe des Briefes
Übergabe des Briefes

Die Berliner DB-Zentrale hat auf diesen Brief durch ihren Konzernbevollmächtigten für Bayern Klaus-Dieter Josel geantwortet.

Die große Bedeutung des Bannwaldes wird eingeräumt und ausgeführt, die Bahn habe für die Standortsuche viel Zeit und Ressourcen aufgewendet. Mit dieser Aussage ist es nicht vereinbar, dass nach Eröffnung des Raumordnungsverfahrens von der Bahn neue Untersuchungen auf dem Munagelände für notwendig angesehen und durchgeführt werden. Für das Argument, dass sich ein betriebsnahes Instandhaltungswerk genau dort befinden müsse, wo eine große Anzahl von Zügen beginnt und endet, führt das Antwortschreiben keinerlei Beleg an, obwohl die DB nach ihren Aussagen aber bereits heute ein Fahrplankonzept für den Fahrplan 2036 erstellt hat.

Die Antwort spielt erneut den Nutzen der Verkehrswende weg vom Flugzeug oder Auto für das Klima gegen die Sorge um den Erhalt des Reichswaldes als Klimaschutz für den Großraum aus. Die DB zeigt damit, dass ihr das regionale und lokale Klima völlig gleichgültig ist. Auf diese Funktion des Reichswaldes, die im Regionalplan für die Industrieregion Nürnberg ausdrücklich festgeschrieben ist und für seinen Schutzstatus als Bannwald schon vor mehr als 40 Jahren ausschlaggebend war, nimmt die DB keinerlei Rücksicht. Die Regierung von Mittelfranken ist gefordert, die Belange des Regionalplans und den Klimaschutz ernst zu nehmen.

Im Ergebnis ist die Antwort des Konzernbevollmächtigten für Bayern mehr als unbefriedigend und enthält nichts Neues. An der Ablehnung des Vorhabens wird deshalb festgehalten und die Bevölkerung unverändert ermuntert, den Widerstand gegen ein ICE-Werk im Reichswald zu unterstützen.

Hannes Schönfelder

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